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Volltext: Alte und Moderne Kunst IX (1964 / Heft 73)

RANZ WINDISCH-GRAETZ 
'11: Kzmxtgezrerbemuseum im Srbloß Petronell 
Die 
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or etwas über vier jahren wurde in dieser 
:itschrift ein Aufsatz veröffentlicht, der sich 
ngehend mit dem Problem der musealen 
epots befaßtel. Der Vorschlag, der damals 
iter der Überschrift „Museen, Schlösser und 
ouristen" dargelegt wurde, könnte etwa auf 
lgende kurze Formel gebracht werden: 
'enn man drei Probleme, nämlich die Raum- 
xt in den Museen, das ungenutzte Kultur- 
xential der Schlösser und die Notwendig- 
:it, den motorisierten Touristen neue kul- 
relle Ziele zu bieten, miteinander in Be- 
ehung bringt, so resultiert daraus, daß sich 
cht nur alle drei auf das glücklichste er- 
inzen, sondern durch diese günstige Wechsel- 
rziehung auch jedes einer konstruktiven und 
Schst befriedigenden Lösung zugeführt wer- 
rn kann: Für die Museen bieten sich endlich 
öglichkeiten, die Depotbestande dadurch zu 
:rringern, daß qualitätvolle Stücke, die aus 
Platzmangel bisher oder seit langem nicht 
mehr ausgestellt werden konnten, in museal 
ausgestatteten Schlössern der Öffentlichkeit zu- 
gänglich gemacht werden. i Viele Schlösser, 
die zumal in Niederösterreich durch Kriegs- 
und Krisenzeiten vom Verfall bedroht oder 
räumlich nicht voll ausgenützt sind, werden 
so einer neuen sinnvollen Verwendung zu- 
geführt. - Dem ständig zunehmenden Strom 
der motorisierten Touristen, die besonders an 
den Wochenenden, an Sonn- und Feiertagen 
in Massen überland unterwegs sind, werden 
auf diese Weise lohnende Ausfiugsziele ge- 
boten, die obendrein eine sehr bedeutende 
kulturerzieherische und volksbildende Funk- 
tion ausüben. Gleichzeitig tragen die Besucher 
tnit den von ihnen entrichteten Eintritts- 
geldern wesentlich zur Erhaltung dieser Schlös- 
ser bei und sichern so den Bestand von 
künstlerisch oft sehr bedeutsamen Bauwerken 
und wichtigen Denkmälern der Geschi 
und Kulturgeschichte unseres Landes. 
Die Veröffentlichung der neuen Gesic 
punkte erschien angezeigt, um diese 
dankengänge, die bisher bloß in Gespräk 
erörtert worden waren, einmal konkret 
muliert und schriftlich niedergelegt zur H 
zu haben, mehr noch, um sie weiteren Kre 
bekannt zu machen. Tatsächlich ließen 
Stellungnahmen nicht lange auf sich wai 
Ausschlaggebend für alles weitere war 
Interesse, das ein Schloßbesitzer an der S: 
nahm. Herr Otto Abensperg-Traun griH 
Anregung auf und setzte sich mit dem Ö 
reichischen Museum für angewandte Kun: 
Verbindung. Er sah sich nämlich gezwun 
die bisher bewohnten Repräsentationsrä 
seines Schlosses Petronell aufzugeben 
sich und seiner Familie dort eine bedeu 
kleinere Wohnung einzurichten, weil h
	        
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