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Objekt: Grosse Kunst aus Österreichs Klöstern

BUCH- UND SCHRIFTKUNST 
1 AUGUSTINUS, PSALMENKOMMENTAR. Geschrieben in 
der Schreibschule des Salzburger Erzbischofs Arno um 
800. Gehört zu den ältesten erhaltenen Handschriften, die 
auf österreichischem Boden geschrieben wurden. Satz 
anfänge grün, rot oder gelb bezeichnet. Überschriften in 
farbigen Majuskeln. Der Kodex war schon im XII. Jh. 
im Besitz des Chorherrenstiftes Seckau. 
Universitätsbibliothek Graz, Hs. 408. 
2 PASSIONALE. In Salzburg in der 1. Hälfte des IX. Jhs. 
geschrieben. Initialen in irischer Flechtwerktechnik in 
roter, gelber und dunkelbrauner Farbe. 
Kam aus dem Benediktinerstift St. Lambrecht unter 
Kaiser Josef II. 1786 in die Universitätsbibliothek Graz, 
Hs. 412. 
3 EVANGELIAR. Geschrieben in Salzburg in der zweiten 
Hälfte des XI. Jhs. Die vier Evangelisten als ganzseitige 
Miniaturen. Initialen und Kanonbogen nach P. Buberl die 
Arbeit der Salzburger Malschule um 1070 in Verbindung 
mit Kustos Berthold. 
Vermutlich kam der Kodex als Geschenk des Salzburger 
Erzbischofs Gebhard anläßlich der Gründung des Stiftes 
nach Millstatt und von da Ende des XVI. Jhs. nach Graz. 
Universitätsbibliothek Graz, Hs. 805. 
4 EVANGELIAR. Ende des XI. Jhs. — Mit 4 Miniaturen in 
Deckfarben, 4 Zierblättern und 18 Kanonbogen. Vom 
Custos Berthold in Salzburg hergestellt. 
Stift Admont, Cod. 511. 
/5 RITUALE. XII. Jh. — 7 aquarellierte Federzeichnungen, 
davon 2 ganzseitige, 6 Initialen mit Szenen in aquarellier 
ter Federzeichnung. Von einem Haymo geschrieben und 
geschmückt. Teilweise mit Neumen. 
Stift Lambach, Cod. 73. 
/6 RITUALE. XII. Jh. — 2 ganzseitige Federzeichnungen, 
1 Initiale mit figuraler Federzeichnung. In Lambach unter 
Abt Bernhard I. (1153—1171) hergestellt. 
Stift Kremsmünster, Cod. 135. 
7 PASSIONALE UND LEBENSBESCHREIBUNGEN DER 
VÄTER. Um die Mitte des XII. Jh. — 2 Federzeichnungen, 
4 Initialbilder, mehrere Zierinitialen, 5 kleine Federzeich 
nungen am Rande. Vom Mönche L i u t o 1 d und seinen 
Gehilfen in Mondsee hergestellt. 
Aus dem Benediktinerstift Mondsee, seit dessen Auf 
hebung (1791) in der Wiener Hofbibliothek, Cod. 444. 
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