Ich biri, du Werßl es, Meer. dem SCllUlEr
und rrwg im IrIE verleugnen, dar} du mein Meister bist .
Meer rrl deinem Anblick, ach, hab ich die Ersten grauen Haare
bekommen
Wre- gluCklrcrr war ich, Meer, Ich war soweit zu glauben.
ich 56'! du, und alle riefen mich schon
mit deinem Namen. Rafael Albert!
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ves Grafische Bildanalysen. die er zu neuer Aussage bringt
Monirees Grafik zeigt 7 von Inhalt und Anlage her 7 Ansatze
zur Kunst des Zenga Zum Unterschied setzt er keine reichen,
ausladenden, formbildenden Pinselschwunge Daiur breitet er
außerst streng die Komposition aus. Vom iiEruptieren-i des
Magma, des ersten Ausstoßens der großen Grundform, geht er
aus, Reduziereind entstehen erosionelle. granulische Ellekte
Meist in Blauskalen. Kobalt, monochrom oszillierend, sieht ihm
für die Grundfarbe des Elements Modulaiionsreichtum
erwachst aus starker emotioneller Anspannung Gralische
Sequenzen mit meditativem Charakter. iMondo Marinoii, als
Beispiel, eine blauschwarzliche Strukturhaulung von globaler.
gleichsam topografischer Anlage Ein Mikrokosmos seines
Elements
Montree begann7 nach verschiedenen Phasen und Zwischen-
spielen 7 in den 70er Jahren verstarkt zu malen. Arn Beispiel
des Triptychons iiLa conchiglia biancaii Grundsätzliches Alles
Bewegliche und unbewegte. Jedes Ding oder Lebewesen.
erhält seine Urfarbe. In rhythmischen Sequenzen. meist in
Schwarz, bindeteralles in ein Kompositionsgefüge Alles trans-
iormiert sich homogenisierend zu intensivster Farbsinnlichkeit
des Submarinen. Abstrakt wirkende Bilder einer neuen
Zustandswelt, charakterisiert durch die Reinheit der Farbe
i-Vita riet mare-i in Blau. Ocker und Schwarz ZEIgLWlE der Kunst-
lerversteht.dasAbsoluteseinerinneren GesichleausallenSin-
neswahrnehmungen potentiell umzusetzen
Mdntree interpretiert sein Werk kaum, Wenn, dann attizislisch
knapp Selber von theosophisch-pantheistischer Natur, ent-
wickelte er eigene Ideologien, ohne diese streng fungieren zu
lassen. Über der i-Wunderbarkeit-i seines Elements, des Was-
sers, erfahrt er, daß Gott und Welt eins sind. Aus dieser Haltung
heraus malt er seine submarinen irnaginationen. Frei nach dem
Sinne Baudelaires. die dieser als die konigiichste menschliche
Fahigkeit sieht. Montrees ausgebragte innere Musikalitattließt
lrei nach Sunderrnarinschen Prinzipien in sein Werk ein. So wird
universaler die Natur des dargestellten Elements, wird zur rei-
chen, weit ausholeriden Gebarde. Unperspektivisch, span-
nungsreich durch polychrome Rhythmen, Vibrationen und
Reflexionen. Packend dargestellter Organismus einer imma-
nenten fluktuierenden elementischen Dinglichkeil. Eine höhere
ideale Natur entsteht, und Montree gelingt es, das Wesen, das
Simple, Virulent-Soiriluelle des Elements zu hohen, ohne es sei-
ner Naturlichkeit zu entfremden
Künstler werden gerne in ihrer Entwicklung aufgezeigt. Die
Montrees ist eine wesenentsprechende evolutionäre Montree
malt wie erlebt. Frei, in sich fest. ohne stilistische und tenden-
ziose Scheuklappen Starke des Primus, des wahren Autono-
men, Weg und Mittel seiner Kunstsinddiegleichen wie in seinen
Anrangen Ein Wandel in der Bildsprachewenn uberhaupt, voll-
zieht sich unmerklich Unter Einlluß innerer Konstanten. Viel-
leicht bestimmt die späteren Werke eine intensivere Sehweise.
ein naturlicheres. psychologisch ausgerichtetes Verhaltnis zur
Farbe Ein eingehenderes Einwirkenlassen des Lichtes der
Wassertiere. dessen besonderer Brechungen, Resonanzen.
Reflexionen. Licht lost immer neue visuelle Prozesse aus, wird
verslarkl zum Bildtrager.
i Vor GB! griechischen lrlsei los
2 IISDlHEECOFtCTtIQIlQii t97l Marocco
3 Moriliee arbeitet V0! der SlCIikttStC der lrlSCl Mlicl
4 GHIEHE Tau Bllt der lrrSQl los
5 Mondo maiino. 1977 NaXOS Grafik
5 GIIECYHSCHE Inselwelt
Montrees Hommagen. wie beispielsweisedie Picasso ver
sind voll Krail eigener Aussage Sein Selbstbildnis zeig
Künstler als Schemen. Er tritt als Person zuruck, Statist
Gesamikbrnposition
Heutestehiriliontree aufder HdheseinesSchaftens. Sich
treu, dem Element zugeneigt 7 Da ist dann noch sein scl
risches Verhaltnis zur lotokreativen Elizza Wong. Hier k;
aus seiner Malerhaul heraus, seine starke kunstlerischr
druckskraltauslebenWirdaulhochsteinfuhlsarvieWeise
pretator. Vom Aussehen her prädestiniert, agiert er in V
aniikischen, poetisch-literarisch fundierten und mytl
schen Bildsitualionen, ideale Symbiose gleichgeslir
Künstler Es bindet und wirkt ein ununterbrochener Aust.
an Ideen, inspirativen Beiruchtensausdesanderen Werk
estesderZyklus; iiHerrnes 2000",erwirdZeugnistürdieg
che Doppeischafl ablegen.
Alle Versuche, Montree zuzuordnen zu iiverwandtenri Gri
und Bestrebungen, sind fehl im Sinne Er war und ist der
bleibt Einzelgänger Es gibt Jünger, denen er vorbi
erscheint Zu seiner Freude Unbehagen und Angste ur
Element bezeugen sein humanitar-kritisches Engage
Montree fuhrt allein schon mit seinem ungewöhnlichen
unprovokant Buch vom (noch heilen?) Zustand seiner elei
schen Welt Lesen wir aus Montrees Werk außer seiner S
heit auch die Verptlichtung umderen Reinheit ab. Soenthä
ses Werk 7 wenngleich er in keiner Phase brandmai
aggressiv oder anprangernd moralische Lektionen erteil
auch eine moralisch-ethische Dimension. leopold r
7 Am Strand, 1977 los
8 iiLa corichigiia bianca lllllii 198i ld5, 146 X 97 cm
9 "Hommage a Pablo Picasso llllii i98i los. 146 x 97 crn
itl Mondo maririo. lSEM
l l Selbstporträt, 1951 los, 146x437 CrTt
i? Mortlree in der Serie ßHermes 2000i Folozykius der Eiizza W