ibesprechungen,
fzet es felvilägosodas. Müveszettörteneti ta-
nyok (Kunst und Aufklärung. Abhandlungen
instgeschichte). Hgb. von Anna Zador und
J Szabolcsi. Akademiai Kiado, Budapest
536 S.
fhzehn von zwei international renommierten Kunst-
iern gesammelten und herausgegebenen Beiträge
liegenden Bandes beschäftigen sich ingesamt mit
1 der Kunst und der kulturellen Entwicklung Un-
n der Zelt von 1770 bis 1830, wobei gleich zu Be-
e entschieden komparatlstlsche Methode der mei-
irfasser hervorgehoben werden muß. - Wle A. za-
ihrer programmatischen, einführenden Untersu-
(S. 7- 2B) ausführt, müßten zur kunsthistorlschen
eßung einer Epoche verschiedenste Quellen (u. a.
sher wenig beachtetes Archivmatsrial) und Metho-
tzbar gemacht werden. Zädor geht von der Voraus-
; der Fieziprozititt von bildender Kunst und
iGeschichte aus, warnt aber gleichzeitig vor einer
irnensionalen Betrachtung von analogen Strömun-
d ihrer Entwicklung. in der Tat wäre es gerade in
auf Ungarn wünschenswert, über die hier gebote-
iregungen hinaus der höchst komplexen Frage
gehen, inwiefern politische Ideen (die In Ungarn
)0 zwar noch wstandlschu, gleichzeitig aber auch
zral sindi), politische Strukturen und Mechanis-
der Kunst ihren Niederschlag, ihr Pendent finden:
lrappant, wie zu einer Zelt, da in Ungarn wguasi-
raiischeu politische Überzeugungen zum Durch-
gelangen, die öffentliche Bautätigkeit sich iene
rn Vorbild - und zwar bewußter als etwa In ande-
len der Monarchie -, in der man diese politischen
verwirklicht zu sehen glaubte: die Antike (es sei nur
klassizistischen Komltatshauser, wie sie um 1800
zan Land entstehen, hingewiesen). - l. Blbbs inter-
it den Lehr- und Fachbüchern der Architektur, die
llTt um 1800 In Umlauf waren (S. 27 - 122), unter de-
:h auch solche österreichischer Autoren befanden
i.). - Gy. Kelenyl (S. 123 - 159) untersucht den Wir-
adius von staatlichen Baubehörden (Departemen-
mitectonicum; von 1788 ab die Ungarische Landes-
ibrde). - G. Winkler beschäftigt sich mit der von
nayer, J. Rlnger und L. Kiemnacher 1782183 erbau-
enburger evangelischen Kirche und verweist u. a.
Analogie zu der in den gleicherLJahren erbauten
iischen Kirche In Schlaining (S. 169-207). - Auf
ilich frühe ngotisierendeu Kunstwerke in Ungarn
die Untersuchung von D. Komarlk aufmerksam
- 300). - Nach einem Überblick über den Architek-
rrrlcht an der Akademie von Kiausenburg (Koiozs-
ij) und seinen Einfluß auf die Bautätigkeit des Lan-
)n i. N. David, S. 301- 351) und Joseph Bucks
1815) Einfluß auf den Zeichenunterricht (Schule)
nfkirchen (von G. Kopasz, S. 353-391), entwickelt
zvlcs Entstehung und Gehalt von zwei Telemaque-
nach Feneion in Ödenburg (S. 393-415). - A. Ja-
rnitteit einen guten Eindruck über weltliche Wand-
te in Nordostungarn, u.a. In den Schlössern von
y, Petervasara, Monok und Nyar (S. 417-442). -
idscheftsmalereien von Franz Jaschke bilden den
des folgenden Beitrags von Gy. Fiozsa (S. 443 bis
n neuerstellter Werkskatelog Jaschkes dürfte eine
lie Bereicherung der Forschung darstellen (S. 456
i). - Mit der beginnenden Karriere von lstvan Fe-
beschäftigt sich eine Untersuchung von P. Cifka
i-513), wobei u.a. auch die Wiener Jahre des
ars (EinfluB von Josef Klleber, S. 471 - 482) hervor-
H1 werden. - Der Bildhauer Josef (Jozsef) Huber
im Mittelpunkt des Aufsatzes von L. Pusztal
-543), wobei u.a. die Frage, ob Huber unter Anlei-
)li J. Schrodt an der Ausgestaltung des Wiener Pa-
isumofsky mitgewirkt habe, erneut zur Diskussion
t wird. - K. Sinkos interessanter Beitrag
- 552) vermittelt Anregungen zu einer Geschichte
izenatentums bzw. des Kunstsammelns. - Welche
irischen Eindrücke der spätere elnflußreiche
rnann Graf Joseph Telekl auf seinen französischen
iilenlschen Bildungsreisen empfangen, wie er sie
als Förderer umgesetzt hat, zeigt der Aufsatz von
sanak (S. 553-584). - I. Baiogh wendet sich dem
l der Sammlungen des Reformierten Kollegiums in
:en zu (S. 585 - 610), während zum Abschluß G. Hai-
lie Geschichte der Bibliothek und der Kunstsamm-
ler ehemaligen Zisterzienserabtei Zlrc vorstellt
-625). - Eine detaillierte Würdigung würde den
n dieser Besprechung bei weitem sprengen. Daher
ur noch bemerkt werden, daB nicht nur ein ausführ-
Personen- und Ortsreglster, vielmehr auch die über-
wlreichen Illustrationen die Lektüre und Benützung
riisgenden Werkes, dessen Beitrage Interessante
l behandeln und vor allem neue Aspekte anschnei-
einem Genuß machen.
Morltz CsAky (Wien)
25 JAHRE
halte und moderne kunstrr
Das bewährte RAUCH-TEAM
(es druckte auch dieses Heft)
gratuliert!