y Warhol, Four Mana Lisa, l963. Slg. The
"apolitan Museum of Art, New York
rael Heizer, Granit in Zementvertiefun -
er Springs, Nevada (Dwan Gallery - ew
bh Beuys
Reproduktionen seiner Arbeiten vor, wie sie auf
den Gebieten der Literatur und der Musik be-
reits seit langem existiert.
An der Diskussion des Siegelloubschen Modells
erwies sich die eklatante Uneinigkeit der Künst-
ler, die als Einzelindividuen mit verschiedenen
Interessen, nicht aber als gewerkschaftlich ver-
einte Gruppe mit gemeinschaftlichen Zielen exi-
stieren, als starker Streikbrecher. Die Erfolg-
reichen stiegen als erste aus ader beließen es bei
gutgemeinten Sympathiekundgebungen. Sosehr
die Kunstproduzenten insgesamt die Tatsache
ihrer ökonomischen Abhängigkeit verändern
wollen, sosehr sie sich verbal oder praktisch
vorn Zugriff des Marktes ernanzipieren wollen,
sosehr sie zur Einsicht gelangen, daß eine der-
artige Veränderung notwendig ist, so schwierig
gestaltet sich eine derartige Umstrukturierung
innerhalb der herrschenden Gesellschaft. „Tat-
sächlich verdrängen sie, wie gesagt, ihre reale
Abhängigkeit und konstruieren sich, völlig im
Sinn des Systems und seines Kulturbegriffs, eine
geistige bzw. eine künstlerische Freiheit" (Mi-
chael Scharang). Der „Freiraum", in dem sich
der Künstler befindet, ist der Bereich einer
Scheinfreiheit. Er ist den Bedingungen und
Zwängen des Marktes ausgesetzt, gleichzeitig
auch der Notwendigkeit, seine Arbeit als Ware
auf diesen Markt zu bringen. Der Horizont der
Veröffentlichungsmöglichkeiten wird bestimmt
nen Gesellschaft ab und ist derzeit nur für dir
Gesellschaft von Bedeutung. Der Wunsch r
Künstler, diesem elfenbeinernen Turm zu e
rinnen und Partner der Öffentlichkeit zu werd
nimmt dabei zu. Der Versuch der Künstler gw
daher in vielen Fällen dahin, nicht vom Ma
institutionalisierte Orte der Präsentation zu f
den, die ein neues Publikum und neue Modi (
Kommunikation garantieren könnten.
Zwischen Künstler und Händler muB sich I
zwangsläufiges Abhängigkeitsverhältnis entw
keln, „das sich unter anderem darin äußert, d
der Künstler Dinge produziert, die seinen Mar
wert stabilisieren, indem er den Innovationsw
seiner Arbeiten verringert oder gering hält, I
damit marktsichernde Erkennbarkeit zu beko
men" (Timm Ulrichs). Der Markt zwingt d
Künstler zwar nicht mit erhobenem Zeigefing
aber doch via Erfolg, ein bestimmtes Schema c
Werbegründen zu perpetuieren, legt ihn oft c
einen Punkt seiner formalen Entwicklung fe
zwingt ihn in die Sackgasse eines Stils, eir
innovativen, formalen Pointe, damit im Sin
einer maximalen Werbewirksamkeit Werk u
Name vom Publikum signalartig identifizit
werden. Die Variation des Gleichen, wie 1
etwa Josef Albers mit unerschütterlicher Kc
sequenz in seiner Reihe „Hommage to t
square" mit verhältnismäßig wenigen Variabl
betreibt, sichert z. B. eine sofortige Erkennbi