ERKUNGEN 14_z1
iledidede, CIHES d Jddei, 1, 1906, s. 04, MUHSiEuK R. de
IQBIIX, Conservateur des Mdsde ldydiiddis des Arts deed-
is, teilte lTllf iiedddlidieiweise das folgend: Zitat dds
,.DiCtll)nnalrC des Aeeisies dd tyddddis- mit! „PERKO-
', PEROZET, PERROUSET (Addie) pCintrE, cartier er
ede de diddles de cartes; 1.11011 xv_xv1e siäcle.
ydd ed 1190, 1516 et 1524. Taille des JQGHOKISÄ POHY les
deeidds de rlsdeiee de 1490. Est disigd pOur l-Eddee de
e, de deiddie les fleurs de lis, les lieiidides ee les ätoiles;
. dddi le meide laddee, 400 targußttes ddie eidies de la
e. Kegoit dd Cünsulat, le 21 ieviiei 1194, IH] d ediddee
les tolles ee peintures qu'il düi! iededie. Adiddiedediie
a feedie de 1d Carterie eii 1496; il habite ide Saint-Eloi
es dd ndydddie). ci. Addid et PCKKDZEL
i. iddd. cc 116, i. 14. - Aldi. iddd. cc s11, 110 1
a. _ lbid, 111a 21, f. 38v". _ Ilül cc 526 do 11 (ieed
'artiste). _ lbid, BB 21, f. 42. Rünilßt, les Peiddes
4; les cidvedes sdi bOiS p. 1:, 130. - Rdddde, rAie et
Artistcs d. 112, 149. 7 11. nvxlledidgde, les cartes a
K, 1, 94 97."
eiddiselle lvldiiidde Ray vlJm lvldsee rlisedi-idde de LYOn
mlX idie, daß eid Ksieeddideliei Addiied PCYYOCEL didii
weisbar ist. sie hält es 111i wdlii-sdieidlidi, Claß Addiied
Addie die gleich: Peisdd sidd. Ads dieser Kdieedidddiei-
isiie sidd dedi bßkünhli! Midiel Peiidssee, LyOn 1506,
cledde 11eids(s)ee, Lyon 1577 ddd 157a (ßiiei VUIIl
6. 1970). Oh Addiied ddd Addie ddd die gleiche Peesdd
oder didie, ise didie endgültig 711 klären.
sddeilseis Playing cdids, 1,111. tddded 11192-11995.
11, Tafel 1, reeeiddd M. ouadddglidee ceedldede of the
cxctign d; Playing Cüfdi, tedded 1901. Sheets: Frenth,
. . 19 .
1D dedi eid eedidisdiei Hinweis: Auf dem oidelelsdeed
dedi Bnt. Mds. siiid nOd1 keine Farbzeidxen ddeeisiddid.
Die Sdiwilzen Punkte id dei- elieied linken ddei eedded
Ecke dieded Clalu, die selisilsleiied iidieig mlfllllegßn. Mir
Hilfe der sdiebldde werden dddd die rdilseeidied ängßbradlt.
oijdd, Bibl. Municipal. 90,017. -_ sielie hierzu VDI
ällßm die beiden reield 1. ddd 1c bei R. Mätlin: OH"
eide des Cartcs a Jddei, Paris (11169), s. 111; vgl. dddi
I-L-R. duxlleiddedes ceeies d Jouer, 1, 1906, Abb. s. a5 ddd
(.7, reid s. 76-78; Katalog cidd sieeles de Cartes 21 Joucl
ed Fiddee. Paris, lsilslidilieqde Ndiiddsle, Kit-Nr. 1:1,
Keeieii dieses Spieles befinden sidi dddi id Dresden, sesddl.
Kddsesedddlddeed, 19mm bis 19171219.
Hierzu vor illtm n. Merlin: Origine des CBIKES a1 JDuEr,
Pdiis (1909), s. 110-111, ilidi folgt: J. 1). seedidi Le Jed
de ceiee. Pdiis 19ss, s. 1040.
Usei die Keeieddedddldidd ied tydd des 1s. Jeldlidddeiis
könnt!) wir dds eid gutcs Bild idedieii. rmlledisede. Les
CRYICS d Jedei, Pdiis 1906, Bd. 1, s. 1154119, s. 96 SOWiE
Tafel bei s. 90, Bd. 11, s. 199471, hat die Fakten VCP
siiedilidie, edi deded die spätcre Literatur fdße. Leider siiid
die lseided Bände iddd seid syseediseisdi eedilseiiei. relieed
ddd Abblldllngen sidd über beide lsddiei verstreut. D'All:-
lTlBgIlC bezieht seiiie LyOn beeieiiedded ldidi-dideieded V01!
Ndelidlis Rondot: Les Artisans ct les Msieies des ideiieis s
Lyeii dd ddeedidiaede lll seieieide sieele, Lydd 1902, sielie
Budl: Jean Ädllimaft Pdpdlsie Dfudigliplllk Eurüpas. _
Feddldeidi, Miiddied 19ss. s. 77-79, vgl. dddi die idlgedde
Anm. zo. s
Hierzu? Ausstellungskatalog Cinq sieeles de Carles .1 Jddee
eii ridiiee, Paris, sidlideldeqde lvdeidddle. 19s3, s. 415mm
dei- glcidic Teid bei 1. v. SEgUlHI 1_e Jeu de Carte. vdiis
1968. s. 139; liieedsdi 311d"! dds fblgcnde.
Eide Abbildung diid eid lKUKZCK nidweis sdi die Karten bei:
Detlef HOffminXlt Spielkarten ILIS wied. wied (H1 Vürbe-
fällllng).
die alten Kleidungsstücke werden immer wieder
kopiert. Lediglich für die Erschließung des
Prototyps dieser Karten kann die Kostümge-
schichte herangezogen werden.
Die vier Karten aus dem spanischen Ka-
binettschränkchen stammen aus einer Zeit, in
der sich die einzelnen Bilder schon kanonisiert
haben. Im 15. Jahrhundert war die Situation
anders. Das wird am deutlichsten, wenn wir
ein Spiel des Jean Personne (1493 bis 1499)
hinzuziehen (Abb. 4), das in der Bibliothek
von Dijon aufgehoben wird 1'. Auch die Karten
dieses Spieles kennen wir durch einen Druck-
bogen, der in einem Bucheinband gefunden
wurde. Beischriften geben uns die Namen der
Figuren an. Die Dame, die sidi rnit der Blume
in der Hand nach links wendet, ist „la schule".
Unserer Pik-Dame entspricht die mit „Juno"
bezeichnete Figur, die jedoch ein Szepter in der
Hand hält und im Profil nach links darge-
stellt ist. Auf zwei Buben, beschriftet „Paris"
und „Conte de flandres", befindet sich eine
Banderole mit dem Namenszug des Karten-
machers.
Zwischen der Entstehung der Karten des Jean
Personne und denen Andrä Perrocets liegen
bestenfalls zwanzig Jahre, und doch ist der
Unterschied erheblich. Der manchmal fast schel-
mische Ausdruck der Gesichter, die Beweglich-
keit der schlanken Figuren, die prächtigen, aus
Brokat gefertigten Gewänder spiegeln noch
ganz die höfische Atmosphäre des 15. Jahrhun-
derts. Und hier ist auch der Ursprung der Na-
men, die den Figuren beigegeben sind, zu su-
chen: meist entstammen sie den damals so be-
liebten Ritterromanen und den mittelalterlichen
Erzählungen antiker Mythen m. Ähnliche Kar-
ten sind gerade in Lyon im 15. Jahrhundert
vielfach zu belegen. Das kann kaum erstaunen,
wenn wir erfahren, daß zwischen 1444 und
1493 63 Kartenmacher in Lyon nachweisbar
sind 19.
Auch im 16. Jahrhundert bleibt Lyon ein Zen-
trum der französischen Spielkartenproduktion.
172 Kartenmacher und Gehilfen nahmen 1583
an dem Festzug teil, mit dem Heinrich IV.
und Katharina von Medici begrüßt wurden.
Von Lyon aus wurde nicht nur das gesamte
Rhonetal mit Spielkarten versorgt, sondern
auch die Provence, die Dauphinä und Loth-
ringen. Der Lyoneser Spielkartenexport ging
nach Deutschland, die Schweiz, Italien und
Spanienm. Ein Zeugnis für den Export nach
Spanien sind die vier Spielkarten aus dem Ka-
binettschränkchen. Sie belegen, daß man schon
irn 16. Jahrhundert in Spanien neben den ein-
heimischen Keulen, Schwertern, Bechern und
Münzen auch die französischen Farbzeichen
verwendete.
Im 17. Jahrhundert ging es abwärts rnit der
Kartenherstellung in Lyon. Die Steuern, die
nicht nur wie anfangs für den Export, sondern
seit 1583 für jedes Kartenspiel zu entrichten
waren, hatten zur Folge, daß viele Karten-
macher ihre Vaterstadt verließen.
Unsere vier Karten jedoch - entstanden urn
die Mitte des 16. Jahrhunderts, hervorgegan-
gen aus der Manufaktur der Perrozets - sind
Zeugnisse einer blühenden Gebrauchskunst, von
der wir lediglich durch so zufällige Funde et-
was wissen, wie es auch der des Österreichischen
Museums für angewandte Kunst war 21.
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