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I Gustave Moreau. wDle Emhornpm. ohne Danerung. mchl
vollendet, vermull. um 1885. OllLelnwand. 115x90 cm.
Muse'e Gustave Moreau. Pans (s, Frontispiz S 1)
IV Musäe Gustave Moreau, Pans. Rue de la Rochefoucault,
Stiege um Atelier
i Verblüffung, welche die bis in alle EinzeIhei'ten genau abgebildete Römisch-Deutsche Kaiserkrone auf
n Haupt einer Frau in DIE CHIMÄHE N auslöste, wurde zum Ausgangspunkt des lolgenden Beitrags: Die
ge nach dem Woher vori Moreaus Ornamentik.
Frühjahr 1981 bot sich der Verfasserin die Möglichkeit, in den Privaträumen des "Musee Gus ta ve Moreaurr
mehrere Wochen zu arbeiten und nach Vorlagen zu suchen. Der Erfolg dieses Vorhabens wurde durch
i Umstandbegünstigt, die von Moreau benützlen Bücher einsehenzu dürfen. Die Einheit von Privatsphäre
es hat sich seit Moreaus Ableben 1898 nichts wesentliches verändert - und Museumsraumen trug das
e dazu bei.
stave Moreau, 1826 in Paris geboren, daselbst 1898 verstorben, malte viele seiner Bilder bei Gaslicht.
Lebzeiten gefeiert, war er längere Zeit in Vergessenheit geraten, und wenigen ist noch bekannt, daß er
ilreichen bedeutenden Schülern, wie Marquet, Matisse, Houault, seine künstlerischen Erfahrungen mit-
2. Den Gedanken, in seinem Wohnhaus, in dem sich sein Atelier befand, in der Flue de la Rochefoucault
taris, ein Museum zu gründen, laßte Moreau acht Jahre vor seinem Tod, um 1890. Das Haus wurde aus
sen Gründen 1895l96 um zwei Stockwerke erweitert; diese schafften Platz für rund 800 Gemälde,
iAquarelle und 5000 Zeichnungen. Auf die künftigen Ausmaße des Museums hin, begann Moreau Bilder
rusiückeln, So findet eine erste Verwunderung über unterschiedlicheMalweise und Farbigkeit großforma- x
v Bilder ihre Erklärung.
sentlich bleibt die Tatsache, daß Moreau nicht aulhärte, viele seiner Werke auch nachträglich mit Orna-
nten zu bereichern. So zeigt sein Schaffen einen mechanisch mühsamen Entstehungsprozeß. Moreau
nüht sich, in derAddition von Details Visionen zu vertiefen und wird - immer undeutiicher.
stave Moreau ist letzthin Gegenstand von Publikationen, meist Auftragsarbeiten von Verlegern; ein-
iende Bildanalysen gibt es kaum, was der künftigen Forschung über sein Werk neue Perspektiven g
ffnet. N