berlschwarzes Acrylglas
19 Waltrud + Arthurviehböck. Dose. 1977. Silber. H
20 Josel Symon, Halsschmuck. 1978. Silber
21 Miroslava Symon, Dose, 1977. Kalbsleder
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und Wechselwirkungen im Sinne von wKuns
Leben, Kunst und Gesellschaft" vorhanden
beweist die angewandte Kunst meist noch bes:
die sogenannte freie.
Architektur. Kunsthandwerk und lndustriec
sagen vielfach mehr über gesellschaftliche V
tensweisen. Vorlieben. Geschmacksrichtunge
Trends aus als wissenschaftliche Statistiker
Analysen. DaB Wohnung, Arbeitsplatz. Stadtm
rung und die Beschaffenheitjener Gegenstänc
denen man täglich zu tun hat, jeden von uns t
flussen, liegt auf der Hand. Trotzdem geben w
in der Regel weder über das Aussehen noch üt
Funktionstüchtigkeit und die anderen, von c
Gegenständen des täglichen Gebrauchs ausg
den Wirkungen Rechenschaft.
Man weiß um den negativen Einfluß schlecht
chitektur und minderwertiger Massenproduk
menschliches Verhalten und Psyche, aber rn
nur ansatzweise in der Lage, die Situation sp
zu verbessern. Es ist daher nicht nur eine Frag
Sensibilisierung und Information breitester Sc
ten, sondern geradezu Selbstschutz, wenn v0
schiedener fachlicher Seite massiv für ein eni
chendes Selbstverständnis von Kunst, für ve
serte Umweltbedingungen und höhere, stir
rende Qualitäten der Massenprodukte eingel
wird. Die Relevanz von Kunst zeigt sich in der)
rer Verankerung im Bewußtsein der Allgemei
Historischer Hintergrund
Dieses Sichbeschäftigen mit den geistigen un
sellschaftlichen Grundlagen wird gerade bei
Künstlern, die mit großem Ernst bei der Sache
und sich wegen der Wirksamkeit ihrer Arbei
danken machen. zu verständlichen Verunsich
gen und auch zu gewissen Abänderungen e
bezogener Standpunkte führen. Neben den I
liegenden Fragen des Handwerkes, der Mater
und derformalen Umsetzung interessiertden K
Ier von heute-wie bereits aus dem vorhin Ges:
zu entnehmen ist - der soziologische Konne:
kennen diese Problemstellung spätestens seil
Ende des 19. Jahrhunderts, als im Zuge einer
vollen Gegenbewegung zum Historismus um
nen Stilimitationen vergangener Epochen za
che Künstler und Künstlergruppen in ganz Ei
sich Gedanken über die Gestaltungsfragen de-