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Volltext: Alte und Moderne Kunst X (1965 / Heft 83)

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Forschung. ln einem vorangehenden Aufsatz, 
„Salzburgs Anteil an den Schönen Madonnen", 
wird die Geschichte der bisherigen For- 
schungen vorgelegt und das schwierigste 
Problem, die Ableitung der verschiedensten 
Figurentypen, versucht. Das verdienstvolle an 
den Katalogtexten und dieser Einleitung erv 
scheint uns vor allem in der hervorragenden 
Materialsammlung zu liegen, in der genauen 
Fixierung des „Status quo", während wir die 
theoretischen Überlegungen Großmanns in 
manchem nicht teilen können. Darauf kann 
jedoch in diesem Rahmen nicht eingegangen 
werden. In weiteren Aufsätzen des Katalog- 
vorspannes behandelt Herbert Klein die 
historischen Vorgänge (Salzburg um 1400) 
und Ferdinand Holböck die mariologischen 
Voraussetzungen (theologischer Hintergrund 
und theologische Aussage der Schönen Ma- 
donnen). 
Die wichtigen neuen Erkenntnisse vermittelt 
uns jedoch nicht der Katalog, der den bis- 
herigen Stand markiert, das tun die Exponate 
selbst in ihrer unmittelbaren Aussage und im 
Vergleich untereinander. Eine Reihe bis- 
heriger Wertungen und Datierungen wird 
künftig geändert werden müssen. 
Architektur dieser vollrunden Figur ze 
trotz der entstellenden Übermalung w 
19. Jahrhunderts, daß unter den millimel 
dicken Kreideschichten eines der wichtigs 
Werke um 1400 vorliegt. Die in wei 
Mantelfülle konzipierte Steingußßgur (90 
hoch) trägt das Kind über dem Spielbein 1 
die Madonnen von Thorn, Bonn, Bresl 
Sternberg, Kassel und die kürzlich wied 
entdeckte Madonna von Mariapfarr im Lung 
Diese bedeutendste Gruppe der Schör 
Madonnen ist in allen Ansichten der v: 
runden Ausführung von höchster Quali 
Die Entstehung solch ausgewogener rui 
plastischer Kunstwerke geht in jedem F: 
auf ein Modell zurück, das auf der Drehsche 
in Wachs oder Ton modelliert worden 
Die endgültige Ausführung in Stein kon 
dann auf zwei Arten erfolgen: entweder du 
Guß in der verlorenen Form! (dabei ging i 
Wachsmodell durch Herausschmelzen v 
loren und in die hohle Form wurde 
Steingußmasse eingefüllt) oder durch mü 
volles maßstäbliches Übertragen des Modi 
aus Wachs oder Ton in eine Ausführung 
Naturstein. In den Bauhüttcn - besonders 
Salzburg 7 war das Gießen in Kunstst
	        
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