donna von Josef Matthias Götz, 1733, aus
n ehem_ Hochaltar der Dominikanerkirche in
in, ietzt Tautendorf, NQ: nach Freilegung
Originalvergoldung und während Holzfesti-
tg mittels lnfusionstränkung.
af des spät otischen Kruzifixes von St. Veit an
Gälsen, N .: vor Restaurierung.
sselbe: nach Restaurierung mit Abnahme von
ermalungen, Holzkonservierung, Ergänzung
I Fassung und echter Perücke.
le des Kruzifixes aus Abb. 28l29: während
rlhecku)ng (der abgedeckte Fuß ist bereits re-
: iert.
gImuseum Güssing, Burgenland, intorsierte
: platte mit Darstellung einer Sauhatz, 2. Vier-
18. Jahrhundert: linke Hälfte vor, rechte nach
iservierung und Restaurierung der geritzten
l bemalten Maketerie aus Pappelmoser, Ahorn
l Nuß sowie schwarzem Leder.
ertapete aus der Schloßkapelle Ottenstein,
1„ 18. Jahrhundert: nach Restaurierung von
iziertem Leder und reich Iüstrierter Fassung.
gdalensberg, Kärnten, zwei Bronzebecken aus
er römischen Taverne: Zustand noch Aus-
bung.
sselbe: nach Restaurierung eines Stückes.
"kungen 12,13
'üheren Arbeiten siehe die betreffenden Abschnitte
Avsstellungskatolage des Bundesdenkmalamtes Bre-
1966,) S. 33 ff., und Wien 1970, S, N9 ff. (beide
.nm. 1 .
iccattini, Zwei Bronzebecken vom Magdalensberg,
sches Österreich, 1, 1973, S. 47 ff. (mit genauer
rungsanalyse].
ausgefüllter Ritzung mit partiellen Farbüberlasu-
ren (Grün und Rat beim Laub- und Bandlwerk)
und der Hintergrund aus schwarzem Leder ein-
gelegt war (Abb. 30). Gefaßte und gepunzte
Ledertapeten und -antependien sind eine heute
praktisch ausgestorbene Technik. Für die Restau-
rierung und vor allem die umfangreichen Er-
gänzungen, wie sie etwa für die Franzensburg
in Laxenburg oder Schloß Grafenegg nötig wa-
ren, mußten erst Herstellungs- wie Restaurier-
technik aus den Quellen, wie experimentell nach-
entwickelt werden. Einem Barockantependium
aus Ottenstein (Abb. 31) ließen sich in allen
Bundesländern verstreute Beispiele dieser Tech-
nik an die Seite stellen, die im Zusammenhang
oder der Herkunft nach noch gar nicht erfaßt
sind.
f) Prähistorische und archäologische
Präparation
Eine der hinsichtlich Vielfalt und Material um-
fongreichsten Abteilungen der Werkstätten be-
arbeitet die Fundstücke aus den laufenden Aus-
grabungen, die, der Situation der Bodendenk-
malpflege folgend, zumeist nur Notgrabungen
oder -bergungen oder der Zusammenarbeit mit
Plangrabungen anderer Institutionen entstam-
men. Zum klassischen Aufgabengebiet der Kera-
mik kommen umfangreiche Metallfunde, Wand-
molereireste (siehe Abb. 9), Mosaiken, Glas, or-
ganisches Material, wie Holz, Knochen, Textil-
reste, bis zu dem neuesten Problem der Naß-
32
holzkonservierung, das als Folge einer derzeit
als Pionierarbeit und vielfach in letzter Minute
erfolgten Lokalisierung und Vermessung der
Pfahlbausiedlungen in mehreren Salzkammer-
gutseen sich aufdrängt. Die zukünftigen Aufga-
ben sind hier besonders umfangreich, und auch
die wissenschaftlichen Ergebnisse von besonde-
rer Vielfalt und für zahlreiche Fachrichtungen
wichtig (von der Poläontologie, Paläobotanik,
Anthropologie, Klimakunde, Geologie bis zur
frühen Technologie und natürlich für die gesam-
te Vor- und Frühgeschichte über die Antike bis
ins Mittelalter, z. B. bei Kirchengrabungen].
Ein völlig korrodiertes und schwer verbeultes
römisches Bronzebecken („cumba") veranschau-
licht Ausgangspunkt und Ergebnis elektrolyti-
scher, chemischer wie mechanischer Metallkon-
servierung (Abb. 32 und 33). Es wurde in einer
Taverne am Magdalensberg in Kärnten ausge-
graben und diente als Kochkessel. Eine Inschrift
am Rande überliefert uns den Namen des Fabri-
kanten oder Besitzers: Q. Artori. Aufgrund der
Stratigraphie ist dieses auch metallurgisch inter-
essante Stück" in spätaugusteische Zeit zu da-
tieren.
"Ä Unser Autor:
W. Hofrat Dr. Gertrude Tripp
Stellvertreter des Präsidenten und
Leiterin der Restaurierwerkstätten
des Bundesclenkmalamtes
HofburglSchweizerhof
1010 Wien