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Volltext: Alte und Moderne Kunst XXIV (1979 / Heft 166 und 167)

kade fortsetzt. die gleichzeitig zur Szene des Thea- 
trum sacrum wird. Es kann sich dabei nur um ein 
Fragment eines größeren, umfassenden Ausstat- 
tungskonzepts zur Peterskirche handeln. in dem 
Beduzzi auch in seiner Eigenschaft als Fresko-Ent- 
werfer und -Maler seinen Platz gefunden hätte. 
Da zugunsten des illusionistischen Schaubildes auf 
den inneren der Doppelpilaster verzichtet wird, die 
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als Begrenzungsarkaden aller Anräume zum Haupt- 
raum einheitlich in die Ausführung eingegangen 
sind, ist der Entwurf sicher wesentlich vor der 1713 
allmählich einsetzenden Innenausstattung entstan- 
den und wohl noch in die eigentliche Bauzeit zu da- 
tieren. Er geht damit auch Andrea Pozzo voran. der 
bereits im Juli 1709 - nach eigener und noch immer 
nicht genügend beachteter Angabe - fünf Kapellen 
 
 
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der Peterskirche ausgemalt hat". Um diese Zeit 
dürfte Hildebrandts direkte Einflußnahme auf die 
äußere und innere Ausgestaltung der Kirche voll- 
ends erloschen sein. Es erscheint kaum zweifelhaft. 
daB Hildebrandt als der Architekt der Peterskirche 
es war, der für die Innenausstattung dieses bedeu- 
tenden Werkes seinen langjährigen Freund und Mit- 
arbeiter Beduzzi in Vorschlag gebracht hat, 
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