iildungshaus St. Virgil, Blick in einen der Räume
les Kindergartens
iildun shaus St. Virgil, Gabelin von Gerti
röhlic im Speisesaal
lildungshaus St, Virgil, Kapelle mit Wandma-
erei von Josef Mikl
äildungshaus St. Vir il, Meditationsraum mit
lem Seccogemälde: „ as Wirken des Geistes"
an Peter Pongratz
auch geheimnisvoll verhaltenen Sprache darzu-
stellen und so diesen Raum zum Zentrum des gan-
zen Hauses zu machen, der zum Schauen, zum
Nachdenken, zum Beten zwingt. Haben Sie Dank,
daß Sie dieses Bild gemalt haben!"
Peter Pongratz
Im Obergeschoß des zweiten Zylinders sollte der
Meditationsraum untergebracht werden. Peter
Pongratz wurde eingeladen, die halbkreisförmige
Wand im Format von rund 170 Quadratmetern
mit einem Bild zu versehen. Der Künstler ent-
schied sich für ein Seccogemälde. Ihm, dem lite-
rarisch interessierten Maler, wurde das anschau-
liche Thema gestellt: „Das Wirken des Geistes".
Er sollte die Schöpfung darstellen, die Ausfor-
mung der Natur, die Bewältigung derselben
durch den Menschen, die ganze Bewegung sollte
sodann in Ruhe ausklingen. Auch Pongratz lie-
ferte drei Entwürfe, in die er mehrere Elemente
aus früheren Gemälden einflacht. Das über
25 Meter lange Band beginnt mit einer Pflanzen-
gruppe und setzt sich in einer „romantischen
Gebirgslandschaft" fort, deren Untergrund phan-
tastische Lebewesen und pseudatechnische Appa-
rate enthält, die wiederum - am Ende des Bil-
des - mit dem ruhigen Meer kommunizieren.
Pongratz hat für dieses Werk, das übrigens von
zwei Salzburger Banken finanziert wurde, seine
von der Popkunst herrührende kräftige und kan-
trastreiche Farbgebung beibehalten.
Gerti Fröhlich
Für den Speisesaal wünschte der Architekt zwei
textile Wandbehange. Die ursprüngliche Idee,
Gobelins in Auftrag zu geben, schied durch
finanzielle Erwägungen aus. Deshalb lud er die
Graphikerin Gerti Fröhlich ein, Applikationen zu
gestaltemDer Entschluß war mutig,da die Kü
lerin bisher nur mit kleinen, außerordentlich s
siblen Aquarellen, Zeichnungen und Radierung
hervorgetreten ist. Nun mußte sie zwei ül
dimensionale Wandbilder liefern. Das Exp
ment gelang, da die Malerin ihre Entwürfe '
vornherein auf die technischen Wünsche der l
den ausführenden Haushaltsschulen in Salzb
und Hallein abstimmte und dennoch ihrem
treubleiben kannte. Die [eweils 5 mal 6 M:
messenden Wandbehänge beziehen sich thei
tisch auf die Jesus-Warte „Betrachtet die Lil
auf dem Felde...", „Betrachtet die Vögel
Himmels..." und sollen, als farbenfro
Schmuck für ein Refektorium, unbesdwwert
Forderung nach Sorglosigkeit illustrieren.
Josef Zenzmaier
Dieser Salzburger Bildhauer schuf für die l
gangshalle die 2,50 Meter hohe Bronzefigur
Hauspatrons St. Virgil, der nicht in der übe:
ferten Art mit den Bischafsattributen verse
ist, sondern als „voranschreitender Mann"
progressive Haltung des Bildungshauses sym
lisieren soll. Zenzmaier besitzt eine eigene, se
geschaffene Gießerei und hat die Plastik
alten Wachsschmelzverfahren hergestellt. So
es ihm möglich, seine reiche Oberflächenges
tung, die er seinerzeit bei Manzu gelernt h(
auch in dieser straff komponierten Figur bi
feinste Einzelheiten hinein zu bewahren.
Hans Wid
Ü Anschriften der Autoren:
Franz Wagner
Kustos am Salzburger Barackmuseum
Mirabellarten 5024 Salzburg
Dr. Hans Widrich
Präsident des Salzburger Kunstvereins
Hellbrunner Straße 3 5020 Salzburg