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Volltext: Alte und Moderne Kunst XXVII (1982 / Heft 180 und 181)

Heiligenfiguren und Bilderreliefs vom einstigen 
tgoiischen Hochaltar der dem Stift St. Peter inkor- 
ierten Blasiuskirche zu Abtenau werden heute an 
verschiedenen Stellen aufbewahrt. Die drei gro- 
Schreinstaluen Blasius, Virgil und Rupert gelang- 
aus der Prälatur der Erzabtei St. Peter 1936 ins 
rsthistorische Museum in Wien, von da 1953 in die 
erreichische Galerie, drei Flügelreliefs vom 
rrein und zwei von der Predella befinden sich noch 
er Erzabtei St, Peter bzw. im Salzburger Museum 
olino Augusteum! Am Herkunftsort selbst sind nur 
beiden Schreinwächter übriggeblieben, ohne daß 
ihrer einstigen Funktion nachkommen könnten? 
der Kistlerarbeit hat sich nichts erhalten. im Som- 
' 1965 fanden sich die skulpturalen Teile dieses un- 
legangenen Flügelaltars im Schloßmuseum Linz 
ammenl, eli Jahre später, 1976, abermals in der 
steliung "Spätgotik in Saizburgri im Sternsaal des 
gerspitalsi 
r nun hatte sich demjenigen, der von der schönen 
lichen Versammlung Salzburger Kunst der Spatgo- 
aus dem Neuen Haus vorn Museumsplatz in den 
ischen Saal herüberkam, das letzte Kapitel der 
rburger Plastik des späten Mittelalters an der 
welle zur Renaissance erschlossen. Vielleicht 
Anton Legner 
Der Blasiusaltar aus Abtenau, 
Andreas Lackner und die 
Salzburger Plastik 
der Spätgotik 
 
baren Emporenraum von St. Blasius die zumeis" 
rakteristischen Werke der Jahre um 1520 aufein: 
folgten. Gleichsam zum Empfang luden den Erntr 
den die von Altötting herübergebrachten Kl 
Stiftskirchentürenä ein. in der Ftaummitte domir 
die Taufsteinkrone aus St. Zeno in Reichenhallß 
schend ähnlich hatten zuvor Saizburger Muse 
handwerker in der diesen noch eigenen Imita 
kunst den passenden Fiotmarmortaufstein als L 
bau gebildet. im Zielbereich des ästhetischen Vl 
Salzburger spätgotischer Plastik schließlich star 
dritter Akzent eben der Abtenauer Altarschrei 
seinen Altarflügeln, blau ausgemalt und verg 
freilich nicht wiedergefunden oder wiederersta 
nur von der schon gelobten museumseigenen lr 
fertigkeit förmlich über Nacht erstellt, zur Aufn 
der nach Wien abgewanderten Schreinfiguren w 
im Salzburgischen verbliebenen Bilderreliefs 
Schreinwachter. Allerdings war dies keine R 
struktion des nicht mehr existenten Altarwerks 1 
sen. doch Schrein und Flügel veranschaulichte 
mindest andeutungsweise den ursprünglichen Z1 
menhang heute verstreuten Guts. ist dies doc 
Schicksal mancher Kunst vom Altertum bis in die 
ere Zeit, was einst zueinandergehörig und verbr
	        
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