ter Noever
E WIENER
wlDERGROUND-SOCIETY
Wiener Underground-Society ist im eigenen Land
rehmäht. Ungeachtet dieser Tatsache haben die
eiten dieser Künstler die Entwicklung verschie-
er Bereiche wiederholt beeinflußt. Auf den inter-
ianalen Kunstrnärlrten sind sie erfolgreich und
irchtet. PETER NOEVER, welcher wiederholt mit
bedeutendsten Kräften der Wiener Underground-
iety, wie HOLLEIN und PICHLER, kooperierte,
rentiert hier die profiliertesten Underground-
istler. Im folgenden Beitrag werden die Arbeiten
MAX PEINTNER (Architekt und Designer),
NHARD PRIESSNITZ (Dichter), ERNST GRAF
signer), ARNULF RAINER (Maler) und HANS
LLEIN (Architekt und Umweltgestalter) vorge-
lt. Über WALTER PICHLER und seine im Juni
I. stattfindendenAusstellungen im Museum des
Jahrhunderts, Wien, und in der Galerie nächst
Stephan bringen wir einen gesonderten Bericht.
v
lruu Htl IILI llcLlxslJcblgll, unu-vu suzenu
4
Perfekte Kommunikation: Essen mit GRAF. PETER
NOEVER (links) und ERNST GRAF (rechts)
5
Literaturgespräch bei einem Stehviertel. PETER
NOEVER (links) mit REINHARD PRIESSNITZ (rechts)
6
Gemeinsamer Besuch der Ausstellung ARNULF
RAlNER-FACES-FARCES in der Galerie nächst
St. Stephan. PETER NOEVER (links) und ARNULF
RAINER (rechts)
M A X P E l N T N E R
PEINTNERS Praiekte sind SOS-Signale. Sie sind Kri-
tik an der gegenwärtigen Gesellschaftsordnung.
Gleichzeitig dokumentieren sie auch den Widersinn
der sogenannten Zielsetzung unseres Gesellschafts-
systems. Außer Zweifel beinhaltet Peintners Arbeit
Sehnsucht und Hoffnung, Hoffnung nach einer
Welt ohne Erstarrung in vorgetäuschter Permanenz
und vorgetäuschtem Wechsel. Einer Welt ohne
Angst vor der Jugend und ohne Angst vor dem
Alter.
Peintner sagt, daß es Zeit ist, von der Verletzung
der Naturgesetze zumindest zu träumen. Er ist sich
darüber im klaren, daß man über den Träumen
nicht die Realität vergessen darf. Er sagt, er weiß,
daß wir Ordnungen erfinden könnten, die uns mit-
einander und mit der Natur verbinden. Wir könnten
wieder Umwelten bauen, die unserem Zusammen"
leben nicht im Wege stehen. Nur müßten wir vieles
neu lernen und noch mehr vergessen. Das Leben ist
so beweglich, so fließend und so kurz, daß es sinn-
los ist, darin so starre Systeme aufzubauen wie
wir es tun. Wir bauen für die Ewigkeit, und meie
stens Gefängnisse,
Er denkt an eine Stadt aus Räumen, die ineinander
übergehen, ahne Türen und ohne Schlösser, durch
die man geht wie durch einen Traum.
Wo man ißt, trinkt, Musik hört, miteinander redet,
einander berührt, miteinander schläft, ruht oder
arbeitet.
Wo Arbeit nicht darin besteht, unendliche Mühe
an dem Aufbau überflüssiger Systeme zu ver-
schwenden, die man für unsterblich hält. Im Grunde
ist ieder von uns überzeugt, daß ihn sein Reise-
5,6}
paß oder die Summe seiner Steuererkli
überleben wird. Das ist absurd.
7
VERDUNKLUNG AMERIKAS durch stationäre
sische Satellitenkontinente (Anfangsphase)
8
AUTOBETT. Autofahrt wird auf die Schlaf:
wand proiiziert. Begleitung durch Geräus-
Vibration. Kühlerhaube wird mitproiiziert, u:
zu sparen. Regelung der Filmgeschwindigke
das Gaspedal. Die Pedale links zum Uberho
„ÜberhaV-Film
9
SEE MIT GENEIGTEM WASSERSPIEGEL. Di
landschaftliche Dominante und ermöglicht m
ten van Wassersport. Aufbau des Antigravi
feldes durch Aggregate im Bild rechts. Fell
nachts oder an Wochentagen abgeschaltet v
REINHARD PRIESSNITZ
Mit literarischen Aktionen hat REINHARD l
NITZ das Publikum aus seiner Lethargie gi
bewußt gelangweilt und enerviert. Das fo
an c ms c
s A NZ rÄ e I c
Krumm-m..- Kmu
Friihxllirfsgtil 31a;-
Riintirrnllyns rrmß
Ä_"'"ll7_r'ix'rl1 V