aer rexonsrruierv man ncnng, oaer man SOII es
bleibenlassen. Das, was hier „geboten" worden
war, war jenseits der Grenze des Ertröglichen.
„Leider mußte das große Deckengemälde durch
eine Photographie ersetzt werden." Auch fehlten
alle originalen Möbel, lediglich eine Sitzbank,
zwei Stühle und ein Tisch „aus der Zeit" standen
verloren im Raum. In einer Ecke des Raumes war
ein Makart-Bouquet angebracht worden oder
vielmehr etwas, was sich Klaus Gallwitz darunter
vorstellt. Der Fußboden war nicht mit Teppichen
belegl, sondern mil „gröulichen" Plaslikbahnen.
An Slelle der umlaufenden Bücherborde und der
Musikinslrumenle und Waffen - die Beschrei-
bung des Zimmers in „Kunsl uncl Kunsthand-
werk"" wurde wohlweislich nichl zilierl und das
darf abgebildete Aquarell (eines van zweien)
des Rudolf von All nur in einem Ausschnill-im
Kalalog abgebildel - halle man die Wand
mit einer grauen, mil schwarzen Kreisen gemu-
slerfen und aus der Pop-Art enrlehnlen Bespan-
nung „verzierl", die auch die Verglasung der
Fenster „erselzte". In der einen Türfüllung er-
schien in lebensgroßer Schwarzweißpholagra-
phie Herr Professor Mokarl selbsl. Dazu, in
slickiger Museumslufl, „erleble" man aus Lau!-
sprechern von lechnisch schlechlesler Qualilöl
eine Douerberieselung mil Musik von Richard
Wagner und aus Wiener Operellen. Die ganze
„RekonslrukliorW diente nur dem Ziel, das Publi-
kum aus einer Ausslellung der Werke Makarls
zu vertreiben, den „Salan" so geschicld wie nur
möglich lächerlich zu machen.
Monika Steinhauser isl in ihrem Bericht über die
Badener Ausstellung" als eine von ganz weni-
Anmerkungen 11-14
"Ausgabe vom u. Augusl 1954
1' Katalog. s s.
11 Ludwig Hevesl, „Das Heim mruzs Wiener Kunsllrei
m, mm und Kunslhundwnrk", u, 1899, s 241-265.
"Monika Sleinhouscr, „Hans Mumm, Triumph w;
nen EpDChe", m. „xunsimmmiw, Monalsschnfl m.
wissenscllall, Museumswesen und Denkmalpflege,
Nürnberg, 1973, s. 161-170, im folgenden 1111-111.
rhranik.