MAK

Volltext: Katalog der Ausstellung orientalischer Teppiche im K.K. Österr. Handels-Museum, 1891

KAUKASISCHE TEPPICHE. — SUMAKH. das Dessin trägt den Typus der Nomadenteppiche an sich. Bei Nr. 170 kommen circa 1000 Knüpfungen auf 10 Quadrat- centimeter; die Knüpfungsart gilt nach II. Die Farben dieser Teppiche sind gewöhnlich helle, jedoch nicht grell; weiss, gelb, licht, braun u. dgl. (170, 172). KUBA. Für feinere wie die eigentlichen Derbent-Teppiche gelten die Kuba-Teppiche. Ausser den Knüpfteppichen werden im Kaukasus auch noch verschiedene nicht geknüpfte, sondern glatt gewebte Teppiche erzeugt. Hiezu gehören vor Allem die im europäi¬ schen Handel bekannten SUMAKH. Diese Benennung tragen zwei — bis auf die Qualität und kleine Varianten im Dessin — im Uebrigen in gleicher Weise gearbeitete Teppichsorten aus dem Dagliestan. Die feinere Sorte wird in Derbent, die gröbere in dem Orte Küre hergestellt; letztere hat häufig unechte Farben. Die Sumakh-Teppiche jeder Art sind brochirte Gewebe, bei welchen die Schussenden entweder kurz am Gewebe auf der Rückseite abgeschnitten sind, wie bei den sogleich zu besprechenden Verne und Sile, oder lose auf letzteren hängen, wie bei den eigentlichen Sumakhs. Die Bindung ist die in umstehender Figur dargestellte. Nach der Grösse unterscheidet man die eigentlichen Sumakhs von 3 Meter Länge und 2 Meter Breite; dann die sogenannten Sumakhtsche, d. i. kleine Sumakh, von 2 Meter Länge und 170 Meter Breite; auch bei diesen gibt es zwei Qualitäten, je nachdem sie von Derbent oder von Küre kommen.
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