10 Schloß Flabenstein, Großer Rittersaal mit Deckenma
1.1 Schloß Rabenstein. Großer Flitlersaal. Kamin. Büsu
mutl. Kaiser Leopold l., bis Hauptgesims Stein
irsetztehiermiteinerGeneralsanierung ein und ließ
an und Fenster Rabensteins erneuern. Im Vollgefühl
es neuen Besitzes entwarf er selbst das Ftabenstei-
Wappen und ließ dieses an beinahe sämtlichen
an des Hochschlosses anbringen. Es ist zu vermu-
daß zumindest noch eine alte Türe vorhanden war.
für die Anfertigung der neuen als Muster dienen
nte. Diese Türen gleichen genau den Türen des be-
hbarten Schlosses Waldstein. welche auch zur Zeit
frühbarocken Ausgestaltung von Rabenstein ent-
iden waren. Montoyer fertigte genaue Zustands-
mnungen der gesamten Burg an. In der Hofseite an
Südfront ließ Montoyer beim Wiederaufbau breite
ien öffnen. um bei wRitterspielenu den Zuschauern
'. den nFiitterfrauenn freie Sicht zu ermöglichen. Er
die einstmals größeren Fenster im bergseitigen
(t auf die jetzt vorhandene Größe reduzieren und in
sen den 120 m? großen romantischen Tanzsaal ein-
en, Miteinfachsten Mittelngeschaffen.geiangteder
I zu äußerst romantischer Wirkung. besonders
2h den zutage tretenden mächtigen Felsen. Für die
siker wurde eine Empore eingebaut. Gleichfalls un-
vlontoyer wurde die Burgkapelle gebaut und einge-
tet. Dabei ist zu vermuten, daß man den Spuren ei-
früheren Kapelle folgte und diese nutzte. Die Zeich-
gen Montoyers und ein frühererStich beweisen, daß
größerer Torbau bei dem Nordtor vorhanden war.
ttoyer hatte in der ganzen Gegend genaue Aufnah-
1 von Ruinen und Schlössern gemacht und davon
te und Ansichten gezeichnet. Leider wurden wäh-
rend des Zweiten Weltkrieges diese originären Zeich-
nungen in Mödlinger Privatbesitz, in Unwissenheit um
ihren Wert. vernichtet und sind unwiederbringlich verlo-
ren. Sigurt Reininghaus. auf der Suche nach diesen
wichtigen Urkunden und bemüht sie zu erwerben. führte
einen eingehenden Briefwechsel mit einem Nachbarn.
der ihm die Vernichtung bestätigte. Die Rekonstruk-
tionszeichnungen Mont0yers' von der Wiener Hofburg
sind bekannt und wurden öfters reproduziert. An ihrer
Qualität Iaßtsich derverlustdersteirischen Arbeiten er-
messen.
ln Schloß Rabenstein befindet sich ein Bild des Ehepaa-
res Montoyer in Rittertracht und zeigt. wie sehrsich die-
ser gänzlich in ein romantisches Ritterleben hineinge-
lebthatle.(ZurechtwurdederSchioßbesitzerderusteiri-
sche Don Quichotek genannt, Mit groteskem Pathos
sagte er den Burgen ringsum die Fehde an und forderte
mit riesigem Sprachrohr u. a. auch den Ftittervom nahen
Ptannberg zum Zweikampf. Stellte sich der Nachbar
nicht, so konnte der Fordernde sagen: n. . . er [Montoyer]
sei weit und breit der .einzige Rittern Junge Burschen.
als wKnappenu verkleidet, wurden als Wegelagerer aut-
gestellt. um Passanten gefangenzunehmen und in das
Verlies zu sperren. Die wBefreiungu durch die Burgfrau-
en -allerdings heimlich - beendete solche kuriose Si-
tuationen.) Sigurt Fteininghaus schließt seine Berichte
über die Gespräche mit Veit Hirn: i-Das Bild (des Ehe-
paares Montoyer) wird in Ehren gehalten. nicht nur weil
es sich um einen ehemaligen Burgherren handelt, son-
dern auch weil es einen Mann darstellt, den seine ro-