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IJILAU1IUI Vllu slull emanneti, vclälelgull 11,6 A
8,5 cm). Die darauf befindliche Darstellung ist
symbolischer Natur: es ist ein Polyp, der einen
Schmetterling erwürgt. Die Brosche ist mit
W. L. C. signiert und 1900 datiert. Ihrem Entwerter,
dem Berliner Maler Wilhelm Lucas von Cranach,
brachte sie auf der Pariser Weltausstellung im
Jahre 1900 die goldene Medaille ein. Es ist eines der
schönsten Schmuckstücke, welches die Kunst des
Jugendstils in dem deutschsprachigen Gebiet
hervorgebracht hat. Die Brosche erzielte auf der
genannten Versteigerung den in Anbetracht der
hohen Qualität gar nicht besonders überhöhten
Preis von DM 6500- bzw. rund äS 45.500: Man
kann annehmen, daß der Preis tür die Brosche in
den nächsten Jahren sich noch vervielfachen wird.
Dem industriell hergestellten Schmuck begegnet
man im Antiquitötenhandel auch heute noch auf
Schritt und Tritt. Dieser Schmuck ist verhältnismäßig
billig geblieben. Ähnlich ist die Situation bei
Keramik, Glas oder bei Möbeln des Jugendstils.
Der Preisunterschied zwischen den von Künstlern
selbst entworfenen und eigenhändig signierten
Stücken und den serienmä "g hergestellten Obiekten
ist iedenfalls sehr augenfälli. Bei der heutigen
Bewertung van Kunstwerken des Jugendstils
handelt es sich also zweifellos nicht um eine vom
Handel manipulierte Modeströmung, die morgen
vielleicht schon vergessen sein wird. Die
differenzierte Bewertung zeigt vielmehr, daß der
Käufer in allen Sparten des Kunsthandwerks sehr
genau die beträchtlichen Qualitätsunterschiede
beachtet, die bei der Kunst des Jugendstils
vorhanden sind. Bei der außerordentlich abwechs-
lungsreich gestalteten Kunst dieser Stilperiode
handelt es sich um eine aus historischem Abstand
neu vollzogene lnthronisation, die völlig zu Recht
erfolgt ist. Gerhard P. Woeckel
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Bildnachweis:
(Seitenangabe in Ziffern)
Foto Anderson, Rom, 24 - Badisches Landesmuseum,
Karlsruhe, 33 - P. Baum, Wien, 63 - Bayerisches Na-
tionalmuseum, München, 15-17, 22, 27, 30 - C. Bin-
der, New York, 87 - Dr. A. Büdel, München, 20 -
Bundesdenkmalamt, Wien, 19, 21 - Archiv E. De-
gasperi, Wien, 67 - Archiv W. Frenken, Breitenbrunn,
61 - Galerie Moser, Graz, 67 - Galerie an der
Stadtmauer, Villach, 65 - Galerie Schreiner, Basel,
67 - Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg, 27 -
Archiv L. Heuermann, Wien, 87 - Archiv J. Heusinger
von Waldegg, Hamburg, 42, 44-47 - F. Hewicker,
KaltenkirchenlHolstein, 33 - H.-J. Hayden, Hamburg,
42 - H. G. Hinter-Reiter, RichmondNd, 87 - Hatstät-
ter-Dia, Riedllnnkreis, 1, 5 - Archiv W. Holzbauer,
Wien, 49-51, 53, 54 - Archiv S. Kamenyeczky, Wien,
60 - E. Kamler, Kitzingen, 30 - H.-H. Kassatz, Wien,
34-39 - Kulturamt der Stadt Wien, 67 7 Kunsthistori-
sches Museum, Wien, 28, 31, 33 - H. Mayr, Wien, 65
- Mirabellgarten, Salzburg, 67 - Metrapalitan Mu-
seum of Art, New York, 14, 16, 17 - Museum für
Kunst und Gewerbe, Hamburg, 40-45 - Neue Resi-
denz, Bamberg, 67 - Österreichisches Museum für
angewandte Kunst (E. Ritter), Wien, 84, 85-87 - C.
Pospesch, Salzburg, 19 - P. Pracher, Würzburg, 11 -
W, Pribyl, Graz, 65 - E. Ritter, Wien, 15-17 - Archiv
Dr. A. Rohrmoser, Salzburg, 6-9, 12 - Archiv Romani-
scher Keller, Salzburg, 65 - Schlaß Nymphenburg,
München, 28, 29 - Archiv H. Seling, München, 82, 83 -
Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Kupfer-
stichkabinett, Berlin, 33 - Städtische Kunstsammlun-
gen, Augsburg, 27 - H. Steiskal, Salzburg, 2-4, 65 --
Sapraintendenza, Genua,26 -l.Strempel, Klasterneu-
burg, 25 - Archiv Dr. Ch. Theuerkauff, Berlin, 2B, 30,
31, 33 - The Wadsworth Atheneum Hartford (E. Blam-
strann), CannJUSA II, 33 - Wallace Callectian, Lon-
don, 23 - Walters Art Gallery, London, 27 - Winni-
peg Art Gallery, Winnipeg, 67.
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