MAK

Volltext: Alte und Moderne Kunst XVII (1972 / Heft 124 und 125)

Richard Luksch, Relief, ehemals am Portikus 
er Hamburger Kunstgewerbeschule, 1911l12. 
lasierte lrdenware, etwa lebensgroß _ _ 
chard Luksch, „Die goldene Zeit". Biskuit- 
irzellan, vergoldet, H 33,35 cm_ 
chard Luksch, „Diana", Biskuit-Porzellan, matt- 
irgoldet, H 32,5 cm 
chard Luksch, „Die Maske", 1906. Farbig 
asierte Keramik _ _ 
chard Luksch, „Der Zweifel", 1904. Farbig 
asierte Keramik _ 
chard Luksch, „Die fünf Sinne", Teekanne, 
n 1900101. Bronze _ 
ena Luksch-Makowsky, Bemalung eines Ka- 
ens, um 1906 
kungen 13-18 
es Halme (Hrsg.), The 
in-Paris-New York 1906, D 11 (Abb.). 
g Hevesi, Acht Jahre Secession, Wien 1906, S. 425. 
Art Revival in Austria, 
ursprün lichen Aussehen der Räume s. Deutsche 
und ae arotion, XXIX, 1907, s. 44a n. - Vgl. ferner 
Windlsch-Graetz, Das Jagdhaus Hochreith - zur 
alyse der Räume von Josef Hoffmann, lVl: Alle und 
rne Kunst, xii, 1967, H. 92, s. 17m2. 
che Kunst und Dekoration, xix, 1906107, s. m (Abb) 
'ative Kunst, xvii. was, s. 544 (Abb). 
andere Fassung der Figuren in Blei, s. Das Interieur 
i), IV, 1903, S. 81 (Abb). 
 
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als die der Berthold Löffler, Powolny oder der 
Wiesenthaler.Lukschs Figuren erscheinen in ihrem 
tektonischen Aufbau für die Zimmereinrichtungen 
von Josef Hoffmann besonders geeignet, wie 
die „Diano" (Abb. 6), die neben anderen Kero- 
miken von Luksch u. a. in einem Jagdhaus in 
Hochreith " für den Industriellen Karl Wittgenstein 
aufgestellt wurde. Dieser Bau wurde als einer 
der ersten der Wiener Werkstätte unter der Lei- 
tung Hoffmanns in vollendeter Stileinheit ein- 
gerichtet. An seiner Ausstattung beteiligten sich 
auch Luksch-Makowsky mit einigen getrie- 
benen Silberreliefs. Eine andere Kleinplastik 
Lukschs, „Die goldene Zeit" (Abb. 5), fand u. a. 
für ein Arrangement Hoffmanns, „Jubiläums- 
tisch"", und als Ausstellungsobiekt für einen 
Vitrinenschrank" von Otto Prutscher auf der 
Kunstschau Wien 1908 Verwendung. Daneben 
entstanden heiter-dekorative Kleinplastiken in 
Keramik, wie der „Hase" (1904), der „Zweifel" 
(Abb. 8), der „Rabe Kalk", ein Schachspiel mit 
Biedermeierfiguren und die beiden „Tanzgro- 
tesken" („Maurerweibchen" und „Serenissi- 
mus")'", alle zwischen 1902 und 1904. Immer er- 
scheint das keramische Material wesentlich form- 
und ausdrucksbestimmend. In Pendantfiguren 
wie den „Tanzgrotesken" stehen räumlich kon- 
zipierte Hohlformeri in Verbindung mit Lukschs 
Architekturplastik. 
Besonders vielseitig ist das künstlerischeWerk der 
Elena Luksch-Makowsky. Als Malerin, Portrötistin, 
Zeichnerin und Bildhauerin zugleich, schuf sie in 
ihrer Wiener Zeit auch zahlreiche kunsthand- 
werkliche Arbeiten für die Wiener Werkstätte. 
Von diesen seien vor allem die in Kupfer und 
Silber getriebenen Reliefs erwähnt - zuweilen 
intarsiert und bemalt. Solche Treibtechniken wa- 
ren im Wiener Jugendstil verbreitet (vgl. K. 
Moser, C. O. Czeschka, Dagabert Peche). We- 
sentliche Anregungen erhielten diese Künstler 
durch die Metallkunst der Künstlergruppe in 
Glasgow (besonders die Schwestern Macdonald) 
und die Silberarbeiten der englischen Guild 
and School of Handicraft unter der Leitung 
C. R. Ashbees (gegründet 1888), deren Werkstatt- 
prinzip eines der Motive für die Gründung der 
Wiener Werkstätte war. Für die Werkstätte 
entwarf Luksch-Makowsky u. a. getriebene Me- 
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