Otto Buclßirzger
lnh. Pöhlmann
Antiquitäten
Orientteppiche
LINZ
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425 Jahre
Tradition
Wagner'sche Univ.-Buchdruckerei Buchroithner 81 Co.
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Buchbesprechungen, Bildnachweis
Alfred Hrdlicka (Schluß von S. 75)
nichts hält. Er ist gegen iede Ideologie, aber für die
assyrische Staatskunst, er ist gegen Symbole, läßt
aber das Großfoto der Plastik „Porträt B" eine
Ansicht zwischen den Beinen hoch (Porträt!) wieder-
geben. O gute alte „Venus von Willendorf". Er
versteht es aber auch witzig zu sein, z. B. Werner
Hofmann gegenüber, wobei man allerdings auch bei
ihm sogleich den Ideologen, nein, das wäre doch
Überbau, also den Wirklichkeitsbetrachter erkennt.
Doch was ist Wirklichkeit? Für den Besucher der
Praterlokale, in denen Hrdlicka sich auch herum-
trieb, wie er schreibt, einzig die beiden genannten
„Fleischsorten", und Hrdlickas Plastiken sind ihm
nichts als ruinierter Stein oder Messing, aus dem
man Türschnallen hätte gießen können, vielleicht
auch Bierpipen, beides für den Gast in den Prater-
lokalen, wie dieser bestimmt behaupten wird, weit
wichtigere und der Wirklichkeit gemäße Obiekte
als ein Marsyas, ein Gekreuzigter, ein Schächer,
sogar ein linker, von irgendeinem Bildhauer. Auch
der Michelangelo interessiert ihn nicht.
Die vielen großformatigen Fotos der Werke
Hrdlickas zeigen dann allerdings, daß der Künstler
schon etwas zu sagen hat. Etwas, nämlich jenes,
das sich auf den Leib, das Fleisch bezieht. Wenn es
aber falsch war, eine Zeitlang das Fleisch
manichäisch zu verteufeln, so ist es auch falsch, es
als einzige menschliche Kraft anzubeten. Und
wenn Hrdlicka am Ende seines Textes vom
Fleisch als „verkörpertem ldeenträger" schreibt, so
kann man nur zu diesem im Grunde abermaligen
Widerspruch zu Vorhergesagtem [beiahend] den
Kopf schütteln und fragen: Wozu dann der ganze
Palaver? Wäre es nicht doch besser gewesen,
Hrdlicka hätte iemanden anderen über sein Werk
schreiben lassen?
AMK-Prädikat: Künstlermonographie, populär, mit
sehr guten Großfotos, Werkverzeichnis, Hinweis
auf Leben, Werk, Ausstellung und Literatur.
Alois Vogel
Ü
Bildnachweis: (Seitenangabe in Ziffern)
Albertina, Wien, 31 - Aus „ars intermedia", 3, 4 -
AMK-Verlag, Salzburg, 66, 73, 74, 77 - Archiv Dr. W.
Baer, Berlin, 20, 24, 25, 28 - P. Baum, Wien, 67, 69 -
Bundesdenkmalamt, Wien, 31, 3345, 37 - Archiv O.
Beckmann, Wien, 63 - Bildarchiv Österreichische No-
tionalbibliothek, Wien, 37 - Kunstsammlungen Veste
Coburg, 24 - fototecnica, Vicenza, 64, 65 - Gang-
galerie, Graz, 71 - Galerie Romanum, Perchtolds-
darflNO, 71 - Galerie Stadtmauer, Villach, 71 - Ga-
lerie im Stüberl, ZwettllNÖ, 71 - F. M. Habermüller,
Innsbruck, 71 - Archiv Dr. H. Koepf, Wien, 47 -
Archiv Dr. H. Koller, Wien, 31, 32, 36, 37 - Künstler-
haus, Wien, 71 - Kunst konkret, WienlNOlBgld, 71 -
Künstlervereinigung MAERZ, Linz, 71 - h. mayr,
Wien, 12-18 - Museum für Kunsthandwerk, Frank-
turti'M., 21 - Dr. W. Neuwirth, Wien, 89 - Usterrei-
chisches Museum für angewandte Kunst (E. Ritter),
Wien, 1-11, 24, 56, 57, 91 - Staatl. Museen Preußi-
scher Kulturbesitz, Museum für ostasiatische Kunst,
Berlin, 26 - Städtisches Reiss-Museum, Mannheim,
22 - Archiv l. Ressmann, Villach, 71 - Rheinisches
Bildarchiv, Köln, 41 - Bundesverwaltung der staatl.
Schlösser und Seen, München, 40 - Sommerakademie
für bildende Kunst, Salzburg, 71 - Staatliche Gra-
phische Sammlung, München, 42, 43 - Stadlbiblio-
thek, Wien, 37 - Aus K. Steinbuch, „Automat und
Mensch", 60 - W. Steinkopf, Berlin, 19, 20 - Thyssen-
StiftunglBilclorchiv der Deutschen Kunst, München,
43 e Victoria 8. Albert-Museum, London, 23 25, 28 -
Volkshochschule TullnlNÜ, 71 - G. Weber, Salzburg,
47 - Archiv Dr. S. Wichmann, Starnberg, 51-59 -
Archiv Dr. G. P. Woeckel, München, 41.
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