innung, der ihm verliehen worden ist.
Schloßmuseen in neuer Art und als neuer Weg. mu-
seale, denkmalschützerische und kulturell-bildneri-
sche Ziele untereinander und mit dem zeitgemäßen
Lebensstil des Menschen zu verbinden; Zusam-
menarbeit von Museum und Geldinstituten bei der
Bereicherung der Sammlung; Dialog mit dem
Handwerk. der die Prinzipien des musealen Konser-
vierens und der wissenschaftlichen Erforschung rnit
der lebendigen Umsetzung in die Praxis. in das täg-
liche Leben fördert; publizistische Tätigkeit- in die-
ser Zeitschrift vor allem. in der sich nicht anders als
im Museum auch die Zusammenarbeit mit dem Di-
rektor und Chefredakteur, Hofrat Mrazek. als über-
ausersprießlich bewahrt-und stete Bemühung. das
"Möbelbewußtsein" als Fundament eines Kunstbe-
wußtseins zu propagieren; Lehrtätigkeit an der
Technischen Universität, Wien. als Universitätslek-
tor am Institut für lnnenraumgestaltung und Entwer-
fen 2; Vorlesungen und Übungen über europäische
Möbel- und Flaumkunst. um bei den angehenden In-
nenarchitekten Verständnis und Respekt vor den
beispielhaften handwerklichen Leistungen der
überlieferten Möbelkunst zu wecken: der Bogen des
Wirkens. dem Windisch-Graetz sich verschrieben
hat, ist weit gespannt.
Eine große Aufgabe indes steht noch vor ihm: die
Vollendung seines Hauptwerkes, der Geschichte
der europäischen Möbelkunst, eines Opus, das im
umfassenden Sinn als ein Lebenswerk anzuspre-
chen ist und dessen Erscheinen man mit wahrlich
freudiger Erwartung entgegenschauen kann. Womit
dieGratulationen zumfünfundsechzigsten Geburts-
tag-von der Fachwelt und den Freunden in gleicher
Herzlichkeit formuliert - des Egoismus nicht ent-
behren. schließen sie doch auch den Wunsch ein,
das kulturelle Österreich möge noch mehr empfan-
gen von Franz Windisch-Graetz. dem es so viel zu
danken hat.
U Anschrift des Autors:
Dr Pia Maria Plechl
Leitender Redakteur 7 nDie Presse"
Muthgasse 2 - Pressehaus
A-1191 Wien
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Ladenkasten nach Entwurf von Eduard Josef Wll
(1882-1961), ausgelührtvon M.u.W. Niedermoserß
1910-1914. Erworben 1963 lur die Mobelsammlun
Osterreichischen Museums lur angewandte K
Wien.
Kabinettschrank und Tisch, antworten von Otto
scher, Wien. 1924. Eschen-, Nußbaum- und Roser
lurniert und massiv verarbeitet. Dauerleihgabe
Österreichischen Credit-lnstitutes A6,. Wien:
Österreichischen Museum für angewandte Kunst
gewidmet.
Schlcß Petronell. lnnenhol, Blick gegen den Saa
mit Stiegenautgang zum Festsaal. Erbaut von Domi
und Carlo Carlone in der 2. Halfte des 17. Jahrhuni