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Volltext: Alte und Moderne Kunst XVII (1972 / Heft 124 und 125)

 
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Neben der subtil gearbeiteten „Kleinkuns 
der Luksch erreichte ihr Werk in der archi 
bezogenen Plastik einen Höhepunkt. Hie 
vor allem die Bedeutung von Lukschs E 
zur „Raumkunst" des Wiener Jugendstil 
Architekturplastik nimmt in der Wiener 
um 1900 - im Gegensatz etwa zum Art Nr 
- eine Rondposition ein, wohingegen die 
rative Kleinplastik zahlreiche Begabunge 
verbrachte, wie Franz Barwig, Gurschnerz 
ler, Powolny. Das mag zum Teil in der 
kunsthandwerklichen Ausrichtung der Sti 
gung in Wien begründet sein. Gegenüb 
etwas äußerlichen, forciert stilisierten Ar 
turplastik von Franz Metzner erweisei 
Lukschs Skulpturen variabler im Eingehr 
architektonische Strukturen. 
Für das durch die Wiener Werkstätte ein 
tete Sanatorium in Purkersdorfß bei 
(1903-1905), von Hoffmann entworfen, 
Luksch zwei figurale Reliefs (Abb. 16) a 
gang „in frei aufgetragenem Mörtel" mit 
gen Steinen besetzt. Dieser Bau war vor 
entstellenden Renovierung „nicht nur de 
moderne Zweckbau in Österreich, sonde 
seiner kubischen Gesamtform und seinem 
dach gehörte er zu den Prototypen der I 
nen Architektur auf dem Kontinent" "f übel 
Luksch paßte die Reliefs als schmale, hoc 
eckige Wandfüllungen in die schwarz-i 
Schachbrettfriese der Architektur Hoffman 
Ebenfalls für Purkersdorf war ursprüngli 
Paar überlebensgroßer, weiß-blau glr 
„Gartentiguren" (Abb. 14a, b) 1' aus glc 
Fayence bestimmt. Es sind zwei weiblich- 
von schlanken Proportionen mit grazii 
dern Kopf verschränkten Armen. Ihre B 
an die Architektur unterstreicht der Geg 
von geometrischen, in die Figur sich fort 
den Sockelformen und weich modellierte 
pervolumina. Die vollendete Plazierung 
sie zu Seiten von Hoffmanns Gartenpavilla 
Stoclet Palais" in Brüssel (1905-1911, Al: 
dem bedeutendsten Bau der Wiener Wer 
Die Gestaltung des Gartens ist als Forts 
des Palais in die architektonische Kon: 
des Gesamtkunstwerks einbezogen. Sowr 
beiden Gartenfiguren wie eine ebenfal 
Luksch entworfene Säulengruppe" in 
Bassin gegenüber der Gartenterrasse b: 
das Palais in die architektonische Kon: 
Hoffmanns ein. Der raumgreifende Aufbau 
guren setzt sie gegen ähnliche Gestalten 
Klimts ab. Die Intensität einer den ganze 
per erfassenden, lasziven Gebärde finde 
in Klimts Frauengestalten aus dem Beet 
Fries" (1902) ihr auf die Fläche bezogen 
genstück. Mit Klimt verbinden Luksch an 
feierliche Frontalität der Figuren, wei 
Entrückheit und die häufige Konfrontatii 
Mann und Frau. ln verschiedenen Abwanc 
erscheint dieses Thema bei Luksch zunä 
den Relieffiguren der Beethoven-Ausstellur 
Relief über dem Eingang der Wiener 
stätte (Abb. 15), auf zwei Wandfüllung 
einem Haus in der Prager Karpfengasse 
1908)" und schließlich am Portikus de: 
baus" der Hamburger Kunstgewerb 
(Abb. 4a, b). Wo das Ornament im Reli 
tritt, greift es - im Gegensatz etwa zu l 
selten auf die Figuren über, sondern bilde 
abstrakt-dynamischen Rahmen um die F 
ohne räumlich meßbare Tiefe und im Ub 
zur Architektur. Wie unterschiedlich die 
tektonischen Bedingungen sind, zu denen 
Plastik in Beziehung tritt, verdeutlichen et 
beiden in Kupfer getriebenen Heiligen l 
und Severin (Abb. 12a, b) für die St.-Li
	        
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