tgasse schuf zusammen mit den Decken-
ern im Stiegenhaus der italienisierte Pari-
Lodavica Dorigny, ein Schüler Le Bruns
Marattas". Die einzige noch verbliebene
e fiel Peter Strudel zu, der die Apothease
'rinzen im Zeichen Apolls (Treppenhaus) und
ules (Prunksöle) durch eine Gerechtigkeits-
iorie ergänzt. lm Nebeneinander mit der van
gnesischen Malern 16 und dem sensiblen
sizismus Dorignys dominierten Ausstattung
Palais wird neuerlich sowohl Strudels aus
gleichen Quellen schöpfender Akademismus
JVCh der bedeutende Anteil der veneziani-
n Tradition [vom glühenden Farbklang
urrot-Weiß-Tiefblau bis zum „Decoro" der
elfiguren) deutlich, der sein Werk von denen
anderen scheidet.
Xleugestaltung der Reprösentationsräume der
burger Residenz in den Jahren von 1709 bis
im Auftrag von Erzbischof Franz Anton
i Harrach, der vorher Bischof in Wien war,
Hildebrandt Martino Altomonte und Johann
ael Rottmayr als Maler der großteils in
te Stuckdecken eingelassenen Deckenbilder
der Geschichte Alexander des Großen her-
. Der Anlaß für diese erste Beschäftigung
montes bei einem Auftrag Hildebrandts
ite in den engen Kontakten beider Künstler
eter Strudel liegen, der eine Mittlerfunktion
unmittelbaren Konfrontation mit dem frucht-
n und robusten Salzburger Konkurrenten
nayr vorgezogen haben mag. Trotz der
en Erzühlfreude in bewegten, Strudel frem-
Massenszenen ist die in den ersten Wiener
en Altomontes zu beobachtende stilistische
e beider Maler auch hier noch faßbar.
erlich wird diese Nähe erklärt durch die für
überlieferte „Gehilfen"tätigkeit Altomontes
trudels Akademie 2B.
kaiserlichen Aufträgen war das Nahverhölt-
Peter Strudels zu Hildebrandt schon durch
er Stellung als Hofkünstler bedingt. Dies
besonders für den Marmoraltar in der kai-
chen Gruft bei den Kapuzinern in Wien zu,
en verwirrende Entstehungsgeschichte nach
plötzlichen Tod Kaiser Josefs I. 1711 mit
m Entwurf Hildebrandts in ein entscheidendes
ium tritt". Peter Strudel bereicherte in einer
ante Hildebrandts Figurenvarschlag, fügte
' auch einen eigenen Entwurf bei (Abb. 17).
ere Nachrichten über die Stellung beider
(ünstler zueinander in bezug auf dieses
ekt sind bisher nicht bekannt geworden. In
ern Zusammenhang ist aber bemerkenswert,
der Hildebrandts Riß zur Ausführung an
r Strudel und den Steinmetz Pacassi weiter-
nde Hofkammerprösident Gundacker Graf
hemberg die beiden erstgenannten Künstler
Bau und Ausstattung seiner Patronatskirche
ottendorf betraute. Die eigentliche Ausfüh-
t des Gruftaltars ließ sich durch Archiv-
ien nicht klären. Bei der kunstgeschichtlichen
ing dieser Frage wird der Anteil Strudels an
Ausführung von Hildebrandts Grundproiekt
anüber der von Pühringer angenommenen
endung durch Mathias Steinl stärker betont
den müssen 3'".
h im letzten Lebensjahr Peter Strudels ent-
en gleichzeitig Bilder zu drei Bauten Johann
I5 Hildebrandts für den Hofadel, nämlich
'ottendorf, das Palais Daun[-Kinsky) in Wien,
das Schloß Schönborn bei Göllersdorf. Das
haltarblatt der bereits erwähnten Pfarrkirche
ottendorf (Abb. 20) wurde vielleicht schon im
IUS bei Strudel bestellt, wenn man nicht Pla-
g und Baubeginn des laut Bauinschrift von
l bis 1717 errichteten Gotteshauses auf Grund
es Hochaltarblattes vordotieren will. Auf
hoch über dem Tabernakelaltar Hilde-
f-ärm .
brandts an der Apsiswand angebrachten ge-
schweiften Bild sprengt der heilige Jakobus hoch
zu Roß in der Art von Rubens und Van Dycks
Reiterbildnissen über das Schlachtfeld. Er fleht
zu der mit dem Christkind in Wolken erscheinen-
den Madonna, die Marattas Formeln tradiert,
um den Sieg über die Sarazenen". Die schwan-
kende Haltung des Malers zwischen nach bei-
behaltener erzöhlend-gefühlsbetonter Schilde-
rung des Geschehens und der erst zaghaften de-
korativen Auflösung der Formen unter Vernach-
lössigung inhaltlicher Bezüge bezeichnet deutlich
. t I. jmnxurt-vvil{inlliinl
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