Bundesministerium für Wissenschaft
ind Forschung
äesucherstatistik der staatlichen Museen
incl Kunstsammlungen 1983
)as Bundesministerium lür Wissenschaft und
Iorschung gibt bekannt, daß in den ihm unter-
xtehenden staatlichen Museen und Kunst-
sammlungen in den Monaten
September 191.289
Jktober 211.624
ßlovember 132.821
)ezember 115.045
Zesucher gezählt wurden.
NEUMEISTER
s Charoux-Museum
1982 gibt es in Langenzersdorl. nördlich von Wien, das
rouxAMuseum. Charoux war Schüler des Bildhauers Anton
ak. was Zusammenhänge ergibt. Abseitsder neuen Ausfall-
Be. die von Wien aus in den Norden führt. befindet sich in
rnunmehrverkehrsberuhigten Ort am Bisambergeine kultu-
i Doppelinstilulion von beachtenswerter Dimension. Sieg-
lCharoux. dem man dieses Museum gewidmet hat. wurde
ien 1896 geboren. Soldat im 1. Weltkrieg. wurde er schwer
rundet und 1917 als invalide entlassen. 1917 begann er
1 bei den Professoren Heu und Hanak Bildhauerei zu siudieb
Setzte 1922 an derAkademie der bildenden Künste in Wienl
. Bitterlich, sein Studium lort. Bekannt wurde er vor allem
(arikaturistinden 20erJahren. 1927tratererstmais im Ftah-
l der Kunstschau mit einem Entwurf für ein Robert-Blum-
kmal vor die Öffentlichkeit. 1930 erhielt Siegfried Charoux
ersten Preis lür seinen Entwurf zu einem LessingrDenkmal
lien. Dieses wurde 1935 fertig. doch man schmolz es im
leitkrieg ein. Bronzia Koller wirkte in seinen künstlerischen
lngen mit und war Ihm auch menschlich nahe. Er erlebte
iittelbar die bitteren Tage des Februar 1934. denn er hatte
Vlener Reumannhot sein Biidhaueratelier.
5 verließ Charoux Österreich. emigrierte nach England und
de 1945 Engländer. Nichtsdestuweniger erhielt er von seiv
alten Heimat 1948 den Preis der Stadt Wien für Bildhauerei.
S Member ol the Floyal Academy London begann er hier zu
en.ErreistevielundwurdemitseinenArbeiten sowohlin seil
neuen Heimat England als auch in den USA bekannt. Nach
l Krieg zog esihn als Gast immer wieder in den Ferien nach
srreich. Hier arbeitete er gerne als Maler. vornehmlich in
I. im Stubaitai. und in Gastein. Dabei schuf er sich für seine
:tiken entsprechende Motive und figuraie Gruppierungen in
arell und Zeichnung. In diesen Techniken konnte er äußerst
:h Eindrücke aufnehmen. spontan das Wesen eines Bildvor-
les erfassen.
uarelie und Deckfarbenbilder von Prof. Siegfried Charouxu
i es auch. die das Charoux-Museum nun mit Saisonanfang
4.) - im Herbst eröffnet - weiter zeigen wird. Fast 60
'ke wurden vom NÖ. LandesmuseumIPeter Weninger mit
h Gusel erstellt. Landschaften, Stiiieben. ligurative Szenen.
roux liebte die Küstenstriche Cornwalls. die urbane Szene
dons mit den Schlössern und Parks und die Landschaften
1er eiten Heimat in Tirol und Salzburg. Dem Besucher eröff-
slch so über den ausgestellten Aquarellen, die von 1929 bis
1 entstanden sind. ein Gutteil seines Lebenswerkes. Dazu
imen 24weitereArbeiten. die das Biidvon Siegfried Charoux
eitern.
i Henak-Museum nebenan verpflichtet aus vielen Gründen
ainem Besuch. Noch steht uns die Ausstellung dieses für
ie Zeit äußerst bedeutenden Bildhauers im Österreichiß
en Museum fürangewandte Kunst. 1969. in Erinnerung. Ihre
Bvolle Präsentation im Säulenhol erregte beträchtliches
fresse und Aufsehen. Die Modelle der i-Magna Malern. der
snnende Mensch-r. IDer letzte Menschu. das rKriegerdenk-
für den Wiener Zentrailriedholu oderdas Modellder Marga-
ie Stonbcroughewittgenstein. das fast zum stillen Vergleich
dem Klimfschen Porträt reizte. in einer Zeit. in der man in
in vorzugsweise von einem gigantischen Museumsprojekt
europäischen Dimensionen redet, sollte man auch auf die
. kleineren Museen achten. Vor allem auf den hochherzigen
alismuslener, die, das große Werk eines Künstlers rettend,
Gründung und Erstellung solcher betreiben.
i Charoux-Museum und das Hanak-Museum. beide sind
itbarer Beweis für Leistungen in der kulturellen Vielfalt, die
nicht richtig eingeschätzt werden. Gerade ihnen sollte das
rstpublikum jene gesunde Referenz erweisen. die diese
titutionen einfach brauchen und die sie am Leben erhält. Ein
EUCH in einem solchen Museumbietetdenechten. den stillen.
m innen gehenden Kunst. und Schaugenuß abseits aller
enen Hektik. l. netopil
Zunftpokal der Hufschmiede.
Graviene lnschriften, Namen bzw. Ortsangabe Torgau,
dal. den 27. Jan. 1806. Marken. H. etwa 52 cm.
221. Auktion 16117. Mai 1984
Besichtigung 7. bis 14. Mai, außer Sonntag.
Montag bis Freitag 53.30-13.00 Uhr und 15.00-18.00 Uhr.
Samstag 930-1800 Uhr.
Abendöftnung Donnerstag bis 19.30 Uhr.
Angebote immer erwünscht. Beratung und Schätzung
für Einlieterer jederzeit.
222. Auktion: 26.127. Juni 1984
NEUMEISTER
Münchener Kunstauktionshaus KG
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Barer Straße 37 v 8000 München 40
Telefon (089) 28 30 11