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Internationale Sammler-Zeitung. 
Nr. 23 
15. bis 19. Dezember. London. Sotheby. Der erste Teil 
der Münzensammlung Dudmati. 
16. Dezember. München. Galerie H e 1 b i n g. Sammlung 
Freiherr Thure v. Cederstroem (München). Alte Möbel. 
Zinn, alte Bilder etc. 
16. bis 19. Dezember. London. Sotheby. Gravuren. 
17. Dezember. München. Galerie H e 1 b i n g. Gemälde 
neuerer Meister aus verschiedenem Privatbesitz. 
18. Dezember. Köln. Matth. Lempertz. Gemäldesamm 
lung aus dem Nachlasse des Pfarrers H e i d h u e s. Birk und 
anderem Besitz. 
22. Dezember. London. Sotheby. Bücher. 
Frühjahr 1914. Köln. Math. L 6 m pert z. Sammlung P. 
Dümler, Höhr und andere. Rheinisches Steinzeug und Anti 
quitäten. 
Literatur. 
* D i e Mode. Menschen und Moden im 17. Jahrhundert. 
Nach Bildern und Stichen der Zeit ausgewählt und geschildert 
von Max von Boehn. Ein schmucker Oktavband mit 225 Ab 
bildungen, darunter 30 auf farbigen Tafeln. Brosch. Mk. 6.50, 
in blauem Pappband Mk. 8.—, in stilvollem Halbfranzband 
Mk. 9.—. Verlag von F. Bruckmann A.-G., München. Den 
erfolgreichen Bänden über »Die Mode, Menschen und Moden im 
18. und 19. Jahrhundert« läßt die Verlagshandlung jetzt einen 
neuen Band folgen, der das 17. Jahrhundert behandelt und dem 
so lebhaft erwachten Interesse an dieser Zeit gerade im rechten 
Augenblick entgegenkommt. Für die Kenntnis der modernen 
Kulturgeschichte ist gerade dieses Zeitalter von der äußersten 
Wichtigkeit, es ist die Aera, in der die französische Kultur sich 
alle Nationen unterwirft, in der im Gefolge der politischen Vor 
herrschaft Frankreichs französische Sprache, französische Lite 
ratur, französische Sitten und nicht zuletzt französische Moden 
den ganzen Erdball unterjochen. In diesem Jahrhundert entstand 
die Weltmode, die ihren Thron alsbald in Paris aufschlug. Wie 
das schrittweise vor sich gegangen ist, wie allmählich unter 
Anleihen in Deutschland und Holland eine Mode erwächst, die 
willig, fast selbstverständlich auch von den erbittertsten 
Feinden Ludwigs XIV. angenommen und getragen wird, das 
erläutern die Bilder des Buches in ebenso fesselnder wie be 
lehrender Weise. Auch in diesem Band sind nur gleichzeitige 
Darstellungen herangezogen worden, und da wir uns im Zeit 
alter von Callot, Velazquez, Rembraridt, Rubens, Hals, van 
Dyck, Rigaud und anderen bewegen, steht die Folge dieser 
Bilder künstlerisch auf dem höchsten Niveau. Neben den Zeugen 
der großen Kunst treten in den Stichen der Bosse, Ledere, 
Bonnard, zugleich auch die ersten reinen Modebilder auf. 
* Das Burgtheater. Statistischer Rückblick auf die 
Tätigkeit und die Personalverhältnisse während der Zeit vom 
8. April 1776 bis 1. Jänner 1913. Gelegentlich des 25jährigen Be 
stehens des neuen Hauses am 14. Oktober 1913, zusammenge 
stellt von Otto R u b. Mit einem Geleitwort von Hugo 
T h i rn i g. Wien 1913. Verlag Paul K n e p I e r (Wallishaussersche 
k. u. k. Hofbuchhandlung). Ein theaterhistorisches Nachschlage- 
buch, das sich durch außerordentliche Gründlichkeit auszeichnct- 
Es sollte bei keinem Theatraliasammler fehlen. 
* Einleitung in das Popol Wuh von Wolfgang Schulz, 
Leipzig, J. C. Hinrichsche Buchhandlung, 1913. Mythologische 
Bibliothek VI, 2. 
* Zentralkommission für Kunst und histor. Denkmale, 
Jahrbuch für Altertumskunde. Herausgegeben von Prof. 
Wilhelm Kubitschek. VII. Bd. Heft 1. Inhalt: G. Kyrie, 
der prähistor. Salzbergbau am Dürruberg bei Hallein. — Dieses 
Jahrbuch für Altertumskunde, V. Bd. Heft 4. Aus dem Inhalt: 
H. Buchenau. Ein ungarischer Fund von Wiener Pfennigen. 
Arnold Luschin von Ebengreuth, Friesacher Mi'inz- 
funde. — Der Münzfund von Höllenstein in Niederösterreich. 
Moritz Hoernes. Die Formentwicklung der prähistorischen 
Tongefäße und die Beziehungen der Keramik zur Arbeit in 
anderen Stoffen. 
Neue Kataloge. 
* R. W. P. de V r i e s. Amsterdam. Collections Vincent van 
Gogh, troisieme Partie. (192 Nummern.) 
* Ernst C a r 1 e b a c h, Heidelberg. Antiquar. Biicher- 
und Bilderverzeichnis Nr. 336. Alte Drucke, Kupferstiche, 
illustrierte Werke, Erstausgaben deutscher Klassiker, Hand 
bücher für Sammler von Büchern, Kupferstichen und Porzellan. 
(800 Nummern.) — Ders. Nr. 337. Historische und kulturge 
schichtliche Darstellungen von Ereignissen und Festlichkeiten. 
Karikaturen. Studentica, Militärkostüm- und Städteansichten. 
(1306 Nummern.) 
* Rudolf B a n g e 1, Frankfurt a. M. Kat. 867. China 
sammlung K. B1 i c h 1 e, Shangai. (596 Nummern.) 
* Berliner Kunstauktionshaus Gebrüder H e i 1 b r o n. 
Kat. 49. Gemälde alter Meister. (309 Nummern.) 
* Rudolf Lenk es Kunstauktionshaus. Berlin. Kat. 1697. 
Oelgemälde alter Meister. Sammlung Prof. Dr. Wedamer 
(Wiesbaden). (126 Nummern.) 
* K. k. Versteigerungsamt Dorotheum, Wien. Aukt.-Kat. 
Juwelen, Brillanten, Perlen, Mobiliar, Bilder, kunstgewerbliche 
Arbeiten in Silber, Bronze etc. (427 Nummern.) 
Einladung zur Abonnementserneuerung! 
Mit der nächsten Nummer schließt Jahrgang 1913 
der »Internationalen Sammler-Zeitung«. Wir ersuchen 
jene unserer geschätzten Abonnenten, deren Abonnement 
mit dem Kalenderjahr abläuft, um rechtzeitige Erneuerung 
der Bestellung, damit in der Zusendung des Blattes keine 
Unterbrechung eintrete. 
Für die österreichischen Abonnenten werden wir der 
nächsten Nummer Erlagscheine beilegen, von denen wir 
freundlichst Gebrauch zu machen bitten. 
Die Verwaltung 
der 
»Internationalen Sammler-Zeitung«. 
Briefkasten. 
Moritz A., Basel. Heller, Praktisches Handbuch fiir 
Kupferstichsamrnler, Bamberg 1836. 
El. P., Wien. Ueber die »neue Kunst« im Salon Heller 
schreibt Dr. Hugo Ganz in der »Frkf. Ztg.« (Abendblatt vom 
13. November): »Minder dankbar sind wir für die Darbietungen 
der »neuen Kunst« im Salon Hugo Heller. Da präsentiert 
sich heute ein Expressionist Cammer loh rer mit einer 
Serie von wahrhaften Greueln. Und zwischen diesen Greueln 
hängen ein paar ausgezeichnete Aktstudien desselben Künstlers, 
aus denen man ersieht, daß er sehr gut zeichnen kann, wenn 
er nur will. Wozu dann die herausfordernden Narrheiten, die 
demnächst auch noch theoretisch in einem Vortrag vertreten 
werden sollen? Da lassen wir uns die »Wachsplastiken« der 
schlesischen Künstlerin Lotte P r i t z e 1 eher gefallen. Sie sind 
zwar Produkte einer abnormen Phantasie, dekadent und 
pervers in ihren verzerrten Körperchen und lüsternen 
Physiognomien, aber sie haben in ihrer grotesken, fast paro- 
distischen Form doch eine gewisse Zartheit und Grazie, um 
derentwillen in diesem beschränkten Genre (Wachspuppen), 
immerhin einige Verirrungen verziehen sein mögen.« 
Graf K. in T. Die Auktion ist für den März k. J. in Aussicht 
genommen. 
Dr. v. R. Das Bild erzielte 15.000 Kronen. 
Unserer heutigen Nummer liegt ein Prospekt der 
bekannten Verlagsbuchhandlung Richard Karl Schmidt 
& Co. in Berlin, W. 62, Lutherstraße 14, bei, der der 
freundlichen Beachtung unserer Leser empfohlen sei.
	        
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