an wird. Mit der - zumindest teilweisen -
iindung der historistischen Weltansicht hät-
Denkmalpflege eigentlich abnehmen müs-
a ihr Motiv damit im Schwinden war. Statt
I hat sie zugenommen; ihrem Aufgaben-
nach hat sie sich von der Erhaltung der
monumente zu der ganzer „Ensembles"
kelt, legistisch ist der Apparat gesetzlicher
rnung allseits im Zunehmen, und budgetär
1 die Ziffern der Kulturverwaltungen in
Hinsicht ständig an. Was steht also hin-
r Denkmalpflege der zweiten Hälfte des
irhunderts, die sich zur „Altstadterhaltung"
iehnt hat?
tliegen scheint ein Teil iener Protestbe-
g zu sein, der sich heute die bürgerliche
schatt in und außerhalb ihrer eigenen
I gegenübersieht. Es war der Industriali-
gsprozeß, durch den das bürgerliche Un-
mertum die Städte zu Großstädten ver-
ilt hat, die Architektur zur Ware und die
lt zu einer inhumanen Sachwelt umfunk-
te. Heute stößt dieser - historisch durch-
gitime - Prozeß auf Korrekturwünsche, die,
iert oder nicht, eine Variationsbereite von
Verbesserung auf der rechten und nicht
rechten Seite bis zur Überwindung auf
iite der „neuen Linken" aufweist. Da, was
als Wohnumwelt geboten wird, mehr der
von Bautechnikern als von Baukünstlern
stammen scheint, reklamiert die Erbitte-
lroßstädtischer Termiten, in Städten leben
nnen, darin man wieder Mensch sein
Gewiß kein bauliches Problem allein,
aben auch ein bauliches. Wenn nun aber
genwärtige Architektur nicht in der Lage
manes Bauen zu bieten - nicht aus der
der Architekten oder bei weitem nicht
s ihrer, sondern aus der der Gesellschaft,
2 beauftragt -, so kann die vergangene
Umfunktianierung ienes Gehäuse beistel-
ms gesucht wird. Diesen Prozeß leistet die
ialptlege heute. Statt humane Architektur
am Bauschaffen van heute zu beziehen,
t man sie aus dem von gestern, an Stelle
chitektur tritt die Architekturkonserve, und
cht als Einzeldenkmal, sondern als ganzes
ild, als richtige Umwelt, die nicht sosehr
z Kunstwissenschaft, sondern für die Psy-
ie der Menschen wichtig ist, die darin le-
Es geht um Therapie, nicht um Wissen-
und die Kunst, die da gefragt ist, ist weni-
e „hohe" mit ihren Sehenswürdigkeiten,
n die „anonyme" mit ihrer Wärme und
Lokalkolorit. Das scheinen die Motive zu
Ilie heute vielleicht weniger hinter der
ialpflege selbst als hinter ihrer Entwicklung
stadterhaltung stehen 6.
eispiel Wiens
dterhaltung" ist heute zu einer internatio-
Erscheinungsform von Denkmalpflege ge-
t. Einzelne Städte - wie Maastricht in den
landen - sind ahne besondere neue le-
ie oder finanzielle Maßnahmen daran-
gen, ihr altes Zentrum in toto zu revitalisie-
d nicht nur einzelne Monumente zu pfle-
3 im vorliegenden Fall das Stokstraatge-
inzelne Länder - wie Frankreich - haben
teue gesetzliche und wirtschaftliche Me-
entwickelt, dieses Problem in den Griff
ommen, im Falle Frankreichs etwa durch
naffung der berühmten Loi Malraux, die
tste Denkmalschutzgesetzgebung der
die ganze Stadtkerne nicht nur künstle-
.ondern auch funktionell und ökonomisch
egenstand ihrer Konzeption macht7. Klas-
Länder der Denkmalpflege, wie Italien,
n sich diesem Sog nicht entziehen: auch
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