enen Jahren in Bildnissen von Literaten und
auspielern Steigerungen zum extrem Dekora-
n und ornamentale Formen karikaturistisch ver-
idet. Wirsehen sie heute als prägnanten Ausdruck
ir zwar wahrhaftig gefährlich unruhigen, be-
tten Welt, in der aber eben eine solche Heiterkeit
h noch Platz hatte. Die Malerei und Graphik
smanns, die nach den langen Jahren der
gratiun, Verfolgung und Einkerkerung entstand,
von fundamental anderer Art. In den Gemälden
men thematisch den breitesten Raum Gestalten
Szenen aus der Welt des orthodoxen Judentums
Schemen- und traumhaft sind sie alle, und
Gestaltungsweiseisteinschwermütig-poetisches
enstück zu jenen späten Zyklen, deren Form
Erschütterung und Bedrückung geprägt ist.
reist fast monochrom. aus geisterhaften blassen
eln auftauchend, führen diese marionettene
en Figuren ihre oft ekstatischen Bewegungen
alle untereinander gleich wie die Gestalten
,Ecce homo". Diese Bilder sind durch eigene
stellungen in Paris, Wien und Jerusalem be-
ttgeworden. In seinen jüngsten Arbeiten hat
heute fünfundsechzigjährige Künstler zu einer
geren, unbefangen freieren Darstellung jener
en Welt gefunden: in den melancholisch
eren Szenen aus ,.Anatevka". einem Zyklus
Lithographien, deren eine hier beigelegt ist.
Wein '
US
968 __
leinrich Sussmunn, „Tanz der Chassidim", 1963. OI
0x 90 cm
leimich Sussmann, „Der Tänzer Agadali", 1928. Feder-
eichnung in der Zeitschrift „Der Querschnitt". s. Jg.,
1afK12l1928
leimich Sussmann, Bildnis eines Rabbiners, 1963, Ol,
0x so cm. Österreichische Galerie, Wien
leinrich Sussmann, Original-Lithngraphiu aus dem Zyklus
Analsvka", 1969, 48x55 cm
h Sussmann, Glasgemäldß für die Bestalwngshalle
dischen Friedhofs auf dem Wiener Zentralfriedhof,