Anmerkungen 4-19 (Anm. 4-6 s. Texr S. 13)
Waldmann (zerslörie) Fresken im Herkulessaal der Hai-
burg In lnnsbrudr, 1721l22 mii Änlon Zoller Wand- und
Dedxeniresken im Bernhardisaal des Klosiers Srams, 1723
die Deckenfresken der Pfarrkirche in Schwul.
Vgl. Ludwig Schönach, Beiträge zur Geschlechlerkunde
Tiroler l(_ünsiler, S. A. 1905, S. 93, und Heinrich Hammer,
Franz Michael Huber, in: Allg. Lexikon d. bild. Künsfler,
hsg. v. Hans Vollmer, 13. 3:1., Leipzig 1925, S. 40. Bei
KonrudbFlsrJinaler, lnnsbrucker Chronik V., Neue Bei-
Iräge m1! dem lnnsbrudcer Künsller-Kreis 1209-1923, lnns-
bruck 1934, S. 111, finden wir, daß Franz Änlan Huber,
Maler,_geb. 1703 (Sohn des vorige-H), 1739 als Bürger-
sohn die Aufnahme in Innsbruck erhölr und 1744 die Er-
laubnis des Wirlsgewerbes im lnnrain Nr. 37.
1105er Schmulzer (Schmorzer, Schmaler) (1714-1770) er-
häli 1749 vom Sladlral den „Weyrarhenschen Puehen"
als Lehriungen zugewiesen, für dessen völlige Ausbildung
zs n ausgeworfen werden.
Vgl. Flschnaler, a. a. 0., S. 200, und Josef Rin ler, in:
Ällg. Lexikon d. Bild. Künstler, hsg. v. Hans glollmer,
30. 3d., Leipzizg 1936, S. 133.
sDie Wiener eii F. Weiroliers isl aus den bisher vor-
liegenden Quellen noch nichl klar rekonslruierbar.
Das Namensverzeidinis d. akad. Sdiüler vom Jahre 1726
bis 1753 im Ardiiv der Akademie der bildenden Künsie,
Wien (1a, S. 325), führt an: „Weyralier Franz: Mahler
von lnspru in Cond. bey h. Kassler: 22. Aug. 1751."
Das Aufno mepralokoll für die akad. Schüler v. Jünner
1733 bis Juli 1765 im Archiv der Akademie der bildenden
KÜnsVe, Wien (lb, S. 115): „Weyrore Franciscus Edmundus
und Kienast Josephus, beyde Mahle! aus Tirol von lns-
bruck gebiiriig, dermahlen in condilion bey Kessler zur
Ardi: 22. Äugusl 1755."
ln fol. 130 1754 im Archiv der Äkademie der bildenden
Künsie, Wien, wird erwähnr, duß Edmundus We roiier
am 14. Okiober 1754 die Erlaubnis erhiell, einen egen
zu fragen.
"im Handelssiandskalender dieser Zeii scheini ein 3ilw
derhändler Fuchseder nichi auf. Die Fuchseder [auch
Fuxeder) waren eine weilverzweigle Maleriamilie des
15. Jahrhunderts. Es könnle sich bei dem hiergenannlen
um Franz Fuchseder (1725-1797), Hof- und Kammermuler,
handeln. Er kopierle u. a. auch Holländer. Weirolier
schloß sich während seiner weiieren Wanderiahre immer
wieder Malern an, die der „holländernden Mode" an-
hingen. Er blieb mehrere Jahre in Paris bei Wille, in
dessen Werksia" diese Slrömung ihr Zenlrum haNe, und
iiihrle diese Richlung dann selbsl in Wien Weiler.
Vgl. A. Haidecki in: Ällg. Lexikon d. Bild. Künsller, hsg.
v. Ulrich Thieme, 12. 3d., Leipzig 1916, S. 610 (eine aus-
führliche Uarsiellung der Familie Fuchsoder war von
A. Haidecki eplanl in: Quellensludien zur Wiener
Kunslgesdiichle, und Feier Pölschner, Genesis der Wie-
ner Biedermeierlandschafi, Wien 1964, S. 63 ii.
'Chrislian Hüligail Brand (1695-1756) war ein Landsdiafls-
maler, der auch unler dem Einfluß der holländischen
Malerei siand.
Vgl. Hans Tielze in: Allg. Lexikon der Bild. Kiinsiler,
4. Bd., hsg. v. Ulrich Thieme u. Felix Becker, Leipzig
1910, S. 525, und Waller Wagner, Die Geschidile der
Akademie der Bildenden Künsre in Wien, Wien 1967,
passlm.
' „Chrisiian Georg Sdiüz (1710-1791) pflegle ebenfalls die
„hoillandisiische" Landsdäafrsmalerei neben dem „Pro-
spe i".
Vgl. O. K. in: Allg. Lexikon d. Bild. Künsller, 30. 3d.,
hsg. van Hans Vollmer, Leipzig 1936, S. 314, und Feier
Pölschner, o. a. 0.. S. 73.
'Hugo Franz Karl Graf von Ellz (1701-1779), Domherr in
Mainz und Trier, Dompropsl van Minden und Erfuri.
"Franz Graf von Kesselsladi (1734-1737), Domherr von
Trier und Würzburg.
"Johann Friedrich Karl Reichsgraf von Oslein, Erzbischof-
Kurfürst van Mainz 1743-1763, Erbauer des Nordilü els
und der nördlichen udn Achsen der Rheinseile des ur-
Fürsilidien Schlosses in Mainz. (lm zweilen Wellkneg
zersiörr.)
Vgl. Die Mainzer Kurfürsien, bearb. v. Wilhelm Dienen-
boch, hsg. v. Carl Slenz, Mainz o. J., S. 97.
Der Siebeniührige Krieg 1756-1763.
Georg Wilhelm Graf von Werfhern, geb. 1679, Kur-
von Trier 1729-1756.
Trierischer geh. Ral.
Franz Georg Reichsgraf von Sdiönborn,Kurfürst-Erzbischof
23. Juni 175 .
Die Düsseldorfer Gemäldegalerie mil ihrer Rubens-
Sommlun wurde von Herzo Johann Wilhelm (Kurfürst
1690-1716 be ründer, der au als iürsrlicher Mäzen Viele
Künsller besc äiii (e, unler denen zahlreiche Holländer
waren. Die Summ ung gelangte 1305 nach München und
bildel einen wesenllidien Teil der Allen Pinakolhek.
Vgl. Älle Pinakolhek München, Kolalog lll, Holländer des
17. Jahrhunderls, München 1967, hsg. v. d. Bayerischen
Sraarsgemäldesammlungen, S. 5.
"Philipp Hieronymus Erinckmann (1709-1761) war ein zu
seiner Zeii sehr gäschärzer Maler und Radierer, der selbsr
von Goethe in „ ichiung und Wahrheii" lobend erwähni
wird. Äuch er is! sowohl in seinen Landschafien als auch
in seinen Hisiorienbildern der „hollandisrischen" Manier
verhafier.
Am Kurpiälzischen Hof zu Mannheim war er l-lofmuler,
Kummerrai und Oberaufseher der beriihmien Elldergale-
m. geworden. 4 V
Die Mannheimer Galerie war von Kurfürsr Karl Philipp
(1661-1742) aufgabaul, von Carl Theodor (1742-1799) er-
weiierr worden. Das Hauplgewichi lag, vor allem auf
holländischen Gemälden. Sie gelangle ereils 1799 nadi
München.
Vgl. A. Pelizer in: Allg. Lexikon der Bild. Künsller, 5. Bd.,
hsg. v. Ulrich Thieme, Lei zig 1911, S. 131i" und Nie
Pinakothek München, Karo og lll, Holländische Malerei
des 17. Jahrhunderts, München 1967, hsg. v. d. Bayeri-
sChen Siaaisgelnäldesammlun en, s. 16.
1' Carl Theodor, Pfalzgraf (17 3), Kurfürsf von Pfalz-Suh-
buch (1742) und Bayern (1777-1799).
1' in Willes Tagebuch (Memoires ei iournal de J. G. Wille,
publ. pur G. Duplessis, Paris 1357, S. 111) wird Weirorrer
am 6. Okrober 1759 zum erslen Male erwähnt.
C! Unser Amor:
Dr. Monika Oberhummer,
Kunsihisforisches lnslitut
der Universität Salzburg,
Zillnerslruße 6,
5020 Salzburg