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Volltext: Alte und Moderne Kunst XV (1970 / Heft 112)

entstehen konnte, c eint uns a nut- 
iger Grundsatz kunstkritischen Denk ns. 
Begründung von kausalen ZUSTIHHDCH- 
gen kunsthistnrisclter lintwickltingen ist 
'res lirachtens ein besonders anspruchs- 
Jf (Qutllitiitsbegritl HUYXVL Idig. Das 
tisch-nwnumenttxle Br 1er X perbilrl ist 
{ftJlliC Scl fung. Die F guren aus Klost re 
utrg und Luttt n sind weicher. ly sch- 
egter, in der Richtung der sp eren lim- 
zlung zum "weichen Stil" abgewandelt. 
der Prager und „parlerischen" Herkunft 
'l"_pus wird kaum gezweifelt wertleti 
wen. 
h der zweite 7 und w 
(irossmannkchen xlxrgumentatitin, XX 
Äusgzmgspttnkt der Entwicklung drzu- 
.'n, scheint uns nicht trag a g zu SUD. lir 
ärt die aus Baden bei W en stammende 
n Kriege weitgehend z rsttlötre 7 Pie-tit des 
iner BodeeMus ums s on um 13 '34. Wir 
ien 'ner Ärgumentation n t le 1T fol- 
h fische Zartheit dieses laetottt 
chten XYerkes scheint uns in ihrer liortn- 
ing keineswegs durch vergleichbare Nztclt- 
verke als typenpr "nd belegbar. liin 
ulares, bedeutend , Jedoch wohl eher als 
ache Vtrttttic-rting und poetische Stil te 
; schon vorgepriigter Fnrnten erk arhares 
k. Es erscheint uns nicht gerechtfertigt, die 
rner Pieta als 011m" Schöpfungswerk des 
nen Vesperbiltles schlechthin" zu be- 
men, tlzunit ein Werk wie die Pietit der 
burger lilisabethkirche, welche breiteste 
1tolge fand, abwertend. 
sen wir nicht auch in kurzfristigen Stil- 
.-n, die sich in wetfgen jahrzehnten voll- 
Ten. die Ges zm "'_ ' ' " histori- 
n Stilablaut-cs erwarten, wie sie uns b 
swetse im Al auf der griechischen Skulp 
ao selbstverstancllich scheint? Sind solche 
ufe von der festen, vollen und ruhenden 
tfrürm zu den leichteren, tiefer gchöilteit 
bewegteren Formen tes reifen Stils nicht 
:tz jedes Stilwertlens, auch kürzester Stil- 
.1, mfiglich war im Schal-Yen eines et - 
gn Künstlc r Wtis für Griechenland oder 
H1 gilt, scheint manchen Forschern ' die 
st um 141,10 nicht zu gelten. 
e Frage des Stilverlitufes wird uns beson- 
rleutlich bei der liinttrdnttng der gewaltie 
Pietät der Breslnuer Santlkirclwe (Äh 3. 4. 
iie ist die große künstlerische und wissen- 
Ftlicl Überraschung der Ausstellung. ln 
Literatur bisher nur aus Abbildungen in 
iellender späterer lnlbertnalting bekannt, 
mtiert sich die lehensgmße Figur (145 
ihrer Abdeckung nunmehr in einer . 
Golr ssung um 16005. 
hat die Statue aus der Sandkirche bisher 
piiteres reprodu" rendes Werk im Schat- 
lc - im Kriege leider verlorenen 
Breslauer Elisnbethkirche (Mal 
Pteta der Leningratler liremittage 
hen. Diese Einordnung ist erneut zu 
igur aus der Sandkirche ist vergleichsweise 
pakter, ihre Falten sind nicht so tief ge- 
t wie bei den Vergleichsfiguren. Die 
tils der Haare und der Adern Christi sind 
größter Feinheit und 7.i iierung. ohne 
ch bervorzutreten. s Antlitz Älartens ist 
l'un. {nlhrr lheslm. Flt-alvetbkttthe. 
Nattttitettt (KHltlElLLltlUll. ll t.i 11H tm 
l'tel.t. I elivtiuratl. Eremitage. Kallutetti 
Kalkxteiw. 
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