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von mehreren Bietern Dicke, deren Alter auf etliche Jahrhunderte
geschätzt wird. Wegen ihres langsamen Wachstums und ihrer Selten-
heit steht die Eibe allenthalben unter Naturschutz. Das rotbraune,
harzarme, ungemein harte und feste Holz der Eibe hat eine äußerst
feine Faserung. Es ist geruchlos, von hohem spezifischem Gewicht,
sehr widerstandsfähig und elastisch, läßt sich schwer spleißen, trocknet
langsamer als jedes andere Holz und ist nahezu unverwüstlich. Die
jahresringe sind ganz schmal (Abb. 1) und haben eine feine Wellen?
linienzeichnung (Abb. 2) mit scharfen Konturen (Abb. Eibenholz-
furniere bieten einen prächtigen Anblick und übertreHen an Schönheit
der Maserung selbst das Mahagoniholz. Schwarz gebeizt kann man es
nur schwer vom Ebenholz unterscheiden.
In Ungarn, das einst über ansehnliche Ruteibenbestände verfügte,
begegnet man dem Taxus 7 abgesehen von kultivierten Ziersträuchern
V r nur noch in Naturschutzgebieten. X570 er heute als verkümmerter
Strauch sein Dasein fristet, standen in früheren Zeiten aller Wahr-
scheinlichkeit nach ausgedehnte Taxuswälder, die dem Aberglauben,
den Volksbräuchen und der menschlichen Habsucht zum Opfer
fielen.
Im nördlichen Teil des ungarischen Älittelgebirges, in der Bükk und
Niatra ist die Eibe nicht bodenständig. Um so auffallender ist ihr Vor-
kommen im Baknnygebirge, im Umkreis von Szentgal am Nordhang
des von Buchen bestandenen sogenannten Miklöspalberges. ln West-
ungarn, wo sie vermutlich von den früher hier angesiedelten Nlönchse
orden in den Klostergärten angepHanzt wurde, erfreut sie sich hoher
Wertschätzung. Statt aus Tannenzweigen und Moos Hochten die
Einwohner dieser Gegend am Allerseelentag und bei anderen Anlässen
ihre Toten- oder Festkränzc aus Taxuszweigen. Dieser Brauch hat
4 Schrcihsashnnk, Eibcn- und schwarzgcbcizlc
Sig. u. dar. "JOH JUSTH. KESMARK m09
Kunslgewcrbcmuwum, Budapest
KirIu-nholzfunlicl
u. März". H.
5 Sigmtux du Schreilwchraukcs Abb. 4 Y
sich in manchen Gegenden bis heute erhalten, ein Grund mehr zur
fortschreitenden Abnahme des noch vorhandenen Bestandes.
In Siebenbürgen war der Taxus (ungarisch Tiszafa) vor Zeiten ziemlich
stark verbreitet, worauf die häuhg wiederkehrenden Namen ver-
schiedener Anraine, Waldgebiete und Täler schließen lassen, wie etwa
Tiszaspatak, Tiszas, Tiszova, Tiszolc, Tisovac, Theissholz, Eibenthal
11- dgl. m. Auch in Siebenbürgen war sein Holz sehr beliebt. Die
Csängös von Gyimes (eine den Szeklern verwandte Volksgruppe)