ieint. Die Strahlen, wie auch viele andere Charakterisie-
erkmale. etwa Barthaare. Augenbrauen und Ohrenloi-
1d nicht mit dem Pinsel gemalt, sondern in die Farbober-
aingekratzt. wahrscheinlich mit dem Fingernagel. Der
hypnotlschauleinen Punktaußerhaibdes Blidesgerich-
'll'l man sich einen Betrachterin der Entstehungszeit der
lorsteilt, mit dem Maßstab ,guter Malerei', schönen
arks'devortretend.so kanndieserdas allesgarnichtais
ii'. sondern nur als eine Art Verschmutzung der Lein-
ingesehen haben... und in diesem gebrechllchen,
ienhatten. ungleichmäßigen und iöcherigen Gespinst
festere Inseln und Akzente: Augen. Mund, Ohren. Stirn,
Die Erschelnungssteilen, an denen Geistiges heraus-
. Unleiblichkeit bis zum GespenstischenW
lie Entstehungsgeschichte hören wir folgendes:
igeO. K.wurde bei ProfessorForeiin Yvorne eingeführt.
ächsten Zusammensein erzählte Forel seiner Familie:
.Dr. X hat mlr heute einen Maler gebracht. Der will meine Seele
malen. Das wird etwas geben! , , .' Forel arbeitete bis zur Über-
anstrengung an der Fertigstellung seines Werkes über das Sin-
nesleben der Insekten, Er machte daher Kokcschke zur Bedin-
gung. daB er das Bild ohne besondere Sitzungen und ohne Stö-
rung der Arbeit malen müsse...
Forel saß am Schreibtisch, der in der Nähe des Fensters stand
Kokoschka saß hinter seinem Rücken in der Zimmerecke und
malte Forel, als sähe er ihn von der linken Seite. Forel erklärte:
.Er muß mich aus dem Gedächtnis gemalt haben, denn er konnte
mein Gesicht nicht sehen . . .' Das fertige Bild wurde der Familie
für geringes Geldlt 20 oder 200 Frankemangebolen , der Ankaul
aber abgelehnt, da . „ die Wiedergabe zu sehr einen kranken
Mann darstellte. .Das ist nicht unser Vater', erklärte einstimmig
die Familie, .soich totes rechtes Auge und solch verkrampfte
Hände hat er nicht!' ... Etwa zwei Jahre nach der Entstehung
des Bildes erlitt Forel infolge Überanstrengungen beim Mikro-
skopieren einen Hirnschlag. Er bekam. wie er einmal sai
Loch im KoplZ Die Folge war eine Lähmung der rechten
häifte, insbesondere des rechten Auges und der rechte
Das rechte Auge schien seitdem verschleiert zu sein, ge
auf dem Bilde, Die rechte Hand richtete sich wie haltlos r
ten, und die linke übernahm bei Gebärden und Verrichtu
der Art deren Vertretung, wie das Bild es zeigt . . .155
Sollten die vorhergehenden Beispiele noch Sk
hinterlassen haben, am Forel-Porträt, seine
stehungs- und Wirkungsgeschichte erkennen w
der 24jährige Kokoschka der Schöpfer einer ec
dialen Malerei gewesen ist. welche das Schi
"Hdnlgenblickw rechtfertigt. Auch dieses Bild
Zeugnis des Unterganges, nicht im politischen
storischen Sinn, sondern im persönlichen. Man