pierten nProgrammk angeordnet wurden. Außerdem
hat Rossacher darauf hingewiesen, daß die Lunula als
der eigentlicheTrägerder eucharistischen Hostie zu ei-
nem späteren Zeitpunkt ergänzt worden ist." Es könn-
te daher auch diese, wohl von Jonas Ostertag geschaf-
fene, Monstranz zeitweilig als Reliquienmonstranz in
Verwendung gestanden oder ursprünglich als solche
konzipiert worden sein.
Eva Stahl hat angenommen, daß Wolf Dietrich nach
dem Tod Ostertags einen Nachfolger gesucht und vde-
ren gleich zweitr gefunden hatte, ildie begabten Gold-
schmiede Hans Mentz und Hans Karla." Aber Mentz ist
schon am 1. Dezember 1594" in Salzburg nachweis-
bar, und bereits am 19. Oktober 1599"" befürwortete
die Hotkammer Karls Ansuchen um Verleihung des
Salzburger Bürgerrechts.
Hans Mentz, vGoldschmied und Gießerrl und aus Fulda
gebürtig, hatte am 29. Jänner 1 596 das Salzburger Bür-
gerrecht erhaltenü und war gleichzeitig in die Zunft
aufgenommen worden. Am darauffolgenden 14. Fe-
bruar wurden ihm durch Erzbischof Wolf Dietrich HaUf
sein Hochzeit 10 Gulden verehrtirm, und am 15. Juli des
gleichen Jahres beschloß der Stadtrat, daß dem Hans
Mentz "Gloggen zu gießen bewilligt werden? Knapp
vor dem 22. Oktober 1602 war Mentz gestorben; an die-
sem Tag hatte seine Witwe den Lehrling Veit Kurz dem
schon erwähnten Salzburger Goldschmied Michael
Feuchtmayr w-auß zu lernen hinumb lassenk "" Das er-
haltene Hauptwerk des Hans Mentz, die beiden monu-
mentalen Bronzeleuchter in der Stiftskirche St. Peter in
Salzburg (Abb. 4), sind in dieser Zeitschrift bereits aus-
führlich besprochen wordenm. eine von Mentz ge-
schaffene Leuchtergarnitursamt Standkreuz, heute ei-
nes der Prunkstucke in den Sammlungen des Palazzo
Pitti", hat Kurt Ftossacher beschrieben."
Wie Mentz war ein anderes Mitglied der Salzburger
Goldschmiedezunftzwarnicht Hotgoldschmied, gehör-
te abertrotzdem als "Spezialistu zum engsten künstleri-
schen Umkreis des Erzbischofs. Melchiorfßfmz" 23K}
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schmiedegeselle aus Radstadth haue am a Jänner
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