Er lenkte damit die Aufmerksamkeit
zrösterreichischen Sammlerkreise auf
:r Porzellan und muß als der Wieder-
des Wiener Porzellans für den inter-
i Kunstmarkt angesprochen werden.
Ward inaugurierte, fand dann seine
ig in den Mitteilungsblättern der
Freunde der Keramik. Die promi-
nternationale Vereinigung von Lieb-
id Sammlern von Keramik und Por-
röffentlidite vor allem in dem Jahr-
di dem Erscheinen des Buches von
immer wieder Beiträge von Sammlern
sthistorikern zu den Problemen der
: aus der Du-Paquier-Zeit. Im Mittel-
s Interesses stand die Problematik
zellane, die Johann Gregor Höroldt
seines Wiener Aufenthaltes bemalt
nnte. Ein Detailproblem, sicherlich,
aber von nicht zu unterschätzender Bedeutung.
Mit zunehmender Konsolidierung der wirt-
schaftlichen Verhältnisse und der Aktivierung
der WiSSEnSdmftliChCn Tätigkeit am Österreichi-
schen Museum ergaben sich auch wieder Mög-
lichkeiten, das alte Porzellanthema aufzugreifen
und für eine Generation interessant zu machen,
die keine Beziehungen mehr zur altösterreichi-
schen Vergangenheit hatten. Ignaz Schlosser,
Direktor des Museums von 1951-1958 und
Leiter der Keramikabteilung, sowie der Unter-
zeichnete und in jüngster Zeit unsere Mitarbei-
terin Waltraud Neuwirth haben zumeist in der
hauseigenen Zeitschrift „Alte und moderne
Kunst" immer wieder Themen aus dem Um-
kreis des Wiener Porzellans aufgegriffen und
wissenschaftlich dargestellt. Die von uns für
die beiden Bände des Forumverlages „Barock
in Österreich" und „Biedermeier in Österreich"
verfaßten Beiträge zur Geschichte des Wiener
Porzellans können nur als ein kurzgefaßter
Überblick angesehen werden. Eine Zusammen-
fassung aller bisherigen wissensdiaftlichen Er-
gebnisse, die das vergriffene Standardwerk von
Josef Folnesics und E. W. Braun endgültig er-
setzen könnte, ist jedoch noch nicht vorhanden.
Der Katalog zur Ausstellung „Wiener Porzel-
lan - 1718-1864" im Österreichischen Mu-
seum für angewandte Kunst mag als grund-
legende Vorarbeit hierzu angesehen werden. Es
ist zu hoffen, daß die Verhältnisse ein solches
Unternehmen begünstigen, um endlich aus den
gewonnenen Erkenntnissen vieler Kunsthistori-
ker und Sammler die wissenschaftliche Summe
für die Gegenwart und die zweite jahrhundert-
hälfte ziehen zu können.
Die Ausstellung „Wiener Porzellan 1718-1864"
wird bis Ende April 1971 gezeigt.
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ür an cwzn (e Kunst, Wxen.
Kindcrgruppß, um ms. Usrerreidiisdaes Museum m an-
gnwanftc Kunst, Wizn,
Sitzende Dam: und sirzznder Kavzlier, um 1780. Österrei-
düsdues Museum im angewandte KunsnWien.
Dcicuner mit Silhüuutcndekßr, um 1800. Üsrerreidiisilltl
Museum m, Angewandte Kunst, Wien.