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Volltext: Alte und Moderne Kunst XXIV (1979 / Heft 163)

li-iiniN w! 1M. Xiri iiii 11 x  1 - 
ixl-liisivlirßYii i ' 
seph Heintz, nBndnis Erzherzogin Konstanzen (7). 
I4. Wien, Kunsthistorisches Museum (Schlot! Am- 
s) 
seph Heintz, HBlidfliS Erzherzogin Konslanzeri (?l. 
l4. Old Bennington, Vt., Coll. Julius S. Held. 
ch Joseph Heintz nBildnis Erzherzog Ferdinand-i. 
Jahrhundert. Mu hen, Bayerische Staatsgemalde- 
nmlungen 
seph Heintz. rrBildnis Erzherzog Ferdinand-r, 1604. 
an, Kunsthistorisches Museum (Schloß Ambras) 
irkungen 32-42 (Anm. 13- 25 s. S. 9) 
3 bei Ulrich von Helrll. iseriin-regei - nie Familie von Heinz ier- 
neri von einem der 1602 nebrmrenen Kurisller Joseph d.A, und 
iiel ll ner SlB lSl irn Besitz einer Kopie des 1a Jh s des Adels- 
oms von 1602. dessen - wie üblich absolut lormelhafter - Text 
sichtlich Leben und Werk der beiden Bruder ganz uriergiebig 
e Fur die lreuridllcherweise zur verruenng gestellte Ablichtung 
ke ich Herrn Ulrich von Heinz. 
die Mitteilung und ein Foto danke ich Werner Schade. Berlin 
lbrecht Dohmarin Deutsche Kunsldenkmaler. Sachsen. Bild- 
dbuch Darmstadt 19717395 Abb. 24a 
irnenri ebda. in Abb. 104 schwach zu erkennen 
reit ich sehe nicht in der Literatur 
seurn fur Kunst und Gewerbe Hamburg Earockplastik rn Nord- 
tschlarid Aussl v 1a. 9.7 s. 11 1977 (Katalog) Mainz 1977. 
i.Nr 225m Abb. 
heby. London. e. 12 197s- Catalogue ei medieval. reriaissarice 
baroque works ol art London 197a. 25 Nr es 
rgid r Faggin: Frans Baderls (II Carracm dr Arnsierdemi. in: 
2 Veriela 2a. 1969. 140. 
Georg Poensgerr Das Werk des Jodocus a wrrigrie. in Pan- 
en 2a. 1970, 510 Abb. 15. 
g. Narodni Galerie lriv. Nr. 07557. Lwd., 21a x 142 eni. aus der 
vialdesammlung des Stiftes Slrahdv Nr. 7119 
zikova voraussichtlich iri umerri, Kaufmann in Burlmgtori Maga- 
l, s neuerdings auch JaromirNsumarm Rudolfihske urneni ll 
urnerii.2s.197s,a24,a4n.e Das Prager Inventar von 160771511 
aeireud Baur und Herbert Haupt in Jahrbuch der lninsirirsren- 
1871 Sammlungen in Wien 72 1975i verzeichnet von RHVGSWYH 
Nr zsaa "im May Thierbuch von eiierley vierrusigerrhier, alle 
7h dem Leben mit Oltarben vCin Dietrich Hatlensteiri ault P9793- 
n gerneii in mit Leder gebundene und Nr 27m r-Von Dieteri 
i. Vrw-tiuiixi i"; ii l 
position ist auf jeder Seite durch zwei Figuren be- 
reichert, links einem Wächter und einem Neger, 
der einen Hund an der Leine hält, rechts zwei Pil- 
gern, einem Greis und einer jüngeren Frau. Histo- 
risch getreuer als etwa bei Baldung spielt sich die 
Szene bei Heintz vor einer befestigten Stadt ab, 
sie ist überdies - das versteht sich von selbst- 
bewegter und weiter in die Tiefe gestaffelt. Links 
oben an der Stadtmauer ist das französische 
Lilienwappen zu erkennen, rechts oben schwebt 
ein Engel über einer außerhalb der Stadt gelege 
nen Landschaft mit Ruinenarchitektur. Die Figu- 
ren sind kunstvoll um die auf einem fast frontal 
dem Beschauer zugewandten Schimmel sitzende, 
leicht um Bettler heratigeneigte Gestalt des heili- 
gen Martin kontrapostisch gruppiert. Die Farbig- 
keit ist lebhaft, kräftig, brillant und geschmack- 
voll, die Malweise virtuos und sinnlich eindrucks- 
voll. Das Bild bzw. die Bilder mit der Mantelspende 
des hl. Martin bereichern und vervollständigen 
den immer noch kleinen Bestand an Kabinett- 
stücken von Heintz. Falls es sich bei dem 1716 ge 
nannten Werk tatsächlich um ein Gemälde gehan- 
delt hat - die niedrige Schätzsumme könnte dar- 
an zweifeln lassen -, scheint ein bislang unbe- 
kannter Augsburger Auftraggeber die zweite Fas- 
sung der ihm vom Zobel-Epitaph her bekannten 
Darstellung bei Heintz bestellt zu haben. Dies 
zweite Exemplar mag 1716 in der Erbschaft der Si- 
4 
billa Rosina von Stetten gewesen und danach auf 
ungeklärte Weise in den Besitz der englischen 
Pfarrkirche gekommen sein, von wo es erst in un- 
seren Tagen (wohl aufgrund wirtschaftlicher 
Schwierigkeiten) wieder in die Nähe seines Ur- 
sprungs gelangte. 
lll 
Die wichtigste Bereicherung des Heintz-Oeuvres 
bildet sicherlich die Krönung Mariae durch die 
HI. Dreifaltigkeit, ein großes Allarblalt (Lwd. 281 x 
179 cm nach Veränderungen im 18. Jh.), das 
Heintz anscheinend 1602 vollendet hat. Das Bild 
war offenbar für Christoph Fuggers Stadtpalast 
nZum Eisengatteru in Augsburg bestimmt. Die da- 
mit zusammenhängenden Fragen sind in einem 
eigenen Aufsatz behandeltä. 
IV 
Eine Reihe neu bekanntgewordener, mehr oder 
weniger freier Kopien und Wiederholungen betref- 
fen die Wirkungsgeschichte des Heintzschen Wer- 
kes. Die meisten dieser Arbeiten stammen von un- 
bekannten Künstlern, die sich der lnventionen von 
Heintz für ihre eigenen Zwecke bedient haben. 
Eine Ausnahme, die aus der Anonymität heraus- 
ragt, ist die recht getreue Wiederholung des Wie- 
ner Bildes Venus und Adonis (A 24.), 1973 im Wie- 
ner Kunsthandel25, die sich mit Sicherheit Mat- 
thäus Gundelach zuschreiben läßt. Die Heintz- 
sche Darstellung ist im wesentlichen sehr getreu
	        
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