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clnwand. 47.5 '61 (m. Hrukrntlml-Muxurn
Teodor Ionescu
PAUL TROGER-BILDER
IM BRUKENTHAL-MUSEUM
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In der Zeitschrift „Arte Veneta"! hatte ich
seinerzeit (1966) dem Dalmatincr Federico
Benkovitsch drei Bilder des Brukcnthal-
museums zugeschrieben, von denen sich
kürzlich zwei, die an der Venediger Aus-
stellung „Da! Ricci a1 Tiepolo" teilgenommen
haben, als sichere Werke Paul Trogers er-
wiesen haben: „Petrus heilt einen Kranken"
und „Sokrates wird zur Flucht aus dem Kerker
bewogen"2. Beide Bilder sind in Öl auf Lein-
wand gearbeitet, was sie als Gegenstücke
charakterisiert (47,5[48X6Z cm). Sie stammen
aus der Sammlung des in Hermannstadt
tätigen Wiener Malers Frans II Neuhauser
und galten als Werke von johann Ignaz
Mildorfer.
Im Vergleich zu den signierten Mildorfefschen
Bildern im Wiener Schottenstift, auf die uns
Dr. Hans Aurenhamrner aufmerksam machte,
mußte uns die Urheberschaft Mildorfers, die
auch Th. von Frimmel anerkannt hatte 3,
zweifelhaft erscheinen. Gestützt auf das auf
Grund von Fotografien abgegebene Urteil der
Kunstwissenschaftler Roberto Longhi, Ro-
dolfo Pallucchini, Wart Arslan, Grgo Gamu-
lin und Kruno Prijatelj, schien uns die
Schreibung an Federico Benkovitsch, die
Dr. Pictro Zampetti annahm, die wahrsc
lichste.
Nachdem aber auf der Ausstellung in Vex
die Werke „de visu" studiert werden kon
schrieb uns Herr Grgo Gamulin, cr hege
die feste Überzeugung, daß die BlldCI
Troger in Anspruch genommen w:
müßten, wobei er den „Tod des hl. Jt
und dic „Steinigung des hl. Stephan" -
würden noch das „Abendmahl" hinzufügt
die alle im Katalog der Troger-Retrospe
von 1962 abgebildet sind, zum Verg
heranz0g5.
In dem oben angeführten Aufsatz hatte:
schon festgestellt (S. 270), daß der
gebahrte Kranke aus dem l-lcrmannst
Bild, „Petrus heilt einen Kranken",
beinahe identisch in Trogers „Tod de
Josef" aus dem Grazer Museum wi
findet, was uns damals ernste Zweifel bei
mußte, da es zumindest seltsam erscl
daß ein Künstler vom Rangc Troger.
solches „Plagiat" ausgeführt haben kä
was wir aber durch Benkovitschs Ei