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Franz Wagner
Die Kajetanerkirche
in Salzburg und
ihre jüngste Restaurierung
)ieTheatineroderKajetaner, eingeistlicher Manneror-
ien der katholischen Kirche. waren neben den Jesuiten
resentlich an der Durchführung derGegenreformation
reteiligtf Am 14. September 1524 durch den dann
682 heiliggesprochenen Kajetan von Thiene? zusam-
wen mit Giampietro Caraffa, dem damaligen Bischof
on Theatel und späteren Papst Paul IV. gegründet,
onnte dieser Orden nördlich der Alpen vier Niederlas-
ungen errichten: 1662 in München mit der weitum be-
annten Theatinerkirche, dem monumentalen Votivbau
les bayerischen Kurfürstenpaaresf 1663 in Prag in
ler auf den Hradschin führenden Spornergasse (Neru-
lova ulice)mitder1691 - 1717 anderStelleeines hoch-
nittelalterlichen Stadttores, des Schwarzen oder Stra-
iover Tores, durch einen bis jetzt unbekannten Archi-
ekten erbauten Liebfrauenkirche, zu der 1679 Guarino
äuarini bedeutende. aber nicht ausgeführte Entwürfe
ieliefert hattes; und 1703 in Wien mit einer eher be-
mheidenen Anlage neben dem iiFrechischen Haußrr am
"iefen Graben?
km 22. Dezember 1684 bestätigte Salzburgs Fürsterz-
iischoi Max Gandolph Graf von Kuenburg die Stiftung
les kurbayerischen Kämmerers Georg Freiherr von
.erchenteld' zur Gründung einer Niederlassung der
"heatiner in Salzburg und fügte der bedeutenden Stif-
ungssurnrne Lerchenfelds von 30,000 Gulden selbst
roch 6000 Gulden hinzu. Als Platz für einen vollständi-
len Neubau von Kirche und Kloster wu rde dieStelle des
mittelalterlichen Magdalenenspitals mit dem von Erzbi-
lchof Wolf Dietrich zu einerAnnenkapeile umgebauten
.aurentiuskirchlein gewählt." Am 22. Juni 1685 schloß
Erzbischof Max Gandolf wwegen Erpauung ainer Khür-
lhen, Klosters, Seminary und Priesterhauses im Khay
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alhie zu Salzburgrr einen Kontrakt mit wCasparo Zuggali.
Paumaistern von Münchenu, aufGrund dessen wer, Pau-
maister, dißes Gepayvom Grundt aufbis unterdas Tach
. . . dem Modell und Riß gemäß . . . inerhalb drey, Iengist
im vierten Jahrzu verfertigen hafir und dafür 3000 Gui-
den sowie iiKosf, Trunk, Quartier, Pterdtsfutter und an-
deres mehr. so sonsten seinem Angeben nach er a
weitig gewohnt sein sollten, erhält? im Sommer
warendie Mauern so weitaufgefünrt. daß derStein
Andreas Gotzinger für seine Arbeiten won weißer
dersperger Marmor zu einer Faciate der Cayer
Khirchenuam 13. August einen Voranschlag einrei
worauf ihm am 17. August der Auftrag zur Auslül
innerhalb eines Jahres nach "des Paumaisters Z
Ftiß und denen ihme zugestelten Modelpreternm
wurde. Der Fiohbau muß im Herbst 1686 vollends
wesen sein, denn am 29, Novemberdieses Jahres
zierte der Erzbischof einen mit den Stukkateuren
cesco Brenno. Carlo Antonio Brennd" und Antoni
rabelli abgeschlossenen Vertrag, wonach auszufi
waren: In der Laterne zwei große Fruchtkränze, i
Kuppel nß Historienit. das Hauptgesims mit 16 Er
die v8 Hermis. so die Kuppel tragenw. die Einfassur
Fenster und der Oratorientüren, und. neben andr
im Chor ein Lorbeerkranz mit 6 Engeln. Betrachtet
heute den schonen lnnenraum der Kajetankirch
wirdman nicht nurbemerkendaß nurTeiledes Sti
rungskonzepts ausgeführt wurden: jedem aufme
men Betrachter wird auch sofort deutlich. daß di
mauerung der Seitenapsiden hinter den Nebenal
nicht der ursprünglichen Planung entsprechen kz
Am 3. Mai 1687 warder inzwischen Kardinal gewor
Erzbischof Kuenburg gestorben. Sein Nachfolge
hann Ernst Graf Thun. ließ alle Arbeiten am Thea
Kloster einstellen. Die Gründe für dieses höchst üt
sehende Vorgehen werden nicht nur in den oft erv
ten, wenn auch nie ganz erwiesenen Differenzer
schen den Familien Kuenburg und Thun zu suchen
Ausschlaggebend war wohl, daß das Priestersen