i „Geisha mit Dienstmädchen", signiert: Toyakuni ga.
Erlös: e 13.500- z es 580.000.-
2 „Mädchen nach dem Bade", signiert: Eiri giga. Mica-
Hintergrund. Erlös 216.000.- : es 640.000.-
a,4 Hokusai, Zeichnung [mit penttmenti), 2913x315 cm
[Ausschnitt Abb. n. Bisher als „Der Raub" bekannt,
handelt es sich tatsächlich um eine Vorstudie zu einer
Buchillustration: Sako, der Führer der 108 Heraen, be-
wahrt Fuiiyo vor drohender Gefahr. Erlös: s 2e.0o0.-
s 65 1.120.000.-
und gerade in diesen Jahren, in denen einige der
ganz großen Pariser Sammlungen (Haviland, Gonse,
Javal) aufgelost wurden, wieder unauffällig groß-
artige Blätter erwarben. Aber nur für wenige
Eingeweihte existierte die Sammlung Vever weiter.
Niemand wußte, ob sie die Besatzungszeit in
Frankreich überlebt hatte. Es bedeutete deshalb
keine geringe Sensation, als die Londoner Auktion
angekündigt wurde.
Der Bedeutung dieser Sammlung entsprechend, war
alles, was Rang und Namen unter den Japan-
sammlern hatte, zu den Auktionen in London
versammelt, nicht zuletzt die großen Händler aus
Europa und Übersee. Die großen Museen hatten
ihre Vertreter geschickt, und so entbrannte ein
Kampf, der zu nie vorher erreichten Preisen führte.
So erreichten unter den Primitiven zwei forbfrlsche
Benizuri-e des Hishikawa Toyonobu 22.000 und
14.000 Pfund. Die New Yorker Sammlerin Ermonn,
ganz auf Harunobu spezialisiert, zahlte für eines
der Blätter dieses Meisters 17.000 Pfund. Für einen
der großen Köpfe des Shunei, obwohl etwas
beschnitten, zahlte die Pariser Händlerin Madame
Berse 9400 Pfund. Einen Höhepunkt der ersten
Auktion bildete die unvergleichliche Reihe der
Schönheiten des Utomaro, von denen zwei der
Blätter ie 16.000 Pfund erreichten. Den gleichen
Preis erzielte ein ungewöhnlich schönes Werk mit
Mica-Hintergrund von Eiri. Van Sharaku waren auf
der ersten Auktion nicht weniger als 15 Werke
angeboten worden, von denen ein berühmtes
Doppelportröt den Höchstpreis von 32.000 Pfund
lLewisl, ein anderes 16.000 Pfund (Goodman)
erreichte. Eine der höchst seltenen Zeichnungen
Sharakus wurde von dem iapanischen Händler
Fugendo um 24.000 Pfund erworben. Daß eines der
Meisterwerke des Choki 12.000 Pfund bringen würde,
war weniger erstaunlich als die Tatsache, daß für
ein allerdings prachtvolles Werk des Toyokuni
13.500 Pfund bezahlt wurden.
Einen Höhepunkt der Auktion bildeten einige der
großartigen Drucke und Zeichnungen Hokusais. Der
größte Teil der Zeichnungen wurde von dem
Londoner Händler Mass aufgenommen, der nicht
zögerte, für die Zeichnung „Der Raub" 28.000 Pfund,
für ein winziges Blättchen mit einem Frosch -
obwohl nicht unbeschädigt - 2800 Pfund anzulegen.
Obwohl die Qualität der Drucke nicht sehr viel
geringer war, wurden in der zweiten Vever-Auktion
die gleichen hohen Preise nicht mehr ganz erreicht.
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