ir die das Wart „Liebe" nicht zu groß ist.
an, die nach den Grundgesetzen suchen,
natürlicherweise vielseitig. Ausgebildet als
ihauer, schuf Schwarzenberger Steine, die
tflSO schön in die niederösterreichische Land-
twa von Lindobrunn einpassen (Abb. 8) wie
einaufschichtungen in die karge Natur von
os auf Kreta (Abb. 2). Gerne würde er
auf dem Lande als im Bereich unserer städti-
lmwelt umraumgestoltend wirken. Daneben
ihm aber auch darum, die Schönheiten und
iten unserer Umgebung neu zu sehen und
u lehren. Dazu dient ihm der Film, in dem
thodoxe Motive mit einer neuen Kamerafüh-
id einen höchst eigenwilligen Schnitt zeigt,
tie in unerwarteter Weise immer wieder
e oder auch unbeachtete Dinge ihre formale
iit und Klarheit der Struktur erkennen lassen,
l menschliche Betätigung, gleichsam in einen
{ahmen gestellt, entweder fragwürdig wird
ren tiefen inneren Zusammenhang mit dem
offenbart.
:enberger ist ein sehr bewußter Künstler.
ll sich selbst und seine Ziele und hat sie
im besten formuliert in einer Sprache, die
ebenso klar und konzentriert ist wie seine Werke:
„Ich möchte Plastik, Malerei, Architektur und in
einem gewissen Sinn auch Film sich gegenseitig
zueinander-konstruieren lassen. Das bedeutet, daß
eine Plastik nicht nur Plastik ist, sondern auch Male-
rei und Architektur, beziehungsweise weder noch,
iedoch ganz einfach eine Formation ist, die im
Einklang mit Plastik, Malerei und Architektur steht.
Mit dem Verlust ihrer eindeutigen Gattungszugehö-
rigkeit demonstrieren die Kunstwerke eine umfas-
sende Sicht zum allgemein Visuellen, die ia durch
die Gleichwertigkeit der geistig-schöpferischen Kri-
terien innerhalb des Visuellen vorgegeben ist. Ein
Konzept hat in allen visuellen Bereichen zu bestehen,
um seiner ursprünglichen Wesenhattigkeit gerecht
zu werden: Gegenseitige und allgemeine Durch-
dringung. Das ist gleichbedeutend mit intuitivem
Maß - als visuelle Funktion -; diese Funktion muß
als Missianhatt verstanden werden, im Sinne von
Bewußtseinserweiterung - um Maß-Bewußtsein. So
werden Umweltwerte erfaßbar und machen ein be-
wußtes Verhältnis zur Umwelt möglich (ieder wird
von ieder Umgebung beeinflußt und man selbst muß
sich in die Umgebung einbeziehen], um im weiteren
ein lebbares Maß zu erstellen - aus objektiver Not-
wendigkeit und subiektivem Bedürfnis, funktioneller
Absicht und schöpferischer Willkür, Ordnung und
Spontaneität, Regel und Ausnahme.
Kunst kann nie etwas hervorbringen, das nicht in
irgendeiner Form bereits in Erscheinung getreten
wäre. Nur Zusammenhänge können neu sein. Im
Wissen um diese Maß-Funktion ist das Erkennen-
Glauben von Notwendigkeiten der Anlaß zu eigener
Aktivität, der Anlaß, neue Zusammenhänge zu bil-
den. Eine visuelle Kunst in diesem Sinne ist eine
Kunst gegen ihre Zeit. Unsere allgemeine Umwelt
ist von nahezu iedem von uns aus verschiedenen
Motiven wissentlich verfälscht und irritiert uns rück-
wirkend beim Erkennen van all dem, was uns Halt
geben könnte. Man kann den Menschen nicht von
außen verbessern oder retten. Daher muß die Arbeit,
die wirkliche Arbeit zuerst in Deinem (meinem)
Selbst getan werden. Jede Veränderung muß in
Dir (mir) anfangen. Allein wahrhafte Menschen
(Umwelt) können auf andere etwas Schönes über-
tragen. Eigentliche Schönheit ist die Erscheinungs-
form der Einheit, der Durchdringung des Innen und
Außen. Die sogenannte Aussage eines visuellen
Kunstwerkes ist seine Existenz, und seine Existenz
ist eine visuelle Existenz."