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Volltext: Alte und Moderne Kunst XXVII (1982 / Heft 180 und 181)

 
umudlHauptteppich, 
.380 x 225 cm, 19. Jh. 
Verbreitung des Rufes turkmenischer Knüplarbei- 
trug die erste große Orientteppiehausstellung in 
n 1891 wesentlich bei. Es entstand eine bis heute 
ebende Vorstellung über diese Teppichspezies. 
Kenner schätzt am turkmenischen Teppich vor al- 
das Ursprüngliche und Volkstümliche. 
von Adil Besim bei der Salzburger Antiquitäten- 
se vom 27. März bis 4. April präsentierte Ybumud- 
plteppich stellt eine exquisite Rarität turkmeni- 
er Knüpfkunst des 19. Jh.s dar. 
lnnenfeld beherrscht das sogenannte iiAshik 
, dessen diagonale, durchgemusterte Anordnung 
mders bemerkenswert ist. Begrenzt von zwei ge- 
einander laufenden Wellenranken wiederholt es 
in der relativ schmalen Hauptbordüre. 
likll, aus dem Türkischen, bedeutet iiLieberr; riGülri 
meii oder iiRoselr. Der Begriff ivAshik Gülir kann da- 
mit iwLiebes-Roseri interpretiert werden. 
te Lebensbaummotive - abwechselnd beige und 
iraun schattiert, aul rotbraunem und blauem 
1d - bilden die breiten Schürzen der oberen und 
iren Schmalseite. 
sogenannte wlaulende Hundrr - ein Bordürenthe- 
das den vorliegenden Teppich last eindeutig als 
iugnis eines Youmudstammes nahe der Kaspi- 
an See zuordnet - begleitet die Hauptbordüre. 
Stück befindet sich in perfektem Erhaltungszu- 
d und ist - wie alle Erzeugnisse vor 1860 - mit 
irfarben gefärbt. Wie für Youmud-Arbeiten ty- 
h wurde der türkische Knoten verwendet. 
er bisher erschienenen Teppichliteratur ist kein 
i nur annähernd vergleichbares Exemplar ge- 
it worden. In der Turkmenenlorschung ist das 
k Gül wohl bei Tierschmuck (Asmalik) oder vom 
unuk (Zeltbehang) bekannt, jedoch keinesfalls als 
ptmotiv eines Teppichs. Dieser Youmud stellt so- 
ein Dokument turkmenischer Knüpfkunst dar, wo 
itivität und Phantasie alle Grenzen durchbrechen. 
alzburg zeigt das renommierte Wiener Orienttep- 
haus Adil Besim eine für Sammler und Liebhaber 
"essante Kollektion erlesener textiler Antiquitäten. 
en orientalischen Knüpferzeugnissen werden flä- 
zhe und französische Taplsserien aus drei Jahr- 
ierten präsentiert. aceslprlKonrad 
 
GALEIQIE IACIKE 
Guanai [Kwan Ti] Bronzeiigur aes Kriegsgotles aus der Zeit der Ming-Dynastie 
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