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Inhaltsverzeichnis: Alte und Moderne Kunst IX (1964 / Heft 72)

i Stuckwanddekorationen von Samarra beobachtet man die 
z, die ganze Fläche auszufüllen. Es ist der „horror vacui", 
i Künstler treibt, den gegebenen Raum ganz auszunutzen. 
itfernt vom plastisch-naturalistischen Hellenismus des Umay- 
:kors werden gleiche Motive aneinandergereiht in geometrisch 
r, unendlicher Folge. Es kommt zu einer Überstilisierung der 
Motive, deren Folgeerscheinung die Arabeske ist. 
rtzte Entwicklung ist die eigentliche künstlerische Neuschöpfung 
marra, eine Revolution auf dem Gebiet des Ornamentalstils. 
:r zur Vollendung gelangte Abbasidenstil wurde in alle Länder 
mischen Reiches getragen und weiterentwickelt. 
um die Mitte des 9. Jahrhunderts begann die politische Macht 
imischen Reiches nachzulassen. Die einzelnen Länder trennten 
ich und nach von der Zentralregierung und erklärten ihre 
"ingigkeit. Diese politische Unabhängigkeit hatte auch eine Un- 
igkeit auf künstlerischem Gebiet zur Folge. Die verschiedenen 
n, die allerdings den Eigencharakter der islamischen Kunst 
ten, entwickelten in jedem Land ihre eigenen ausgeprägten 
.ale. 
:n hat sich während der islamischen Epochen in wechselnden 
an einer Unabhängigkeit erfreut, die in großem Maße die Ent- 
ng von Kunst und Kunstgewerbe begünstigte und so zur Ver- 
.g der Kultur überall im Lande beitrug. Die Geschichte der 
innerhalb dieser Epoche war eng verknüpft mit der politischen 
:klung in einem Ausmaß, wie es kaum in anderen Zeiten der 
iwesen ist. Jede der regierenden Dynastien gab der Verwaltung 
indes und gleichzeitig der zur Zeit vorherrschenden Kunst- 
ig ihr ganz eigentümliches und persönliches Gepräge. Die 
her Ägyptens trieb ihr sprichwörtlicher Hang zum Luxus, ihre 
itadt mit prächtigen Moscheen und herrlichen Palästen zu 
cken, wofür die Stadt Kairo ein klares Beispiel gibt. Ihre Paläste 
mit herrlichen Kunstwerken und erstaunlichem Luxus aus- 
et. Die Kollektionen der Museen und Privatsammler sind ein 
Ihwacher Abglanz der Wirklichkeit, verglichen mit den be- 
ten Beschreibungen der Historiker. 
zwei Jahrhunderte nach der arabischen Eroberung waren die 
er bereits zu einer Nation mit einer einheitlichen Sprache ver- 
lzen. Die Muslime waren in der Mehrheit, und die arabische 
ie wurde offiziell in der Verwaltung als Landessprache einge- 
In dieser Weise wurde das Land arabisiert, während seine 
:hen Eroberer naturalisiert wurden. 
inlicher Vorgang spielte sich auf dem Gebiet der ägyptischen 
ab. Die Araber brachten neue Elemente hinein, die den Verlauf 
instlerischen Entwicklung im Lande weitgehend änderten, und 
gyptisch-islamische Kunst erhielt ihren eigenen ausgeprägten 
tter. 
I Jahre 870 die Tuluniden zur Herrschaft gelangten, gab es bereits 
igyptische Nation. Das war von großem Vorteil für Ahmed 
"ulun, als er die Unabhängigkeit des Landes proklamierte, zum 
Male in der Geschichte Ägyptens während der islamischen 
ie. Das Anwachsen des Nationalgefühls ermöglichte es den 
iden, ihre Herrschaft erblich zu machen. 
iirtschaftliche Aufschwung und der damit verbundene Wohlstand 
. den Lebensstandard des Volkes und erweckten eine große 
:be für Pracht und Luxus. Ibn Tulun gründete eine neue Haupt- 
Al-Qata'i, legte einen Aquädukt vom Nil zu seiner Hauptstadt 
aute einen herrlichen Palast und eine riesige Moschee zu seinem 
zhtnis. 
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