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Metadaten: Alte und Moderne Kunst VI (1961 / Heft 50)

 
blttll hcrabhängenden rechtcn Arm, ge- 
hört zweifellos Rogier van der Weydcn 
(Bcwcinung Christi, chem. Kaiser-Fried- 
rich-Muscum. Berlin). Das Gesamtgr- 
fügc dicscs mit äußerster Akkurnlessc 
ausgeführten Rcliels hat aber ein Pen- 
dant in der sogenannten "Piclin von Ta- 
rnscnn" im Pariser Musäc de Cluny 
(siehe: Grete Ring, A Century of Frcnch 
Puinling, 1400 bis 1500, Tafel 113), so- 
daR die Möglichkell, cs handele sich 
hier um eint provencallische Arbeit, nicht 
QUSgCSChlOSbCH werden kann. 
Abb. 3: Skulptur, Eichc, Hi. Magdalena, 
ungclzlßl, Antwerpen, frühes 16. Jahr- 
hundert. Die Heilige isl hier in der rci- 
chcn 'l'racht eincr Kurtisnnc wicdcrgc- 
 
gehen, wie sie gflnl ähnlich etwa von 
Jacob Cornclisz. von Amuerddm (Chri- 
stuw erscheint dcr Mnriu Äingdnlcnu. 
 
1507, Kassel, Gemäldegalerie) darge- 
stellt wurde. Die smrk psychologisic- 
rendcn Tendenzen weiaen im Verein mit 
der prctiüsen Auflassung bereits zu den 
manicrisiischcn Strömungen der Folge- 
zeit. 
Abb. 4: Drei Statuen, Bronze, (ilaube, 
Liebe, Hoffnung. }l.26cm, VCnCZlüDlbCh, 
Mitte des 16, jahrhunderis, originale 
braune Patina. DiCaC Slmuenen, sämtlich 
nach dem Prinzip der „linea serpenti- 
nata" komponiert, bind charaklerialische 
Vertreter der VEnCZianlSChCn Bildhaue- 
rci der Zeit des frühen "inmreuu. Es 
ist nicht allzu vermessen, hci ihrem An- 
blick an einen illusiren Namen wie etwa 
Alcssandro Villoria zu denken. 
 
Aus dem Besitz der Kunsthandlung 
Karl Platxcbbacher, Linz, Leopold- 
lIumer-Straße 30: 
Abb. I: Romanische Madonna mit Kind. 
Holz, Höhe etwa 70 cm, Mitte des 
13. Jahrhunderts. 
Diescs hochbedcutsame Werk wurde vor 
jnhrcn in der Nähe von Aigen im Mühl- 
vicrtel gefunden und die Vermutung ist 
nicht von der Hand zu weisen, daß es 
dem nnhe gelegenen Klosler Schlägl 
cmsmmml. Es handelt sich um den noch 
ganz den allhyzanlinischen Traditionen 
verhafteten Typ der Nikopoia, bei dem 
das Kind, das in der Linken das Buch 
hält und in der ausgestreckten Rechten 
1 
 
in wrtngcr frontal: 
zugeordnet ibL 
Abb. 2; Görard Thom (166 bis 1720), 
Da: Bildhnucrmclicr Öl ui Lcinwzmd, 
517 39 n. Nqch Prni. I 
xcnhcrgcr mdelt e; sich im 
ebenso quäliilJtvüiiCn wie umu n n 
Dnrstcllung um eine Arbeit des hck. nn- 
mmenden (jvn - 
mnlcrs, der mit XVci LH in Tihlrcichrn 
(T1icrie. , daruntcr Ansbach. nlwcrp n, 
Brusßel, (Jorha, hiawcilie somn in L ch- 
u n hcm BL . (chcm. ( li(. c 
Licchlrnsicin in Vkicn, Schloß Fcldä- 
her-g, in Südmiihren) rtrutvn 
2 
tun, aus Antwcrpen 
.3: juscpc dt Rihv "cnannt L0 
_ ' 1 hia 1b , Bruslbiid 
k us Phlosophvn (F), Öl nul LUIHWLIHJ, 
S7 6 "m. Dic Zuwn" urig d' s (ic- 
mn dts an den K stumm! von 
Prof. Dr. Rnhcrl _._' und ist 
wohl unmittclb. 
a Wl-rk vereinigt sich 
smus mit Tcndcnzcn, die 
unser Bild angehurl ; wlnr Hohe 4 - 
rcichlc. Dr. Kdllcr 
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