irden müssen. Doch ist es offensichtlich, daß eine
ner letzten Skulpturen, der "Große Kopf" von
59, von dem monumentalen Bildnis Konstantins
s Großen im Museo dei Conservatori auf dem Ka-
ol im Rom angeregt ist. Der Künstler war sich die-
' Beziehung vollkommen bewußt, dennoch war-
e in allen Werken der hier behandelten Künstler-
: Bezugnahme nur der erste Schritt in einen
wöplerischen Entwicklungsprozeß, dessen Resul-
eine vollkommene Ausprägung der persönlichen
aion Giacomettis ist.
s Konzept der Surrealisten und insbesondere ihr
f Ironie und Venuandlung gerichtetes Verhältnis
rVergangenheiteröffnetezahlreicheWegefiirdie
nstler der nachfolgenden Generationen. Bis in
e Bereiche der heutigen lntermedia sind diese
swirkungen sichtbar. Yves Klein nahm für seine
ictoire de Samothrake-x von 1962 die berühmte
ulptur aus dem Louvre als Thema, doch er verän-
rte in radikalerweise ihre Erscheinung durch das
Iu, das in starkem Kontrast zum weißen Marmor
s Originals eine vollkommen neue Wirkungsnu-
ce aufschließta. In gleicher Weise verwandelte er
chelangelos wSterbenden Sklavene aus dem
uvre. der genau 10 Jahre später für den holländi-
1en Künstler Pieter Mol als Modell für die Pose
s wSelbstportraits-r werden solIte'. Yves Kleins in
au gefärbter "Sterbender Sklave" nach Michelan-
lo von 1962 und Pieter Mols "Sterbender Sklave.
lbstportraitu von 1972 zeigen die rapide Entwick-
ig der künstlerischen Sprache, aberauch die Ver-
derungen in der Aneignung der Vergangenheit.
s der bei Yves Klein noch immeraufder Basisdes
rrealismus aneignenden Verfremdung ist bei Pie-
Mol die restlose Identifikation des eigenen Kör-
rs mit der komplexen Realität eines plastischen
iisterwerkes aus der Vergangenheit getreten. Au-
antizität ist auch in der Relation der zeitgenössi-
1en Kunst zur Vergangenheit ein wichtiges Argu-
m! geworden.
Italien erschloß das Werk von Pino Pascali neue
nensionen einer Entdeckung vergangener
nsts. Viele seiner Arbeiten sind von prähistori-
16H Objekten inspiriert und stellen deren magi-
1e Intensität auf der Ebene der zeitgenössischen
nsibilität neu her. In seinem Werk elI Colosseo"
1 1964 gibt Pascali eine plastische Variation des
Iiken Bauwerks in verkleinertem Maßstab und be-
tzte das Klischee seiner Berühmtheit als zusätzli-
es Wirkungselement. Ein solches Verfahren ist
n gleichzeitigen Formen der amerikanischen
p-art venuandt. allein mit dem Unterschied. daß
scali die abendländische Tradition zu einem in-