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Volltext: Monatszeitschrift XVI (1913 / Heft 5)

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hält. Die Skulptur ist wenig zahlreich und auch in keiner bemerkenswerten Weise ver- 
treten. Die „Dessinateurs Humoristes" in der Galerie La Boätie erfreuen sich auch heuer 
eines zahlreichen Publikums, obwohl es im Lauf des Jahres" schon mehrere ähnliche 
Veranstaltungen ge- 
geben hat. Die mei- 
sten der hier vertre- 
tenen Künstler habe 
ich an anderer Stelle 
schon eingehend be- 
sprechen, und wenige 
von ihnenbringenuns 
eine erneuerte Auf- 
lage ihres Talentes. 
Die Zeichnungen von 
Leandre sind immer 
wieder bewunderns- 
wert. Der Triumph 
des Monsieur Poin- 
care, Sieger im Kon- 
greß von Versailles, 
ist von geradezu herz- 
erfreuender Komik 
und bildet auch die 
Hauptattraktion in 
dieser Ausstellung. 
Ein würdiges Gegen- 
stück ist der König 
von Bulgarien, wel- 
cher gierig Halbmon- 
de verzehrt (das heißt 
Kipfel, die auf fran- 
zösisch gleichlautend 
mit Halbmond sind). 
Willettes „Geschich- 
te ohne Worte" ist 
fein, künstlerisch und 
poetisch. Ein bedeu- 
tender Platz ist hier 
auch dem Künstler 
Poulbot eingeräumt. 
Seine Spezialität sind 
Szenen aus der Pari- 
ser Kinderwelt, und 
seine Darstellungen 
sind stets vorzüglich. 
Im Musee des 
Arts Decoratifs findet 
Ausstellung der „Travaux d'Art Fiminins" zu Paris. Türvorhang, l-läkel- und 
Knüpfarbeit, entworfen und ausgeführt von Madame Bord de Pierrehne 
gegenwärtig die Ausstellung der „Travaux d'Art Feminins" statt, welche Veranstaltung 
von der Marquise de Ganay veranlaßt und geleitet wurde. Der Zweck derselben 
besteht darin, die weiblichen Kunstgewerbe zur Arbeit nach persönlichen Kompositionen 
und nach einer moderneren Richtung zu orientieren. Verschiedene kunstgewerbliche 
Unternehmen aus Österreich-Ungarn wurden aufgefordert, sich an dieser Ausstellung
	        
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