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Volltext: Alte und Moderne Kunst IX (1964 / Heft 73)

raui rwain. aaunni zu rau-wein... - 
nerungeri und Deutungen. Bei Florian 
ferberg. Berlin und Mainz 1963. 
Seiten und 60 Abb. DM 38.-. 
Erlebnis der eigenen Bege nung mit 
Künstler und Menschen kar Ko- 
hka hat den seil längerem in London 
nden Prager Kunstkritiker zu inten- 
r Beschäftigung angeregt und veranlaßt. 
z Betrachtungen mit einer Reihe von 
rs anderer Freunde. Kritiker und Wissen- 
ltler zu einem vielfältigen Bild dieses 
HJtCftdEfl Malers zusammenzustellen. Die 
rmerungen". zu denen die Beiträ e von 
xiftter. J. Hoffmann. E. Tietze- onrat. 
Walden. R. Hoppe. G. Paulson, lda 
ert und E. Ralhenau. B. Leach zu zählen 
reichen von den Wiener Anfängen 
oschkas bis in die Gegenwart und be- 
hten bestimmte Stationen seines Weges. 
en Kapiteln von Hodin selbst. von F. K 
ch. der auch eine Eildniszeichnung bei- 
erte. und L. Kestenberg wird viel über 
Wsen des Künstlers und seine Stellung. 
)hl menschlich wie künstlerisch. in der 
emeinen Situation ausgesagt. Mehr mit 
Werk und auch in eindringlichen 
lungen einzelner Bilder beschäftigen sich 
George. U. Apollonio. P. Fierens. G. 
nidt, P. Westheim in einer Gegenüber- 
Jltg zu Picasso. M. Masciotta mit der 
oschka-Geschichte in Italien und wieder 
in selbst. der in der Analyse der monu- 
talen Spdtwerke (Prometheus- und Ter- 
ihylae-Triptychan) eine Summe von Per- 
und Wirken zieht. Drei kleinere Beiträge 
Künstlers selbst runden die Betrach- 
Ien ab. 
Abbildungen, darunter auch eine Por- 
)lastik von Kokoschkas Schwster Berta. 
bei den entsprechenden Textstellen ein- 
ebt und konfrontieren so unmittelbar dm 
tllriebene Wart mit dem baprachenen 
elne Beiträge bringen manchmal wohl 
ir über die erzählende Person als über 
oschka. und auch Anekdolischs ist ein- 
reui. andere lassen die Person des Künst- 
völlig hinter seinem Werk zurücktreten. 
n gemeinsam aber ist das Aufzeigen der 
itanz. aus der Werk und Mensch erwach- 
sind: der abendländischen Welt. So 
den diese Bekenntnisse zu Kokoschka 
chzeitig zu einem überzeugenden Be- 
ntnis zum Humanismus und sagen mehr 
als manche monographische Abhand- 
l- Heribert Hutter 
Frodl-Kraft. Gotische Glasmalereinn. 
lternauburgcr Kunstachütxe. Band 3. 
rsterneuburger Buch- und Kunst- 
lag. 1963. 7.0 Schwarzweiß- und 
arbtafeln. 
te Abbildungen aus dem 1B. Jahrhundert 
der Vergleich mit den theologischen 
lndlagen des Verduner Altars haben es 
Autorin möglich gemacht. den ganzen 
lus der mittelalterlichen Glasfenster des 
iterneuburger Kreuzganges zu rekon- 
ieren. Die Verluste an Scheiben sind 
I3. und man mulJ schon dankbar sein. 
wenigstens die Hälfte des Bestandes bis 
Jnsere Tage erhalten blieb. wenngleich 
lts mehr sich in der ursprünglichen An- 
nung erhielt. 
rzehn Kreuzgangfenster waren im Auftrag 
Propßtes Stefan von Sierndorf(1317--1335) 
l nach dem Brande von 1330 einst ge- 
worden. der erhaltene Rest schmückt 
e der vier Fenster der Leopoldskapelle 
r befindet sich in den Sammlungen des 
 
es. 
' Verlust ist besonders betrüblich. da es 
hier offenbar um eine vbllig einheit- 
e Schöpfung von romantischer Liebens- 
"digkeit handelt. Wenig wichtig scheint 
mit dem Werke den Namen eines sonst 
iekannten "Glasers" in Verbindung Zu 
igen. lgnaz Schlosser 
 
e Strobl. Johann Baptist er. Schrott 
-lag. Wien und Munchen 1962. 
Tafeln. davon 11 farbige. und 
Textahbildungen. Ln. 
österreichische Malerei des 19. Jahr- 
derts. eine bekannte und beliebte Sparte 
österreichischen Kunstsammelns. ist leider 
ilizistlsch noch ungenügend erfaßt. Genre- 
er WIE Ranftl und Ed. Ritter. Porträtisten 
Evbl und Schrotzberg. die Landschafter 
J. E. Schindler. um nur einige zu nennen, 
zehren noch ihrer Monographie und ihres 
ivreverzeichnlsses. Unter den bisher zu 
tig gewürdiglen Malern nimmt nach der 
tigen Erkenntnis der Linzer Maler Johann 
rtist Reiter eine Stellung ein. deren Bedeu- 
ennga .. .......e.. -... .. 
kunsthistorlschen Veröffentlc urig g 
hat - es sei u. a. auf die Prunner-Mano- 
graphie von Grimschitz. das Buch über den 
Maler Matthias May von Justus Schmidt. die 
Linzer Hofner-Offizin von Else Giordani und 
die Linzer Paramente der Stadtpfarrkirche 
von Dora Heinz verwiesen -. im AnschluB 
an die in Linz 1963 veranstaltete Gedächtnis- 
ausslellung zur 150. Wiederkehr des Geburts- 
tages von Johann Baptist Reiter die vor- 
li ende Monographie herausgegeben zu 
ha en. 
Reiter. nach seinem 1890 erfolgten Tode 
etwas in vergeaenheii geraten. war erst- 
malig auf Austellun en von 1905. 1906 und 
1913 durch einzelne eispiele vertreten. 1913 
wurden 15 seiner Bilder aus dem Nachlaß 
seines Sohnes bei G. Pisko versteigert. Aber 
erst die beginnenden dr ißiger Jahre brach- 
ten Reiter deutlicher in den Gsichtskreis 
ds kunstinteräierten Publikums durch die 
bei Neumann und Salzer veranstalteten Aus- 
stellungen der Wiener Kunst ds 19. Jahr- 
hunderts. Die erste Gesamtaussteltung der 
Werke Reiters. gleichfalls bei Neumann und 
Salzer. erfolgte 1937. Der Katalog umfaflte 
damals 86 Ausstellungsnummern. davon 
76 Ölgemälde. Der Oeuvrekatalog des 
vorliegenden Buchs weist die stattliche 
Anzahl von 673 gesicherten und 7 nach- 
träglich aufgefundenen Werken auf und 
stellt somit die bisher umfassendste und 
übersichtlichste Publikation dar. welche so- 
wohl für den Sachverständigen als auch den 
Kunstliebhaber in gleicher Weise wertvoll ist. 
Die Autorin Alice Strobl hatte sich der mühe- 
vollen Aufgabe unterzogen. das umfang- 
reiche und weit verstreute Oeuvre Reiters 
in jahrelanger Sammellätigkeit zu erfassen. 
Mit der bestehenden allgemeinen sowie der 
Reiter-Literatur setzte sich die Verfasserin 
in gewissenhattester Weise auseinander und 
konnte viele wichtige Berichtigungen be- 
züglich Provenienz. Dotierung. Person der 
Dargestellten und dergleichen durchführen. 
Im Textteil wurde eine Systematisierung des 
Oeuvres nach Genre- und Porträtdarstel- 
lungen getrennt in Gruppen vorgenommen. 
Der Oeuvrekatalog selbst bringt eine genaue 
chronologische Reihung. die besonders für 
die Zeit nach 1850. als Reiter seine Bilder 
nur selten mehr signierte. wertvoll ist. Die 
Beschreibung der in den verschiedenen Epo- 
chen sich wandelnden Signatur Reiters findet 
sich in den betreffenden Stellen im Text. 
mehrere Signaturfaksimile sind dem Oeuvre- 
Verzeichnis beigefügt. 
Mit Recht betont die Verfasserin die reali- 
stische Komponente als Grundlage der 
Reiter'schen Auffassung. Ein bslonderes 
Talent der Autorin ist ihr feines Farbempfln- 
den. mit Intensität und Ausführlichkeit lüßt 
sie das Kolorit der einzelnen Gemälde vor 
uns erstehen. Auf eventuelle Vorbilder aus 
vergangenen Kunstepochen der Renaissance. 
der niederländischen Kunst des 17. Jahr- 
hunderts. des Rokokos. der "Kaufrule". wird 
ausführlich hingewiesen. Es ist aber auch 
ebenso möglich. dafi s sich in vielen Fallen 
nur um zufällig verwandte Konzepte handelt. 
Für Reiter "spielt die Erfassung einer Augen- 
blickssituati n in den Genrebildern eine 
rolte Rolle". wie sehr richtig sagt wird. 
aselbe gilt auch für seine Eginzeldarstel- 
lungen. B ist das Individuum. dm Reiter 
interssiert. der Augenblick in Verbindung 
mit dem allgemein Gültigen zugleich. Des- 
halb ist die Raumangabe bei Reiter voll- 
kommen sekundär. ia unnalig. er ist Meister 
genug. um durch den Menschen selbst. in 
Verbindung mit irgendeinem beigefügten 
Attribut. alles auszusagen. 
ln diesem Sinne nahm Reiter eine besondere 
Stellung in der Kunst des 19. Jahrhunderts 
ein. Sa wie Romako. der keinem zweiten 
österreichischen Künstler des 19. Jahrhun- 
derts vergleichbar ist. hat auch Reiter eigene 
Wege gesucht. Aus den Fsseln der typischen 
Biedermeiermalerei sich rasch befreiend. 
entwickelt er sich in kürzester Zeit über das 
rein Objektive der Porträtmalerei zu einem 
Vertreter dm realistischen Stimmungsporträts 
mit genremältigem Charakter. Sein Lieb- 
lingsthemenkreis umfaßt vornehmlich Kinder 
und junge Menschen. Die weniger zahl- 
reichen alten Menschen. die er darstellt. 
müssen ihn in einer bestimmten Richtung. 
Derbheit. Hdßlichkeit oder dergleichen 
fseln. Trotz Aufträgen aus der Aristokratie 
bleibt Reiter. der selbst dm Tischlerhandwerk 
erlernt hatte. stets seiner bürgerlichen Heimat 
und deren Themen verbunden. Reiter ist der 
Meister der Einzelfigur in genrehafter Auf- 
fassung par excellence. Wenn auch oft in 
pmsiver Haltung dem Betrachter gegenüber 
dargestellt. so erfüllt er doch jede Gestalt 
 
obachtet und mit Meisterschaft wieder- 
gegeben. Mutter mit Kind. Kinder mit 
Kirschen. spielende Kinder sind weitere aus 
dem Leben gegriffene. Reiter besonders 
liegende Themen. Dieser Reiz seines Oeuvres. 
seine Stärke. wurde in der zeitgenössischen 
und späteren Literatur oft verkannt. als zu 
banal abgetan. Auch waren seine Bilder 
junger Frauen im Neglige heftigen Kritiken 
seiner Zeitgenossen ausgesetzt gewesen. Man 
rügte seine freie Auffassung. die Zeit war 
noch nicht reif. um Reiters Glanzleistungen 
zu erkennen. In des Künstlers weit gspann- 
tem Bogen von Waldmüller zu den Franzosen 
steht ein Bild diess Sujets als Zentralpunkt 
in der Mitte. die von der Verferin sehr 
richtig als sein berühmtstes Werk bezeich- 
nete "Schlurnmernde Frau" von 1849 in 
der Österreichischen Galerie. mit welchem 
Bilde Reiter "internationale Niveau" er- 
reichte und "Anschluß an die internationale 
Kunst" fand. 
Der besondere Wert der Publikation liegt 
in der hiemil geschaffenen Würdigung des 
Künstlers. und is darf hier der Hoffnung 
Ausdruck gegeben werden. daß dieses Buch 
nicht nur in Österreich. sondern auch im 
Ausland zur Wertschätzung des Künstlers 
beitragen möge. Johann Baptist Reiter ist 
ein Beweis mehr. daß die österreichische 
Malerei in der Epoche von der Mitte des 
19. Jahrhunderts bis zur Secssion nicht zum 
Stillstand gekommen war. Hilde Gröger 
Erika E. Kiutnar. Chiffreri der Natur. Zwölf 
Aquarelle. Vorwort und Dialog: Piero 
d'Axia. Italienisch und deutsch. Der 
silberne Quell - Woldemar Klein Ver- 
lag (1963). 
Die Künstlerin lernte bei Alfred Wickenburg 
in Graz. geht aber völlig eigene Wege. 
Ihre zwölf Aquarelle aus lschia. die in dem 
reizvollen Geschenkbdndchen des renom- 
mierten Baden-Badener Verlags in sehr guten 
Farbreproduktionen publiziert sind. beweisen 
vor allem. daß die Künstlerin mit allen 
Gegebenheiten. Tücken und Grenzen des 
Mediums wohlvertraut ist. Der Stil der weich 
und ..nali" gemalten Blätter geht bis harl 
an den Rand der völligen Abstraktion. das 
Gesehene und Erlebte wird in untrennbarer 
Amalgamierung zum Zeichen. das nicht 
selten an Ostasiatisches erinnert. Trotzdem 
bleibt das Gegenständliche so weit gewahrt. 
daß sich auch der ungesehulle Betrachter 
nicht verloren und verraten fühlt und stets 
' durchaus wahrnehmbare Einstiegs- 
chkeit in Sinn und Struktur der schönen 
Arbeiten hat. Besonders gelungen erscheinen 
uns die drei Blätter der Serie "Spiele ds 
Lichtes" und das Schlußblatt "Atem des 
Abends" (Nr.1Z): hier ist w mit aller Vor- 
sicht sei es ausgesprochen - so etwas wie 
absolute Malerei erreicht. Koller 
 
Beiträge zur Kunstguchichte Asiens. In 
iam Ernst Diez. Istanbul Univer- 
i Edebivat Fakültesi Sanat Tarihi 
ii No.1. 350 Seiten. zahlreiche 
Abb. Ln. 
Oktav Aslanapa. Ordinarius für Kunst- 
geschichte in Istanbul. Schüler von Ernst 
Diez. dem am 8. Juli 1961 verstorbenen 
Nestor unter den Erforschern der Kunst 
Asiens. hat diese schöne Gedenkschrift 
herausgegeben. die ursprünglich als Fest- 
schrift zum B5. Geburtstag des Gelehrten 
gedacht war. Es ist in diesem Zusammenhang 
unmöglich. die 12 Beiträge des Buches auch 
nur andeutungsweise zu besprechen. Arthur 
Upharn Pope schrieb den Einleitungsartikel, 
der sich mit den "oossible Conlributions to 
the Beginning of Gothic Architecture" seitens 
der mittelalterlichen Baukunst Persiens be- 
faßt. Franz Taeschner berichtet über die 
Türbe (Grabmal) der lsfenddiyar Oglu in 
Sinap. Dogan Kuban referiert über "les 
Masauees d Coupole a Base Hexagonale". 
ein anderer türkischer Fachgelehrter (Semavl 
Evice) schreibt zum Thema ..La Masauee - 
Zcivivah de Seyyid Mehmed Dede a Yeni- 
sehir". Ein Grundsatzartikel von H. G. Franz 
handelt über Wesenszüge omoyyadischer 
Schmuckkunst ab. Tamclra Talbot Rice hat 
bedeutsames über "Decorations in the 
Seldiukid Style" in der Sophienkirche von 
Trapezunt zu sagen. Kurt Erdmcinn befaßte 
sich it den beiden türkischen Grabsteinen 
im Türk ve lslam Eserleri Müsezi in lstanbut. 
Katharina Otto-Dorn steuerte einen län- 
geren Aufsatz über die Darstellung dß 
turco-chinsischen Tierzvklus in der islami- 
schen Kunst bei. ..Einige Bemerkungen zum 
Sternsvstem in der Steinornamentlk der 
anatolischen Seldschuken" stammen von 
 
 
Schmidt lieferte einen wichtigen i 
über morgenlandische und abendldr 
Seidenmuster im Mittelalter. wdhrend R 
Ettinghausen über "Chinese Represen 
of Central Asian Turks" referierte. 
Robinson legt einen Bericht über "ß 
publ" hed Manuscript of the Gulisl 
Sa'cidi" vor. Ernst J. Grube zeichr 
Verfasser eines Referates über ..Four 
from a Turkish 16th Century Shahnar 
the Collection of the Metropolitan Musl 
Art in New York". während sich J. 
Weill mit "Quelques illustralions de 
et Dimna" abgab. Emel Esin veröffer 
"An Angel Figure in the Miscellany 
H. 2151 of Topkapi". Adolf Grohmal 
richtet über die Branzeschale M. 31-1' 
Victaria ßi Albert Museum. Von beson 
Interese sind Lars-lvar Ringboms S 
über ..Die Burg der Magier". nicht w 
bedeutsam die Ausführungen von 
Naumann über eine keramische W: 
dsUJahrhunderlsaufdemTakht-i-Su 
und von Herbert Fux über ..Die Ziege 
platten vom Ta Ming Kung in Ch'a 
und der Westen". Das Abschlußreferu 
..Canakya's Aphorisms in the Pancat 
stammt von Ludwik Sternbach. 
Die vallige Verschiedenartigkeit diese 
träge in Themenslellung. lnhalt und 
beweisen besser als viele Worte die 
weile Bedeutung von Ernst Diez. 
193871963: 25 Jahre Galerie Stuku 
schritt. Bern 1963. 72 Seiten. zatitr 
Schwarzweißabbildungen. me 
färbige Bildtafeln. 
Das Erstaunliche an dieser Fstschr 
daß ihr Verfasser. der Inhaber der , 
renden Galerie. mit völlige . oftmals ge 
schonungsloser Offenheit ' er alle 
spricht. die mit der Akauisiiian und d 
cierung kostbaren Kunstgutes in Zusa 
hang stehen. Dabei verrät er. mit 
Auge gewissermaßen verschmitzt blil 
so manchen ..Trick of the trade". vi 
doch genau. daß es im Kunsthandel 
nachahrnbaren Erfolgsrezepte gibt. 
Stuker kann mit Stolz behaupten. 
jahrelanger anstrengender Arbeit. da 
zielter Erfolge und auch etwas durc 
saniiehe Beziehungen . . , zu einer Art 
handverkliufer der Fürsten Europa 
worden zu sein. Den Kulminatior 
seiner Tätigkeit sieht er in der Versteil 
des Smaragdschrnucks der Kaiserin E 
von Frankreich. der 1961 ..mit einem 
merschlag eine Million Franken plc 
geld" erbrachte. 
Besonders lnterssantes vermag Stuke 
die Kunden von heute zu berichten 
Neureichen sind in den seltensten 
große Klienten; ihr Horizont endet 
Kabriolett. beim Pelzmantel und bi 
Juwelenauslagen des Biioutiers . . . Die 
stadt Zürich beherbergt nur wenige 
ouariate von Bedeutung: das riesige 
des Jurcs mit seiner sagenhaften l 
induslrie steht in der Galerie Stuk 
einem kürglichen halben Dutzend Kun 
Buch . . . Die Köuferschaft setzt sich et 
den konservativen Gebieten des LDIK 
summen und wird gestellt durch eine 
von Leuten mit wahrer Kultur und 
Bildung. Ärzte. Advokaten. Unternehi 
zumeist Leute aus freien Berufen e 
das Gros." 
Zur Sammeltätigkeit der "kleinen 
sagt Stuker: Die letztgenannten 
kann der Kunst ändler nicht genug pfle 
je breitere Volksschichten sammeln. 
beser und sicherer ist das überliefer 
aufgehoben. desto kulturbewuliter l 
Volk." 
Und nun zu den "Auch-Sammlern" 
schlimmsten ist iene Kategorie von 
schweizerischen .Klienten'. welche aus 
Angst, einem Händler seinen Verdie 
kommen lassen zu müssen, die Kunst 
kauft. .Rubens'. .Rembrandts' und .Tizi( 
werden von ehemaligen Hotelkellner 
seuren und Vertretern aller Art den K 
direkt ins Haus geschleppt. Das Ende 
Transaktionen steht dann meist unle 
Titel .Gerichtssaal' in der Zeitung." 
So gibt es in Stukers Festschrift J 
weiser. erlebter und erfahrener Erker 
noch und noch. Ohne Ubertreibun 
sich behaupten. daß dieses Buch 
größeren und wertvalleren Beitra 
Deutung des Wesens des Kunsthande 
stellt als alle die zahlreichen. von we 
Journalisten zusammengeklelzellen 
kationen über das Sammeln und die 
ler. die in den letzten Jahren auf den 
geworfen wurden. 
 
EINE NACHRICHTEN AUS ÖSTERREICH 
D VON ÖSTEIREICHERN 
w York: Auf der inottiziellen Weltausstel- 
J 1964165 in New York wird eine fast 
n hohe Plastik aus rostfreiem Stahl des 
ener Bildhauers Wunder Berioni einen 
iurnentaten Blizkfang und bedeutenden 
die künstlerische Kontur des von dem Wiener 
Architekten Guslav Peiehl entworfenen Pavil- 
lons zu steigern. ohne daß im Zusammen- 
klang mit der Architektur ihr eigenständiger 
Wert als Kunstwerk verlurengeht. Die Plastik 
wird derzeit in einem Wiener Betrieb aus 
rostfreien Slahlplatten zuscimmengeschweißt. 
Die ..Figur" versteift ein eisernes Kerne 
gezeigt werden, wie in einem Informations- 
geipräeh. zu dem das Winschattsförderungs- 
institut der Bundeskamrner geladen hatte. 
mitgeteilt wurde. A" einer Außenwand des 
Pavillons wird überdies ein Wandmosaik 
ausgestellt. das nach einem Entwurf des 
jungen Wiener Künstlers Johann Fruhmunn 
gegenwärtig yon_ ein_er Tiroler Firrncnher- 
Wien. 11.11.1963: Ministerialrat Dr. 
Weikert. der Leiter der Sektion 
wurde auf Ministerratsbschluß hil 
Sektionrschel ernannt. 
Dortmund: Bildhauer Rudolf Hotlehni 
zeit Professor an der Akademie der bili 
Künste in Stuttgart. wurde eingelud 
einem .Weittleu4erb für den Neutx
	        
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