emper an erster Stelle". Unterschied zur
1rung generell ist wieder die geringere
zdertheit in Einzeltrakte; die Bühne ist kür-
id die Treppenflügel sind breiter als beim
führten Bau, von dem hier eine gedrunge-
Version vorliegt. Ein Grundriß des Theaters
wa gleich breiten Treppenflügeln erscheint
(enntnis des Verfassers letztmals auf zwei
länen des jeweils gleich gestalteten, an
largestellten Theaters, signiert und datiert
asenauer 13. Februar 1872; der eine davon
das Theater in der Rathausachse, wie aus-
W17.
irundriß des Theaters, bei dem die Fest-
pers Lebzeiten behielt diese Äußerung Sempers
ihre Gültigkeit; der Verfasser hat die Detailur-
heberschaft Sempers an den bis dahin geschaf-
fenen Entwürfen ausführlich nachgewisen".
Nach Sempers Tade schuf Hasenauer hervor-
ragende Logensalons für das Burgtheater, die
der Verfasser ihm auf Grund stilkritischen Ver-
gleiches zuschreibt.
Obwohl ein Ausführungsfrontaufriß von Sem-
pers oder Hasenauers Hand bisher fehlt, ist es
wahrscheinlich, daß am i. Juli 1873 auch auf-
rißmößig die Hauptfront feststand. Im Novem-
ber 1874 wurde der Bau begonnenu.
Der ausgeführten Burgtheaterhauptfront bleibt
gegenüber der Semperschen Fassung mit
Exedra die letzte Steigerung versagt. Dali
dreiachsige Mittelbau gerade im Kulminat
punkt die Segmentschwingung in die F
preßt, wurde bereits erwähnt. Durch diese:
hezu quadratischen Bauteil wird aber aucl
horizontalen Seitendehnung des Baues bei
talsicht keine vertikale Konzentration mehr
gegengesetzt, wie das die Exedra bewirkt
- sichtbar in vergleichbarer Weise bei den Hi
frontdarstellungen für das große Münchner
theater. Die Steigerung zur Klimax - in
Mitte situiert - wird bei der ausgeführten I
theaterhauptfront durch räumliche Stufung
nflügel schon etwa so schlank sind wie
r Ausführung, erscheint auf einem von
auer signierten Situationsgrundriß, datiert
ii 1872". Hauptunterschied zur Ausführung
iß noch die Mittelexedra vor dem Audi-
ssegment geplant ist. Der Bau ist auf dern
n die Rathausachse gesetzt.
l. Juli 1873 stammt ein Parterregrundriß,
er der Ausführung auch insofern entspricht,
in der dreiachsige Mittelvorbau an der
tront an Stelle der Exedra erscheint". Das
st von Semper an erster und Hasenauer
eiter Stelle signiert. Semper erklärte selbst,
lie Anregung zu dem abgeplatteten An-
iltittelvorbau) vor dem Hauptfrantsegment,
er das Segment gerade im Kulminations-
in die Fläche preßt, von Hasenauer stammt
ese Anregung (nicht der konkrete Entwurf)
auers einziger Beitrag zur künstlerischen
ltung des Baues gewesen sei". Zu Sem-
10 Gottfried Semper, Carl von Hasenauer, „Zweite
Proiektskizze" zum Burgtheater vorn 5. Novem-
ber 1871. Grundriß des Erdgeschosses
11 Gottfried Semper, Carl von Hasenauer, Skizze
zum, Burgtheaterpraiekt vom 16. Dezember 1871.
Grundriß des Hauptgeschosses
12 Gotttried Semper, Carl von Hasenauer, Lage-
plan des Burgtheaters (Vorproiekt) außerhalb
der Rathausachse vom 13. Februar 1872
Änmerkungen 28-35
1' Änm. 16 lil. Sammlung, lnv.-Nr. 21.151, 21.157; ieweils
1_ unten alte Nr. 3.
1' Änm. 16 lit. Sammlung, lnv.-Nr. 11.131, 21.133.
a" Änm. 16 Iit. Sammlung, lnv.-Nr. 21.130.
3' Wien, Albertina, Mappe 19, Umschlag 6166, lnv. B668.
u Semper Manfred, lit. Anm. 12, S. 91.
J" In einem im Druck befindlichen Beitrag über Semper:
und Hasenauer: Schöpfungen in der Stadterweiterungszane
innerhalb der von der FritZ-Tliyssen-Stillung veröffentlichten
Buchreihe „Die Wiener Ringstraße - Bild einer Epodie".
"Wien, Ällgemeines Verwaltungsarchiv, Stadterweiterungs-
fonds, tasc. YOIb, Prot. 13.881, 1888.
i" Semper Manfred, zit. Anm. 11, S. 91-92, Abb. Blatt 66,
Original Theatermuseum Mündien, ohne Nr.
E! Unser Autor:
Dr. Klaus Eggert,l(unsthistoriker
Dürergasse 6 1060 Wien
wirkt - diese gab es auch bei den Pläne!
München - und durch Intensivierung der l
derung sowie größere Vielfalt der Motive,
allem der skulpturalen. Das war in den
Würfen für München nicht in vergleichbi
Maße geplant. In der konkreten Stilistik, in
cher die Skulptur beim ausgeführten Burgthi
vorkommt, zeigt sich allerdings die Spät
des Kontinuismus, die Zeit Hasenauers. Den l
der Skulptur und ihre einzelnen Motive bei
Theater iedoch hatte bereits Semper festge
wie beispielsweise eine Zeichnung von ihr
dem dreiachsigen Mittelvorbau beweist, de
Idee als Motiv von Hasenauer stammt". S
das Burgtheater, besonders in der Hauptt
unter den entworfenen und ausgeführten
samtkunstwerken Gottfried Sempers dasie
mit dem relativ höchsten Anteil der Bildhai
bei dem angestrebten wechselseitigen sich
gern der Künste, was den Außenbau angeht.