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kunstwerkes reagieren oderoberseine Individualität im
Bauwerk aufgehen lassen soll, wird seitJahrzehnten mit
wechselnder Intensität und sehr unterschiedlichen Ld-
sungsvorschlägen geführt. Die von Lux in seiner Aus-
stellungsbesprechungformulierteTheorievom Verhält-
nis des Künstlers zum Raumkunstwerk zeigt. in wel-
chern Maße die Gedanken der Jahrhundertwende zur
uuiw lüllgnullolulu gesehen... .
tierfeld diente vor allem auch die Zeitschrift Wer Sa-
crumu. in der sowohl theoretische Überlegungen als
auch praktische Versuche zur Idee gegenstandsloser
oder zumindest vcm Naturvorbild weitgehend abstra-
hierter künstlerischer Formgebung zu finden sind.
Im Katalog der 14. Secessionsausstellung wurde ein
Text von Max Klinger abgedruckt," ausdem Luxiriderri
den Kampf der nAvantgarder gegen die Existenzbelrec
tigung der traditionellen Malerei bestimmen sollten.
Das Phänomen, daß revolutionäre Neuerungen nicht
dem jeweils führenden Medium, sondern zuerst e
vNebenschauplätzenrr in Erscheinungtreten, läßtsicl
der europäischen Kunstgeschichte mehrfach nachw
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Behandlungdieser Problematik beitragen können. Dies
kommt auch in dem folgenden, auf die Beethovenaus-
stellung bezogenen Satz zum Ausdruck. iiEs galt dabei,
sichtbar zu machen, wie sich die Ästhetik der Malerei
und der Plastik in Bezug auf den architektonischen Ge-
danken änderißi ' Fur das Verständnis des künstleri-
schen Stellenwertes der Schmuckplatten ist diese Idee
vom experimentellen Charakter der Ausstellungsge-
staltung von großer Bedeutung.
Sowohl Lux als auch Hevesi berichten, daß die Kunstler
diese Aufgabe als Experimentierfeld fürden Einsatz un
gewöhnlicher Materialien und Techniken sowie neuer
Dekorationsmöglichkeiten benützt haben.' Hevesi
obenerwähnten Bericht ausdrucklich iene Stelle zitiert,
diegeeignetisLdie Form-und Materialexperimenteder
Secessionskunstler theoretisch zu untermauern. "Die
Einheit des Raumes und die Eindringlichkeit seiner Be-
deutunglorderngeradezuaul,diesonstsostreng GlfiZll
haltenden Formen-und FarbengesetzederNaturauizu-
losen zu Gunsten einer rein dichterischen Verwendung
der Mitteln? Klinger unterscheidet hier im obigen Sinn
zwischenderandieTradiiion gebundenen Formgebung
in der Bildkunst und neuen Wegen des künstlerischen
Gestaltens, die im Rahmen der iiFtaumkunstrr beschrit-
ten werden sollten.
AuchineinemTexLderdie5.AusstellungderSecession
sen. Ein Beispiel dafur ist der gotische Realismus in
Malereidesi4.Jahrhundertsderzunächstinden Ra
leisten der illuminierten Handschriften iierprobtrr l
erst in der Folge in den l-lauptbildern aufgegrif
wurde
In der Kunstder Secession sind vor allem Raurnauss
tung und graphische Gestaltung Trager der neuen T
denzen. Dagegen verharrt die Bildkunsi mit wenig
Ausnahmen in eher tradrtionellen Bahnen.
DerKunsthistorikerHansTietzelindet in einerLaud:
auldosef Hoffmann einetrelfende Formulierung für
vieldeuiige Stellung der Secessionskunstler zwiscl
dem Historismus und den radikalen Umwalzungenr