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Volltext: Alte und Moderne Kunst XVII (1972 / Heft 124 und 125)

5 Alfons Mucha, Dekoraiionsblail. Furblif 
phie und Pochoir. Druck: F. Chumpenoisl 
6 Alfons Mucha, Biäres de I0 Meuse. Far 
gruphie. Drudc F. Champenois, Paris 
IMP. FÄCBNWPUFOIS. "MUS 
gung eines sentimentalen Pathos in meis 
gorischen Darstellungen. 
Grasset war der unmittelbare Vorläufr 
Alfons Maria Mucha, den gebürtigen Tsch 
der mit seinen Entwürfen in wenigen . 
Paris eroberte. Mucha übernahm von ih 
akzentuierende Konturlinie und die Vorlie 
das Pflanzenmotiv. Dennoch sind Mucha 
kate wie die Cherets und Grassets unve 
selbar; seine besondere Stellung drück 
aber darin aus, daß sein Name eine Ze 
als Synonym für „art nouveau" verwendeti 
Dieses Phänomen lößt darauf schließen 
Muchas persönlicher Stil das für die Kunst 
Zeit Allgemeingültige enthielt. 
Mucha arbeitete 1894 als kleiner Angestel 
der Druckerei Lemercier. Am 26. Dezember 
der Direktor der Druckerei vom Manag: 
Renaissance-Theaters angerufen und um 
gebeten, da man dringend einen Plakate 
fer benötige. Mucha wurde vorgeschlai, 
der bis dahin nur ein einziges Plakat enh 
hatte - und gleich ins Theater geschicl 
Studien von Sarah Bernhardt in ihrem 
„Gismanda" zu machen. 
Mucha entwarf das Plakat in Öl auf Lein 
bei der Übertragung des Entwurfs auf der 
wurden dann zahlreiche Einzelheiten im 
einer dekorativen Wirkung verändert (Abb 
Nach Christina Thon zeigt das Plakat eine 
des Gesellschaftsdramas, die in einem m 
saiken ausgekleideten Erechtheion spiel 
Bernhardt als Gismanda naht in ihren g 
stickten Prunkgewändern an der Spitze 
Palmsanntagsprozessian dem Altar und r 
miert vor dem versammelten Hofstaat ihr 
bindung mit einem Untertanen; in ihrei 
stellung „vereinen sich hieratische Feierl 
und mondäne Attitüde" (Thon).
	        
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