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24. Filochirarbeit (lacis, filet brode) mit einem traditionellen,
französischen Muster und eingestickten Hierogramme nach altern
Lyoner Musterbüchern, veröffentlicht von Coeheris (Patron de
broderie et de lingerie, Abth. IV, Taf, 1. u. 2). Schluss des XVI.
Jahrh.
25. Aeusserst fein ausgeführte Filetarbeit (lacis tnodano rica-
mato) mit trefflichen Renaissance-Musterungen in Guirlanden und
einem quadratischen Eckstück, dessen Dessins noch an deutsch
mittelalterliche Vorbilder erinnern. Letzte Hälfte des XVI. Jahrh.
26. Palla eines Kelches mit eingestickten Musterungen (aux
fils tires), quadratisch mit ausgezogenen Fäden gestickt. Rhei
nische Klosterarbeit, letzte Hälfte des XVI. Jahrh.
27. Filet aus gewebtem Leinen (aux fils tires) gearbeitet, ab
wechselnd mit Festonstichen in geometrischen Musterungen. Rhei
nische Klosterarbeit, XVII. Jahrh.
28. Spitze (deutelte d’un drap d'autel) in Filet mit eingestickten
Musterungen. Der untere Rand festonirt. Rheinische Kloster
arbeit, XVII. Jahrh.
29. Netz- oder Filochirarbeit (lacis, filet brode) mit eingestickten
noch streng stylisirten Guirlanden von Weinlaub mit Trauben.
Nach Anleitung deutscher Modelbücher aus der letzten Hälfte
'des XVI. Jahrh.
30. Maschen- oder Netzarbeit (filet, punto a maglia quadra)
mit einem streng stylisirten Muster. Deutsche Klosterarbeit, an
gefertigt von derselben Hand wie beim vorhergehenden Muster.
Schluss des XVI. Jahrh.
31. Netzstickerei (filet carre, modano des Toscans) mit einge
wirkten Renaissance-Dessins (aux fleurs semees). Italienisch, Schluss
des XVI. Jahrh.