Österreichisches Museum für angewandte Kunst
seschau bei Redaktionsschiuß. W. Hofrat Univ.-Prof.
Gerhart Egger, amtierender Direktor des Museums,
ur Öffnung von Sälen im Gesamtvorhaben Neuauf-
ing 1980 ein. Hiemit erfolgte am 17, April 1980 die Er-
lng der Neuaufstellung der Sammiungsbestände mit
I, Mittelalter I (11. - 14. Jahrhundert). Mit Hinweis auf
rierigkeiten in der Vorbereitungsphase der Umgestal-
und Dank an alle beteiligten Mitarbeiter des Mu-
is entwickelte HR DDr. Egger sein grundlegendes
ept. Anschließend führte er die Journalisten in den
n Saal i. Man fand, lange vermißt, viele erlesene Ra-
na des Hauses in neuem Glanz wieder. Den Gösser
t, die Admonter Faitsttihie, das Marianische Gebet-
, frühe Emaiis, ornamentaie Glasscheiben und son-
Mediävaiia. Diese Objekte haben nun ihren festen
gefunden, können dem Besucher Zeugnis geben
Beginn einer Aufbauarbeil, die zum Nutzen des Hau-
ntensiv fortgesetzt werden wird (siehe Beitrag pag 1
lS Heftes, AMKl169).
steliungen mit Vorschau bis August 1980
thandwerk Neuseeland - Ausstellung des Queen
beth ii Arls Council of New Zealand und des Neusee-
schen Außenministeriums, Neues HauslEiteiberger-
1. Stock. 5. 3.77. 4. 1980
'ariser Firma Samson. Imitationen und Fälschungen
Keramiken. Altes HausIGaierie, 1. Stock. 5. 2. - 26. 5.
(verlängert)
Teichisches Kunstgewerbe des Jugendsliis - Glas,
nik. Metall, Emaii. Österreichische Postsparkasse.
1., Georg-Coch-Piatz 2. 23. 11.- 21. 5. 1980
chau:
s Wohnen. Wiener innenraumgestaitung 1918 bis
Neues HauslAusstellungshalie. 8. 5. - 24. ß. 1980
lucheinband. Bibliothek und Kunstbiättersammiungl
leliungsraum Altes Haus, 1. Stock
reichische Keramik 1900-1980, Altes HauslEitei-
irsaal +Galerie. 15. 5. - 31. B. 1980
forlagenwerk der Wiener Porzellanmanufaktur. Neu-
iusNorraum zum Vortragssaal. 16. 5. - 31. 8. 1980
indigung WCC-Kongreß
nerken ist, daß unmittelbar mit Eröffnung der Aus-
ng "Neues Wohnen - Wiener innenraumgestaitung
-1938tt zusammenhängend der iFi-Kongreßlinterna-
le Föderation der Innenarchitekten stattfindet. Die
lnte Ausstellung wird weiterhin auch dem Ende Juli
in Wien stattfindenden WCC-KongreßIWorid Crafts
cii als Rahmenveranstaltung dienen und ist außer-
als Hauptthema der Beitrag des Österreichischen
ums für angewandte Kunst zu den Wiener Festwo-
1980, die unter dem Motto irGroßstadt im Kleinstaat
en 1918-1938" stehen werden.
anstellen
chlösser vor dem Verfall zu retten, wurden sie seit
n und werden es weiterhin restauriert und revitaii-
Sie wurden Ausstellungszentren und Außenstellen
iuseen. Dem Österreichischen Museum sind folgen-
lßensteiien zugeordnet:
tüller SchlösseilSammiung Sobek, Wien 18., Potz-
lorfer Straße 102. Empire- und Biedermeiereinrich-
Altwiener Uhren. Besichtigung Dienstag bis Freitag
Vereinbarung. Führungen fix: Sonntag 11 Uhr und
r.
ß PetroneiiIKunstgewerbemuseum. Möbel, Porzel-
eramlk, Glas, Elfenbein, Silber, Zinn, Eisen u. a. vom
I8. Jahrhundert. Dienstag bis Sonntag 9- 17 Uhr.
ßmuseum Riegersburg. Mobei, Tapeten, Kleinpiasti-
nd Bilder des Barock und Klassizismus. Religiöse
Jlastik des 16. bis 18. Jahrhunderts. KhevenhülIer-
ienmuseum. Derzeit noch bis Ende 1980 die Sonder-
eiiung i-Chinamode - Beispiele der Ost-West-Be-
lng im 17. und 18. Jahrhundertu. Dienstag bis Sonn-
-12 und 13-17 Uhr.
ß GrafenegglNÖ. vielschichtig sind die Beziehun-
nd Verbindungen dieses Schlosses zum Österreichi-
t Museum für angewandte Kunst. Nicht eigentlich
istelle, mehr Träger von Ausstellungen unter be-
iten Themen, die von Institutionen gemeinsam dort-
: mit dem Österreichischen Museum veranstaltet
in. Heuer wird die Ausstellung des Adalbert-Stifter-
is, München, gemeinsam mit dem Österreichischen
1m "Große Weit reist ins Bad - Kurorte der Monar-
1800-19144- gezeigt. Ein umfangreiches Rahmen-
imm ist von der Schloßvsrwaltung geplant. Besuch
an Zelten leden Samstag, Sonn- und Feiertag von 10
und 14 717 Uhr, sonst nach Vereinbarung über die
ßverwaitung (Tel. 027 351305). Leopold Netopil
Hans Zach, Herren-Wohn-Arbeitsraum mit Kamin. Entwurfs-
zeichnung, Wien, um 1925. Ausstellung i-Neues Wohnen - Wie-
ner lnnenraumgestaitung 1918-1936-iAussteilungshaile
Schioßmuseum Fliegersburg, Haupllassade. Außenstelle des
Österreichischen Museums für angewandte Kunst.
Geymüller Schlosser - Sammlung Sobek. Speisezimmer mit
Beispielen von Wiener Möbeln um 1530
Schloß Petronell, Kunstgewerbernuseum. Blick in den Festsaal
isss im Hohbau fertig, wurde von Carpoforo Tencalla bemalt
lsas erhielt nach Zerstörung der Saaldecke Johann Bernhardt
von Weillern den Auftrag. die erhalten gebliebenen Malereien so-
wie das Dackenfresko nDer Triumph des Mars-t zu restaurieren
bzw. zu erneuern,
"Neues Wohnen - Wiener lnnenraumgestz
1918 - 1938m
Es ist dies die erste Ausstellung, die einen Überbiic
die Wiener lnnenraumgestailung der Zwischenkris
bietet. Dabei kommt die nach 1910 in Wien einse
Entwicklung eines "modernem Wohnraumes zur D
iung. Aufgezeigt wird, wieweit die veränderten -
schaftlichen und politischen Strukturen nach
1. Weltkrieg zur Verwirklichung der für unseren he
Wohnstii maßgebenden Richtlinien führten. Char
stisch für die lnnenraumgestaltung dieser Periode
ne Vielfalt alter und neuer Gestaitungsformen, d
verschiedenen Geselischaftsschichten entspreche
ben dem ivzeitgemäßentt Stil-Interieur des konsen
Bürgertums entstanden die letzten innenraumges
gen der Wiener Werkstätte und einige wenige Bei
eines luxuriösen, an Pariser Flair erinnernden lnnel
rationsstiis, der dem Einzeimübel anstatt der Möbe
tur den Vorzug gab. Die strenge, sachlichere Linie, i
das Bauhaus in Deutschland vertrat, fand in Wien
menschiichter, wärmerer Abart Verbreitung. Durc
Wohnbauprogramm der Gemeinde Wien versucht
die katastrophale Wohnungsnot im Wien der Zwi:
kriegszeit zu lindern und dem Wiener Arbeiterstant
nem eigenen Wohnstii zu Selbstbewußtsein zu vert
Die Ausstellung schließt thematisch an die Verans
gen aus der Anfangszeit des Österreichischen Mu:
an, in deren Rahmen die Produkte des heimischen (
bes zur Präsentation gelangten und dadurch eine
gung für Handwerk und Konsumenten bildeten. G
heutzutage ist es notwendig, auf dem Sektor der Mr"
zeugung neue Wege und Möglichkeiten aufzuzeige
se sollen nicht nur die Erziehung einer qualitätsorit
ten Käuferschicht ermöglichen, sondern auch die E
chancen des österreichischen Möbels erhöhen.
Zwischenkriegszeit waren es insbesondere die V
Kleinmöbel, die, nach England, Frankreich und Ar
exportiert, die Voraussetzung für das Überleben
Handwerksbetriebe bildeten und somit einen wicl
Bestandteil der heimischen Wirtschaft darstellten.
Christian Witt-D
Seminar für Kunsterzieher "Einführung in di
perirl'_i_entelie Photographien in der Photoabte
des Österreichischen Museums für angewa
Kunst in Wien.
Seit einigen Jahren wird an zahlreichen ailgemeint
den höheren Schulen in Wien im Rahmen der bil
schert Erziehung auch die Photographie gelehrt. Da
agogische Institut der Stadt Wien trat daher an das
reichische Museum für angewandte Kunst, Photc
Iung, mit der Bitte heran, Seminare durchzuführe
den mit Photographie befaßten Kunsterziehern die
deriichen theoretischen und praktischen Grundlage
mitteln sollten.
Seit 1977 finden solche Seminare wöchentlich unte
Titel uEinführung in die experimentelle Photograpr
den Räumen der Photoabteilung des Museums sta
Das Spezialgebiet der "experimentellen Photogrz
wurde darum gewählt, weil es meiner Meinung nac
kein anderes geeignet erscheint, dem Ausübends
gleichzeitigem Kennenlernen fast aller photographil
Basistechniken zu ermöglichen, künstlerisch frei 1
statten und, je nach Wunsch, auch vollig von soge
ten liPhotomotiven-r und Vorlagen unabhängig zu se
wird z. B. eine Urform der Photographie, das schon i
20er Jahren von Mohoiy Nagy, Man Ray und Chr
Schad entwickelte wFotogramm-t (damals nur scl
weiß möglich), in Farbe demonstriert, ebenso die Ps
soiarisation (Sabattiereffekt) schwarzweiß und farb
Die Herstellung von Coiorbildern nach schwarzw
Vorlagen (hart umkopierte schwarzweiße Negativr
Diapositive, aber auch Schablonen und Masken) n
der additiven Grundfiiter (blau, grün, rot) wird von del
nehmern erarbeitet. Auch Lichtpendeiflguren (l
iou'sche Figuren) einfacher Art werden in Schwar
und Farbe demonstriert. Konventionelle Farbvergröl
gen nach Farbnegativen (subtraktives Verfahren) t
die Herstellung von Coiorpapierbiidern von Diapos
nach dem Silberbieichverfahren gehören ebenfalls
Programm.
Die Venuendung von bipolarisiertem Licht bei Aufn
und Vergrößerung ergibt völlig gegenstandsiose, fr
staitete Bilder und ermöglicht den Seminarteilneh
auf kürzestem Weg zu interessanten Ergebnissen 2
langen,
Die Tontrennung (lsoheiie) wird schwarzweiß nach I
tiven oder Diapositiven demonstriert - die so entst
nen Auszüge mittels additiver Filter auf Coiorpapie
völlig freier Farbgestaitung) umgesetzt. Kombinat
und Permutationen der einzelnen Verfahren werdet
geführt, wobei bewiesen werden soll, welche Vieifa
biidnerischen Möglichkeiten aus einer sogar oft bat
Basisvorlage erreicht werden kann (Schiuß p. 54 ob