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33 Figuren, zur Ornamentik des Sternteppic
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Fig. 1: Man kann die Ornamentik des Sternenteppi
verstehen, wenn man den Unterschied in der Per:
berücksichtigt: in der hellenischen [griechisch-europi
Perspektive sudit das Auge einen Fluchtpunkt im 1
Winkel außerhalb des Obiektes. Der Würfel e
„ver1errt"
Fi . z; ln der diien, natürlichen Art ZU seiieri (vDgl
„geradeaufsiclitigkeiW seiidiii dds Aiiee im rii
Winkel vOn vorne o er vOn oben. riiieiiipiinirie
unendlich viele, dds Aiiee kann sich beliebig Punkfl
iidib des Obiekies, in der Fläche oder entlang der
iiriie suchen. Der wurrei wird einrden diireii ein r
wiedergegeben. Die Vorstellung iciiiri IUtTt „Hi
sehen", lur aeirdeiiiiirid VON RCIUM durch ein „r
(vergleiche Fig. a)
Fig. a: Die Skizze ibt des Prinzip der Perspektive
mit deren i-iiiie im enirdiri der Hcuplslerne die Var
vom xiippei ewölbe hervorgerufen werden kann,
vielen sierniiedren in der fülienden Ornamentik
letzien Endes ClUf „Himmelsgedanken"
Fig. 3a: Schema der Abwinkelungen, mit deren H
Blick über die Lanzetiblätter in die Tiefe geführt wirr
Fig. ii seiieindiiseiie Skizze des Aclifeckzenfrulster
den in ein Okldgtdrrim Gusiduferiden sandern Ul
gleiche mit Scitmutkfßrmett GUS der Architektur muC
Zugrunde liegende Idee deiiiiieii
Fi . 5! Skizze aus einer KU pel der FreilUgSmOS
isglltliln iridsii Eric seiirdeder, . 1022i
Vielleicht haben persische Meisier, die dn den Md
hof ndeii Kdirb berufen wurden, dn den Eniwurien
Sternteppiciien mitgewirkt. Mdneiies deuiei ddrdiit iiii
Fig. 6: Zu den Streben in T 8382 gibt es entspr
Scheinrippen im Kuppolgewölbe der Freitagsmoscl
Abarquh (nach A. U. Pope, Survey af Persian Art ll,
Fig. 7: Die Konturen vom Hau tstern des Seidentepp
uuslaufendem Oktagramm, au gesetziem Paneel und
sprechen eine erhabene architektonische Sprache
Fig, 8: Die „Zai-Jcen" des Zackensternes [T 8332] sin
anderes als die Umrisse van Ziernischchen [Mukai
einem Mihrab-Giebel (Gebetsnisctie in einer Moschee
Fig. v. Grundsöizliciies Zur Ornamentik: von einen
bekannten und beliebten Motiv wird nur ein Teil OC
eiien ipdrs pro tato) gezeigt, die Ergänzung ist du!
ken. Arri zenirdisiern und in den Eckfüllungen des
teppichs zielen Spilzwinkel ins zeriiriirri, deren verid
gen Oktagtamme ergeben (Fig. 10)
Fig. 11 und 12: Ausgeführte und unausgefütirte pal
Formen
Fig. 13: Als unausgeführte Andeutung palvgonal
bindungen (aus Fliesen- oder Flechtmustern) läßt si
das Y-Mativ erklären
rip, u; Reliprakes Y-Motiv VON den Nebenbarl
ridiipibdrdiire des Seidenteppichs
iri einigen Motiven gidubie rndn verwdndrsriidii i
d yptisdien Hieroglyphen 1:: entderken, sd lWiSCll
le0gr0mm für „PdpylUS5lGUde" dnd dem Schi
mativ, Fig. 15 bis 17
Fig. 15: Das altägyptische ldecgramm ii-ir Pdpyrlli
Fig. u. uds „Schirmblattmotiv"
Fig. 17: Schirrnblattrriativ vom Seidenleppich
Fig. 18: Den Schirrriblättern läßt sich mÜilelOS ein
drdrnni ixbniiiriiriierien der VENUS in fünf edreine
genden idiiren) unterlegen
Fig. w. Das Zeichen nir
iiint Zucken (nach Gardinerl
Der Ariiridrig in der Linienführung V00 „Schilfrispe
„Lan1ettblättern" irdppieri, ist dber vielleicht niir
entstanden. Die Lanzettbiäiter haben eine bestimmt
tion: sie sollen den Blick in die Tiefe leiten.
,Stern" im Altägvptische
Fig, 20: Anordnung der Lanzettblätter im Eckstr
T8382
Fig. 21: Brote als Opfergaben auf einem Tischi
altögyptischar Darstellung indeii edrdineri
Fig. 22; Schilfrispen im Mißverstündnis für Opferbrcl
Fig. 23: Schilfrispen im ldeogrcmm für „Surnpflund
Gardiner)
Fig. 24: Die Lanzettblötfer in herkömmlicher wr
iiiiiendes Ziermotiv in der Zwisciienbardüra des lnni
drri Seidenteppich
Fig. zsi Kleinmotiv vom Seidenteppicii
Fig. 26: Motiv auf einem koptischen Stoff [nach Or
S. 20)
Im 13. Jahrhundert scheint es eine unauffällige, a;
rende Welle gegeben zu haben
Fig. 27: Tischctien mit Vasen in altü yptischer Mai
dem Blatt einer Galen-Handsclirift er Nationalbi
in Wien (nach Horari)
Fig. 2B: ldeogramm eines Tischcliens mit Krug und
brdien im Altägyptischen iriddi Gardiner)
Das Erbe Kleinasiens. Kleiriasien war seit ehedei
seine Teppidierleugurig berriiiini. unier den SelC
[in Vorderasien ca. 1039 bis 1302 n. Chr.) blühte de
in alle Länder. Man liebte und verstand sich besoni
geometrische Muster. Sicherlich sind mit mundie
nisdien Errungenschaften auch manche künstlerisch
nddi Ägypten gaströmt und haben betructiiend
Gestaltung unseres Siernenteppiciis mitgewirkt.
Fia. 29: Kleinmativ vom Seidenteapich (Stern in t
iiiiiiinpi
Fig. 30: Motiv von einem Fragment aus dem 13. Jahi
(nddi Asidndpdi
Fig. 31 und 32: Klare Zeichnung der Sternformen c
menten aus Beysehir (im Museum von Kanya; nar
napa)
Fig. 33: Motiv van einem Te pichfragmont des 13. .
derfs aus Konya, heute im onya-Musaum (nach A: